1. Einleitung
Der Reitsport zählt zu denjenigen Disziplinen, bei denen Frauen und Männer gemeinsam an den Start gehen. Disziplinen sind Dressur- und Springreiten sowie Military.
2. Kurioses
In Antwerpen 1920 fand ein Wettbewerb "Figurenreiten/Kunstreiten" statt, bei dem die Reiter vom Pferd hinunter- und wieder hinaufsprangen, bei verschiedenen Geschwindigkeiten und von verschiedenen Seiten.
Eine Besonderheit gab es 1956, als das IOC gegen seine Regeln verstoßen und den Reitsport aus dem Programm auslagern musste. Wegen der zu langen Quarantäne in Melbourne fanden die Reiterspiele in Stockholm statt (siehe Reiterspiele).
Dressurreiterin Lis Hartel (Dänemark) gewann als erste Frau eine olympische Reiter-Medaille (Silber), obwohl sie wegen der Folgen einer Kinderlähmung aufs Pferd gehoben werden musste.
3. Olympische Geschichte
Olympisch war der Reitsport schon in der Antike (siehe olympische Spiele der Antike), allerdings ließen sich die Sportler meistens in Wagen stehend "ziehen". Wagenrennen gab es etwa ab 680 v.Chr., Reiter ab 648. Bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts gibt es Springreiter-Turniere.
Olympisch eingeführt wurde der Reitsport in Paris 1900 mit einem Preisspringen sowie einem Hochspringen und einem Weitspringen, die aber nur in Paris auf dem Programm standen. Nach einer Pause von zwölf Jahren gab es dann in Stockholm 1912 ein Programm, das dem heutigen schon sehr ähnlich war, es fehlte nur noch der Dressur-Mannschaftswettbewerb, der in Amsterdam 1928 hinzu kam. Seitdem ist das olympische Reiterprogramm unverändert. Die ersten reitenden Frauen nahmen in Helsinki 1952 teil.
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