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(GMT+08:00) 2004-08-09 16:44:13    
Außenpolitik

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Mit der Gründung der Volksrepublik China vor 55 Jahren ging jene Epoche zu Ende, in der die chinesische Nation für eine lange Zeit unter Aggression und Unterdrückung des Auslands litt. Seitdem geht China einen unabhängigen und selbständigen Entwicklungsweg und bemüht sich um friedliche und freundschaftliche Beziehungen mit anderen Ländern der Welt.

In den folgenden Minuten stellen wir Ihnen, liebe Hörer, die grundlegenden außenpolitischen Positionen der chinesischen Regierung und die Kontakte Chinas mit allen Ländern der Welt vor.

Man kann die Außenpolitik Chinas kurz so umreißen: China verfolgt konsequent eine unabhängige und selbständige Friedens-Außenpolitik.

Im Jahr 1954 hat China gemeinsam mit Indien und Myanmar die fünf Prinzipien der friedlichen Koexistenz initiiert. Dazu gehören die gegenseitige Respektierung der Souveränität und territorialen Integrität, gegenseitiger Nichtangriff, gegenseitige Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten, Gleichberechtigung und gegenseitiger Nutzen sowie friedliche Koexistenz.

Auf der Grundlage dieser fünf Prinzipien der friedlichen Koexistenz unterhält China inzwischen mit 165 Ländern diplomatische Beziehungen und pflegt mit fast allen Ländern und Gebieten der Welt Austausch und Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft und Handel, Wissenschaft und Technik sowie Kultur.

China betrachtet Frieden und Entwicklung als die beiden wichtigsten Themen in der heutigen Welt. Trotz der komplizierten und tiefgreifenden Veränderungen der Weltlage in den ersten Jahren des 21. Jahrhunderts bleibt China bei dieser Auffassung.

Kommen wir nun etwas genauer zu den außenpolitischen Positionen Chinas:

China plädiert für die Demokratisierung der internationalen Beziehungen und tritt gegen Hegemonie und Machtpolitik auf. China befürwortet eine gleichberechtigte Mitwirkung aller Länder in den internationalen Angelegenheiten, egel ob ein Land groß oder klein, stark oder schwach ist.

Bei der Lösung internationaler Konflikte plädiert China für Dialog statt Konfrontation und ist gegen die Androhung oder Anwendung von Gewalt. China tritt dafür ein, die Vielfalt der menschlichen Zivilisationen zu wahren. Verschiedene Zivilisationen, unterschiedliche Gesellschaftsordnungen und Entwicklungswege müssen respektiert werden. Man soll bei der Anerkennung von Meinungsverschiedenheiten nach Gemeinsamkeiten suchen und sich gemeinsam entwickeln.

Seit Jahren verschärft sich der Terrorismus. Deshalb werden Fragen der Sicherheit von immer mehr Ländern und Menschen aufmerksam verfolgt. Im Sicherheitsbereich tritt China entschieden gegen den Terrorismus auf und beteiligt sich aktiv an Aktionen gegen den internationalen Terrorismus. Zudem plädiert China für neue Sicherheitskonzepte. Es gilt, Sicherheit durch gegenseitiges Vertrauen anzustreben und die Zusammenarbeit durch Dialog zu fördern. Darüber hinaus ist China gegen Doppel-Standards im Kampf gegen den Terrorismus.

China befürwortet die Wahrung der Autorität und der führenden Rolle der UNO bei der Behandlung wichtiger internationaler Fragen sowie die Respektierung des Völkerrechts und der allgemein anerkannten grundlegenden Normen zur Regelung der internationalen Beziehungen. China unterstützt eine Reform der UNO, wobei der Umfang des Weltsicherheitsrates ausgebaut und die Zahl der ständigen Mitglieder des Weltsicherheitsrats vergrößert werden sollten.

Nachdem wir Ihnen ausführlicher die außenpolitischen Positionen Chinas vorgestellt haben, wollen wir uns nun den Kontakten Chinas mit anderen Ländern der Welt zuwenden.

Als das größte Entwicklungsland bemüht sich China um eine verstärkte Solidarität und Zusammenarbeit mit den anderen Entwicklungsländern. Dabei bildet die Entwicklung freundschaftlicher Beziehungen mit den Nachbarländern einen wichtigen Bestandteil der chinesischen Außenpolitik. China verfolgt das Prinzip "Partnerschaft und Freundschaft mit den Nachbarländern" und eine entsprechende Politik. Dazu die chinesische Botschafterin in Australien, Fu Ying, die als Leiterin der Asien-Abteilung beim chinesischen Außenministerium tätig war:

"China hofft, gemeinsam mit den Nachbarländern eine freundschaftliche und harmonische Umwelt zu schaffen, und dann gemeinsam eine sichere und stabile Umwelt. China strebt eine gemeinsame Entwicklung und Prosperität mit den Nachbarländern an."

Selbstverständlich legt China auch großen Wert auf die Entwicklung seiner Beziehungen mit den entwickelten Ländern. China tritt dafür ein, dass alle Länder über Unterschiede in Gesellschaftsordnung und Ideologie hinweg einander respektieren, nach Gemeinsamkeiten suchen und die Zusammenarbeit zum gegenseitigen Nutzen ausbauen.

Europa ist eine wichtige Kraft für Frieden und Entwicklung in der Welt. In den vergangenen Jahren haben sich die Beziehungen zwischen China und der EU rapide entwickelt. 2001 beschlossen beide Seiten die Errichtung einer umfassenden Partnerschaft. Und 2003 einigten sich beide Seiten auf die Entwicklung einer umfassenden strategischen Partnerschaft. Gegenwärtig befinden sich die chinesisch-europäischen Beziehungen in der besten Entwicklungsphase in der Geschichte.

Zum Schluss dieser ersten Folge unseres Quiz soll dazu der chinesische Außenminister Li Zhaoxing zu Wort kommen. Er betonte, dass China stets den Weg der friedlichen Entwicklung gehen will:

"Die größte Besonderheit der Entwicklung Chinas ist seine friedliche Entwicklung. Wir bemühen uns, den Weltfrieden zu wahren, und nehmen aktiv an der gleichberechtigten Zusammenarbeit zum gegenseitigen Nutzen teil, um eine gemeinsame Entwicklung zu fördern. Die friedliche Entwicklung Chinas bringt den Nachbarländern und der ganzen Welt weder Nachteile, noch Bedrohungen, sondern vielmehr Chancen."