Geldmittel und Lehrkräfte der Sonderschulbildung

1956 legte das Bildungsministerium die Norm der Aufwendungen der Blinden- und Taubschulen fest. Danach sollte sie höher als die der gleichen allgemeinen Schulebene sein. Die Direktoren und Lehrer der Blinden- und Taubstummenschulen erhielten einen 15prozentigen Zuschlag zu ihrem Gehalt. Seit Beginn der 90er Jahre wurde der Zuschlag vielerorts auf 25 Prozent gesteigert und in die Grundzahl des Ruhegehalts der Lehrer einbezogen. Um die Sonderschulbildung zu fördern, hat die Regierung 1989 dafür einen speziellen Fonds eingerichtet, der von der zentralen Finanzbehörde jährlich mit 23 Millionen Yuan ausgestattet wird. Auch die Lokalbehörden haben solche Fonds geschaffen, die je nach Erfordernis angehoben werden sollen.

Inzwischen sind im ganzen Land 33 Lehrerbildungsanstalten für die Sonderschulbildung der Sekundarstufe entstanden, die eine große Zahl von Lehrern zur Verfügung stellen. Die pädagogischen Hochschulen und Universitäten in Beijing, Shanghai, Wuhan, Chongqing und Xi´an haben die Fachrichtung Sonderschulbildung eingerichtet, bilden also ebenfalls Sonderschullehrer aus. Einige Hochschulen haben Postgraduierte für den Abschluss dieser Fachrichtung mit Magistertitel aufgenommen. Ein reguläres, den chinesischen Verhältnissen entsprechendes System auf verschiedenen Stufen zur Ausbildung und zur Fortbildung von Sonderschullehrern har Gestalt angenommen. Die Pekinger Pädagogische Universität und das Zentrale Pädagogische Forschungsinstitut haben Forschungsprogramme für die Sonderschulbildung. Auch einige Provinzen und regierungsunmittelbare Städte haben eigene Forschungsinstitute für die Sonderschulbildung eingerichtet.