Berufsbildung im Primärbereich

Sie bezieht sich auf die Berufsbildung in der Unterstufe der Mittelschule und umfasst die Bildung zur Fortsetzung des Bildungsgangs und die nicht zu diesem Zweck erteilte Bildung. Die Berufsbildung im Primärbereich wird hauptsächlich von den beruflichen Mittelschulen erteilt. Die Schulzeit der Bildung zur Fortsetzung des Bildungsgangs dauert drei bis vier Jahre. Während dieser Zeit lernen die Schüler hauptsächlich Allgemeinwissen der Unterstufe der Mittelschule und erhalten gleichzeitig ein Jahr berufliche und technische Ausbildung. Dies ist eine Form der Durchsetzung der neunjährigen Schulpflicht. Die nicht zum Zweck der Fortsetzung des Bildungsgangs erteilte Bildung hat die Aufgabe, Arbeiter, Bauern und andere Arbeitende mit grundlegenden beruflichen Kenntnissen und Fertigkeiten heranzubilden. 1999 wurden im ganzen Land 337 600 Schüler von den 1319 unabhängig eingerichteten Berufsschulen der Unterstufe aufgenommen; sie machten einen Anteil von 1,6% der von allen Mittelschulen der Unterstufe aufgenommenen Schüler aus. An diesen Berufsschulen lernten 900 800 Schüler, 1,6% der Gesamtzahl der Schüler der Unterstufe der Mittelschulen.

Berufsbildung im Sekundarbereich

Die sekundäre Berufsbildung wird auf der Grundlage der neunjährigen Schulpflicht erteilt und gehört zur Oberschulbildung. Ihr Ziel ist es, praktische Fachkräfte mit umfassender Berufsfähigkeit und Qualifikation auszubilden, die an der ersten Front der Produktion, Dienstleistung, Technologie und Verwaltung arbeiten. 1998 begann die Regierung, die Schultypen zu adjustieren, wobei die Erwachsenenfachschulen in den Bereich der Berufsschulen der Mittelstufe einbezogen wurden. Die Berufsbildung im Sekundarbereich besteht daher aus Fachschulen, technischen Schulen, beruflichen Oberschulen und Erwachsenenfachschulen und ist der Hauptbestandteil der beruflichen Bildung. Die Fachschulen nehmen hauptsächlich Absolventen der Unterstufe der Mittelschule auf und haben eine Schulzeit von vier Jahren. Ein kleiner Teil der Fachschulen, der Absolventen der Oberstufe der Mittelschule aufnimmt, hat eine Schulzeit von zwei Jahren. Die technischen Schulen mit einer Schulezeit von zwei bis drei Jahren nehmen ebenfalls Absolventen der Unterstufe der Mittelschule auf und haben ferner die Aufgabe, berufstätige Arbeiter und arbeitslose Jugendliche auszubilden. Die beruflichen Oberschulen mit einer Schulzeit von zwei bis vier Jahren nehmen Absolventen der Unterstufe der Mittelschule auf. Mit der zunehmenden Entschärfung der Grenze zwischen den drei Schultypen, den technischen Berufsschulen, den beruflichen Oberschulen und den technischen Schulen, und der Reduzierung der Unterschiede in ihren Ausbildungszielen ist eine neue Lage in der sekundären Berufsbildung entstanden. 1999 lernten 14,1751 Millionen Schüler im ganzen Land an 215 426 Berufsschulen der Mittelstufe aller Art, 4,7327 Millionen Schüler wurden neu aufgenommen. Der Anteil der Schülerzahl dieser Berufsschulen und der Anteil der neu aufgenommenen Schülerzahl an der Gesamtzahl der Schüler im Bereich der Oberschulbildung betrug 54,47% bzw. 52,28%.