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(GMT+08:00) 2004-06-21 09:12:26    
Chinas Volleyball-Nationalteam der Damen: Top-Favorit für Athen

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Das chinesische Volleyball-Nationalteam der Damen war zweifelsohne das erfolgreichste Team im internationalen Volleyball im vergangenen Jahr: Beim 9. Weltcup der Damen in Japan im November hatte das chinesische Team alle 11 Spiele für sich entschieden und holte nach 17jähriger Pause wieder den Weltmeistertitel. Die starke Leistung überzeugte viele davon, dass das chinesische Team zu den Top-Favoriten für Athen zählt.

Allerdings hält Xu Li, Leiter des Verwaltungszentrums für Volleyball beim staatlichen Hauptamt für Körperkultur und Sport, eine Goldmedaille in Athen für keinesfalls sicher. Die Teams aus den USA, Rußland, Kuba und Italien seien genauso stark wie das aus China, und ein Sieg hänge davon ab, wer beim Spiel sein Niveau besser entfalte. Zu befürchten sei, dass die Sehnsucht nach olympischem Gold die chinesischen Volleyballerinnen psychisch allzu belaste. Xu Li:

"Körperlich, psychisch und technisch muss das Team noch besser werden. Dies gilt ebenfalls für das Zusammenspiel im Team. Und noch wichtiger ist die Umstellung der Psyche. Wir müssen die Spielerinnen psychologisch auf Anforderungen der olympischen Spiele einstimmen".

Doch inzwischen hat sich die Hauptakteurin des Teams, Zhao Ruirui, deren Schnellangriff und Blocken als Wunderwaffe des Teams gelten, das Bein gebrochen und wird deshalb sehr wahrscheinlich nicht in Athen dabei sein. Insofern wird die potentielle Stärke des Teams geschwächt. Die junge Ersatzspielerin Zhang Ping kann bislang noch nicht so gut mit dem ganzen Team zusammenspielen, bedauerte Cheftrainer Chen Zhonghe. Zhang Ping selbst sieht alles trotzdem optimistisch:

"Jeder Spieler hat seine eigenen Besonderheiten. Zhao Ruirui ist groß und effektiv bei Attacken und Blocken. Ich bin zwar etwas kleiner, bin ihr aber in Aufschlag und Kraft überlegen. Ich spiele noch nicht lange mit dem Team zusammen und muss noch meinen Angriff verbessern. Beim Blocken muss ich noch aufholen, zumal ich kleiner als Zhao Ruirui bin und weniger Erfahrungen habe".

Geplant ist nun eine Reihe von Aufwärmturnieren, darunter der Grand Prix Anfang Juli. Davon erhofft sich Cheftrainer Chen Zhonghe eine Erhöhung des Niveaus seiner Spielerinnen. Bei wichtigen Spielen habe sich sein Team früher nur langsam aufwärmen und die richtige Form finden können. Dies müsse auf jeden Fall verbessert werden. Ansonsten drohe dem Team eine Niederlage in Athen. Chen Zhonghe:

"Das Problem des Teams ist, dass es beim Spiel zu langsam in Form kommt. Das Training wird nun intensiviert, sodass die Spielerinnen technisch und strategisch stabil spielen und sich dem Spielrhythmus gut anpassen können".

Auch die Spielfelder und das Wetter in Athen bereiten dem Cheftrainer Sorgen: Sein Team habe noch nie zuvor in den Sporthallen in Athen gespielt und müsse sich den Bedingungen dort schnell anpassen. Außerdem könnte der heiße Sommer in Athen ein großes Problem für sein Team sein.

Trotz aller Probleme bleibt das Ziel für die chinesische Volleyball-Nationalmannschaft der Damen unverändert: Olympisches Gold. Also bleibt uns nur, den chinesischen Volleyballerinnen für eine große Zukunft und für viel Glück und Erfolg bei der Olympiade in Athen die Daumen zu drücken. Schauen wir also, wie sie in Athen spielen werden.