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Die chinesische Regierung versucht derzeit mit verschiedenen Maßnahmen wie Tötung, Isolation und Zwangsimpfungen die Ausbreitung der Vogelgrippe in der Stadt Chaohu der Provinz Anhui einzudämmen. Wie es weiter hieß, konnte die Epidemie bereits unter Kontrolle gebracht werden.
Am 6. Juli war dem chinesischen Landwirtschaftsministerium ein Bericht über den Ausbruch der hochansteckenden Vogelgrippe in Chaohu in der Provinz Anhui vorgelegt worden. Die Lokalregierung hatte daraufhin einen Krisen-Reaktionsmechanismus in Gang gesetzt.
Dazu sagte der Vizedirektor der Agrar-Kommission der Provinz Anhui, Zhang Jianhua, mit den rechtzeitigen und aktiven Maßnahmen konnte die Epidemie sofort gestoppt und damit ein Ausbruch verhindert werden.
Wie es weiter hieß, befinde sich die betroffene Hühnerfarm in Anhui auf einem relativ isolierten Berghang unweit eines Sees. Shen Zhenzhao, Direktor des Amts für Viehzucht und Tierheilkunde beim chinesischen Landwirtschaftsministerium, sieht diese Lage als Begünstigung für eine Ausbreitung der Krankheit durch Zug- bzw. Wasservögel. Bei dem Epidemie-Ausbruch in Chaohu handle es sich jedoch um einen Einzelfall, betonte Shen Zhenzhao weiter. Es gebe keinerlei Anzeichen für den Ausbruch einer neuen Geflügelpest in China:
"Durch die hohen Temperaturen kann sich die Vogelgrippe im Sommer nicht so leicht verbreiten. Unter Berücksichtigung der Lage der Provinz Anhui kann die Epidemie nur als Einzelfall bezeichnet werden. Die Wahrscheinlichkeit eines großen Ausbruchs wie zu Beginn des Jahres ist sehr gering. Allerdings darf man dies nicht unterschätzen. Die Impfung von Hausgeflügel muss stärker durchgesetzt werden."
Dazu sagte der Pressesprecher der WHO-Vertretung in China, Roy Wadia, aufgrund der vorliegenden Informationen sei die WHO optimistisch, dass China die Vogelgrippe in Anhui eindämmen kann.
"Die chinesische Regierung hat angemessene Maßnahmen zur Vorbeugung gegen die Vogelgrippe getroffen. So ist zum Beispiel der gesamte Geflügelbestand in der Umgebung der Infektionsquelle getötet worden. Zudem ist im weiteren Umfang das Hausgeflügel geimpft worden. Solche Maßnahmen haben im Vorfeld eine aktive Rolle gespielt und entsprechen den Anforderungen der FAO und WHO zur Vorbeugung der Ausbreitung von Tierseuchen. China hat bei dem Geflügelpest-Ausbruch Anfang 2004 zahlreiche Erfahrungen gesammelt. Deshalb ist die WHO davon überzeugt, dass China mit effektiven Maßnahmen diese Epidemie eindämmen wird."
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