1. Einleitung
Badminton ist ein zu den Ballsportarten zählendes Federballspiel unter Wettkampfbedingungen.
Wettkampfdisziplinen sind bei Olympia Einzel und Doppel (Männer und Frauen) und Mixed.
2. Regeln in Kürze
Gespielt wird auf zwei Siegsätze bis zu 15 Punkten (Männer) und 11 Punkten (Frauen). Punkte kann man nur mit dem Aufschlag gewinnen. Der Federball darf den Boden nicht berühren, nicht mit der Kleidung der Spieler in Berührung kommen und nicht zweimal vom selben Spieler geschlagen werden.
Das Spielfeld ist 13,4 m lang und 5,18 m breit (im Doppel 6,10 m), das Netz ist 76 cm breit und an zwei 1,55 m hohen Pfosten befestigt.
Der Federball besteht aus Kork bzw. einem Material, dessen Flugeigenschaften dem des Kork entsprechen. Er ist mit 16 etwa 7 cm langen Federn bestückt, heute werden oft auch Nylon- oder Plastikfedern verwendet. Er muss zwischen 4,73 und 5,50 g wiegen. Der Schläger darf bis zu 68 cm lang und 23 cm breit sein.
3. Geschichte der Sportart
Dieser Sport, der sich seit der Renaissance bei europäischen Adligen in Schweden, Frankreich und Preußen großer Beliebtheit erfreute, hat seine Vorläufer in uralten Ballspielen der Inder, Inkas und Azteken. In bürgerliche Kreise drang dieses Federballspiel nach der Französischen Revolution vor. Die deutschen Turnpädagogen empfahlen es im 19. Jh., nachdem es englische Offiziere nach ihrer Dienstzeit in Indien in ihrer Heimat eingeführt hatten.
So kam das Federballspiel auch zu seinem Namen: 1872 führte es der Duke of Beaufort auf seinem Landsitz Badminton den Gästen erstmals vor. Der Badminton-Klub London erarbeitete neue Regeln, die allgemein gültig wurden.
4. Olympische Geschichte
Als olympische Sportart ist Badminton noch sehr jung. Medaillen wurden erstmals in Barcelona 1992 im Einzel (Frauen und Männer) und im Doppel (Frauen und Männer) vergeben, nachdem dieser Sport 20 Jahre zuvor in München Demonstrationssportart gewesen war. In Atlanta 1996 wurde als fünfte (neue) Disziplin das Mixed ausgetragen.
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