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Potala-Palast (Potala-Palast, Jokhang-Kloster, Norbulingka)

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Der Potala-Palast ragt auf dem Hongshan-Berg empor. Er bietet mit seinen hohen goldenen Dächern und seinen verschiedenen Stockwerken einen herrlichen Anblick. Er ist zwar jahrtausendelang Wind und Regen ausgesetzt, bleibt aber farbenprächtig. Er ist eine Kristallisation der fleißigen Arbeit der ästhetischen Vorstellung und der Stolz der tibetischen Nationalität. Es ist ein architektonisches Wunder in der orienyalischen Bau-kunstgeschichte, ein Symbol Lhasas und ein Kleinod Tibets.

Der Potala-Palast wurde im 7. Jahrhundert vom Tubo-König Songzain Gambo erbaut lassen, im 17. Jahrhundert vom 5. Dalal Lama Losang Gyaco umgebaut und in den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts im großen Stil renoviert. Der Potala-Palast steht auf dem Hongshan-Berg. Seine Stockwerke, die dem Gelände entsprechend angepaßt worden sind, stehen mit dem steilen Berggipfel in einer äußerst harmonischen Beziehung. Er hat eine Ost-West-Ausdehnung von 360 m und von Süden nach Norden eine Ausdehnung von 140 m. Der Palast ist 115,7 m hoch und hat 13 Stockwerke. Die Palastmauern sind aus Granit. Die dickste Mauer ist 5 m breit. Der Potala-Palast besteht aus dem Weißen und dem Roten Palast. Der Rote Palast steht in der Mitte und die Bauwerke des Weißen Palastes stehen entlang den beiden Seiten den Roten Palastes. Zum Roten Palast gehören Stupas der Dalai Lamas und Hallen für verschiedene Götter- und Buddhastatuen. Die Dalai Lamas lebten und erledigten politische und religiöse Angelegenheiten im östlichen Teil des Weißen Palastes. Im westlichen Teil des Weißen Palastes sind die Wohnhäuser der Mönche untergebracht. Wollen Touristen von der südlichen Seite den Palast betreten, gehen sie durch ein großes Tor und passieren viele antike Bauwerke, steigen eine kurvenreiche Treppe hinauf, gehen wieder durch ein Tor namens Puncog Doilang und betreten den Platz ,"Deyang", wo die Dalai Lamas, hochgestellte Lamas und hohe Beamte Vorstellung der Tibet-Oper und Tänze ansahen und Lieder hörten. An der östlichen Seite des Platzes liegt Zelhazha, der Sitz der Schule für Mönch-Beamte, an der westlichen Seite steht ein Tor des Weißen Palastes. An den Wänden der Vor-halle hängen viele wertvolle Wandgemälde. Manche Wandgemälde schildern den Bau des PotalaPalastes im 7. Jahrhundert und des Jokhang-Klosters sowie das Abholen der Prinzessin Wen Cheng durch den bekannten Beamten Gar Tongtsan in Changan. Die östliche Große Halle (Coqenxag) ist das wichtigste Bauwerk des Weißen Palastes, in dem große Feiern wie die Einsetzungszeremonie und Machtübernahme der Dalai Lamas stattfanden.

In dieser Halle hängt eine vom Qing-Kaiser Tongzhi gestiftete Tafel mit einer Widmung: ,"Die Religion weiterentwickeln und die Grenzgebiete so regieren, daß sie ruhig bleiben!" Im höchsten Stockwerk gibt es zwei Schlafräume. Den ganzen Tag über scheint die Sonne in die Fenster der Schlafräume, so daß man sie als ,"Östliche und Westliche Halle des Sonnen-scheins" bezeichnet. Die ,"Westliche Halle des Sonnenscheins" war der Schlafraum des 13. Dalai Lamas und die ,"Westliche Halle des Sonnenscheins" der Schlafraum des 14. Dalai Lamas.

Die wichtigen Bauwerke im Roten Palast sind die Stupas der Dalai Lamas. Der älteste, größte und wertvollste Stupa ist für den 5. Dalai Lama und wird als ,"majestätischster Stupa auf der Erde" bezeichnet. Er ist 14,85 m hoch und dessen Sockel ist mit 110 000 Tael Gold überzogen und mit 1500 Edelsteinen verziert.

Das höchste Stockwerk der Drei-Welten-Halle heißt Pharba Lhakang mit einer vom Qing-Kaiser Tongzhi gestifteten Tafel mit der Widmung: ,"Gutes wird mit Gutem vergolten!"

Die sieben goldenen Dächer des Potala-Palastes, die von den Gruppen hölzerner Ochsenkopfkapitellen (traditioneller han-chinesischer Baustil) gestützt werden, sind ein Beispiel der Verbindung des traditionellen tibetischen mit dem hanchinesischen Baustil. Mit den goldenen Dächern in unterschiedlicher Höhe, die unter dem blauen Himmel glänzen, wird der Potala-Palast noch prachtvoller und heiliger. Im Potala-Palast gibt es einige hundertausend buddhistische Schriften, buddhistische Musikinstrumente und Kultgeräte, Tangka, Buddhastatuen, Bildhauereien, Brokate aus der Ming- und Qing-Dynastie, Emalllen, Gold- und Silberwaren, Goldsiegel der Dalai Lamas und vergoldete Ernennungszertifikate für die Bestätigung des Titels aus den Urnen, die durch Elfenbeinstäbchen gezogene und Nachfolger des Damlai Lamas, des Baiqen Lamas und des Lebenden Buddhas bestimmt haben. Sie haben einen beispiellosen historischen künstlerischen Wert.

Die Westliche Halle ist die Opferhalle für den 5. Dalai Lama und deren Wandgemälde schildern den Lebenslauf des 5. Dalal Lamas. Das Wandgemälde über seine Audienz beim Qing-Kalser Shunzhi im Jahre 1652 in Beijing fällt besonders ins Auge. Im Wandelgang der alten Stockwerke im Roten Palast hängen ebenfalls zahkeiche Wandgemälde; der Wandelgang im zweiten Stockwerk ist inhaltsreicher gestaltet als der in den anderen Stöcken, deshalb kann dieser bemalte Wandelgang als ,"Wandgemälde-Wandelgang" bezeichnet werden. Die Wandgemälde, die die Entstehung des Potala-Palastes, die Fertigstellung des Potala-Palastes und die Feier des Kleinen Gebets-festes darstellen, haben einen hohen Wert für die Forschung der Baukunstgeschichte des PotalaPalastes, der Geschichte und des gesellschaftlichen Lebens zu jener Zeit.

Die Sasung Nyanggyai (Drei-Welten-Halle) ist die höchste Halle im Roten Palast und darin werden ein Porträt des Qing-Kalsers Qianlong und eine Votiv-Tafel mit Inschriften: ,"Es lebe der heutige Kaiser!" aufbewahrt. Das Bauwerk, das zwischen dem Roten und dem Weißen Palast steht, heißt ,,Hölle des Königs der Gesetze". Den Überlieferungen zufolge studierten hier der Tubo-König Songzain Gambo und Prinzessin Wen Cheng Gesetze; hier werden die Statuen von Songzain Gambo, der Prinzessin Wen Cheng und der nepalesischen Prinzessin, der Konkubine Mamsa Trizun und den hohen Beamten Tome Sambozhu und Gan Tongtsan sowie wertvolle Kulturgegenstände aus dem Tubo-Reich aufbewahrt.