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Elementarbildung 12

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1992 änderte die damalige Staatliche Bildungskommission (heute das Ministerium für Bildungswesen) den "Lehrplan" der Grundschule und der Unterstufe der Mittelschule ab und benannte ihn in "Fächerplan" um. Zum erstenmal wurden die Unterrichtsfächer der Grundschule und der Unterstufe der Mittelschule einheitlich geplant. Es gab sowohl Unterricht in verschiedenen Fächern als auch in Aktivitäten. Damit wurde die Unterrichtsstruktur geändert, in der es nur Pflichtfächer gab. Außerdem stand im neuen Plan noch ein mit örtlichen Verhältnissen zusammenhängender Unterricht. Auf diese Weise wurde eine Verwaltung auf drei Ebenen - Staat, Provinz bzw. regierungsunmittelbare Städte und Schulen - praktiziert.

Im Jahr 2000 begann das Bildungsministerium, eine neue Fächerordnung für die Erziehung zur Qualifikationsverbesserung im ganzen Land zu realisieren. In dieser neuen Ordnung stehen nicht die Unterrichtsfächer, sondern die Entwicklung der Schüler im Vordergrund. Man schenkt der Entwicklung des Denkvermögens und der Fähigkeit der Schüler zur Lösung praktischer Probleme mehr Beachtung. In der Grundschulephase sind hauptsächlich allgemeinbildende Fächer vorgesehen; in der Phase der Unterstufe der Mittelschule werden allgemeinbildende, naturwissenschaftliche und geisteswissenschaftliche Fächer eingerichtet. Die Schüler haben aber auch die Möglichkeit, entweder natur- oder geisteswissenschaftliche Fächer zu wählen oder allgemeinbildende Fächer mit natur- oder geisteswissenschaftlichen Fächern zu kombinieren. In der Phase der Oberstufe der Mittelschule werden die Bildung in Naturwissenschaft und die in Geisteswissenschaft grundsätzlich voneinander getrennt, es gibt dabei viele Wahlfächer. Von der Grundschule bis zur Oberstufe der Mittelschule ist ein umfassendes Praktikum, das Studien, gemeinnützige Dienstleistungen in den Wohngebieten, arbeitstechnische Erziehung und andere gesellschaftliche Praxis zum Inhalt hat, ein Pflichtfach.

Unter der Voraussetzung, dass die Anforderungen der neunjährigen Schulpflicht erfüllt werden, gibt es auf dem Land in den allgemeinen Mittelschulen (Unterstufe) die Möglichkeit, an einem Unterricht in landwirtschaftlicher Technik zum Erwerb eines "Grünen Zertifikats" teilzunehmen sowie an Kursen für technische Ausbildung, die sich nach der ländlichen Wirtschaftsstruktur und der Nachfrage richten. So erhalten die Schüler zugleich mit dem Zeugnis nach Erfüllung der neunjährigen Schulpflicht durch agrotechnische Ausbildung und Prüfung ein "Grünes Zertifikat", Voraussetzung sowohl für ihren weiteren Bildungsgang als auch für ihre Arbeit auf dem Land nach dem Schulabschluss. Die von den ländlichen allgemeinen Mittelschulen unterer Stufe benutzten Lehrbücher zum Erwerb des "Grünen Zertifikats" sind auf der Grundlage eines vom Landwirtschaftsministerium zusammengestellten Lehrmaterials entstanden. Sie wurden von den lokalen Bildungs- und Landwirtschaftsabteilungen entsprechend den jeweiligen regionalen Gegebenheiten bearbeitet.