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(GMT+08:00) 2004-06-09 11:02:38    
Chinas Badminton-Team: Großer Erfolg beim Thomas- und Uber-Cup

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Begleitet von den Klängen der chinesischen Nationalhymne wurde der Thomas-Cup im Badminton der chinesischen Nationalauswahl der Herren verliehen. Das Team hatte im Finale der Mannschafts-WM der Herren im indonesischen Jakarta die dänische Auswahl mit 3:1 besiegt. Ebenfalls mit 3:1 erfolgreich waren die chinesischen Badminton-Damen gegen die Südkoreanerinnen im Finale des Uber-Cups. Doch gewichtiger für die Chinesen ist der Sieg beim Thomas-Cup, der Mannschafts-WM der Herren im Badminton, denn das letzte Mal hatte das Team vor 12 Jahren den Weltmeistertitel geholt. Der vierfache Weltmeister der Jahre 1982, 1986, 1988 und 1990 verlor dann 1992 den Pokal und geriet seitdem in einen Tiefstand. Um das Team wieder zu beleben, hat man in den letzten Jahren angefangen, neue Spieler im Herren-Doppel heranzubilden, in einer Disziplin, die früher als Achillesferse des Teams galt. Mittlerweile sind auch Einzelspieler mit sehr guten Leistungen aufgefallen. In der Weltrangliste der Internationalen Badminton Föderation IBF sind 5 Chinesen unter den ersten 10. Auch in der IBF- Rangliste im Herrendoppel belegte China einen 2. und einen 6. Platz.

OK, und damit nun zurück zum Spiel. Lange und stark umkämpfte Ballwechsel prägten das Endspiel des Thomas-Cups. So erkämpfte der chinesische Weltranglisten-Erste Li Dan trotz heftiger Gegenwehr des dänischen Weltmeisters Peter Gade den 2:0-Sieg. Auch der Einzelspieler Bao Chunlai und das Duo Zheng Bo / Sang Yang sicherten 2 Punkte und damit den 3:1-Sieg des Teams. Im Anschluss sagte Cheftrainer Li Yongbo, seine Spieler hätten sowohl im Einzel als auch im Doppel grandiose Leistungen geboten. Li Yongbo:

"Ich freue mich sehr, nicht nur über den Sieg beim Thomas- und beim Uber-Cup, sondern auch über die Gelassenheit der jungen Spieler, besonders der Männerauswahl. Der Sieg jetzt bedeutet einen neuen Start für unsere jungen Badminton-Spieler."

In den Vorrunden hatte das Team der Männer starke Gegner erwischt, darunter Titelverteidiger und Gastgeber Indonesien sowie die Teams aus Japan und Südkorea. Doch die Chinesen konnten alle Spiele für sich entscheiden: 5:0 gegen den Gastgeber und 3:0 sowohl gegen Japan als auch gegen Südkorea. Die starken Leistungen der chinesischen Spieler haben den südkoreanischen Cheftrainer Kim Joong Soo tief beeindruckt, und besonders beeindruckt war er vom chinesischen Spieler Lin Dan:

"Lin Dan ist ein Super-Spieler. Er hat eine ausgezeichnete Technik und unheimlichen Siegeswillen und kann sein Potential auf dem Spielfeld 100-prozentig entfalten. Bei manchen Spielern kommt es wegen psychischer Belastungen öfter zu Fehlern, und sie spielen deshalb nicht immer in Top-Form. Aber bei Lin Dan ist das nicht der Fall: Bei Turnieren kann er all dies überwinden."

Auch im Herrendoppel, früher die Schwäche des Teams, sind die chinesischen Spieler diesmal stark aufgetreten. Die Duos Cai Yun / Fu Haifeng und Sang Yang / Zheng Bo konnten sich gegen Indonesien, Südkorea und Dänemark durchsetzen. Dazu der Teammanager der dänischen Nationalauswahl, Fleming Winberg:

"Fu und Cai sind aggressiv und schlau, sie nutzen geschickt die Fehler der Gegner und kontrollieren das Spiel. Sie sind beide Super-Spieler. Meiner Meinung nach werden sie in absehbarer Zukunft Nr. 1 in der Welt sein".

Die Olympischen Sommerspiele in Athen rücken immer näher, und Cheftrainer Li Yongbo hat für Athen große Ambitionen: Gold in allen Einzeldisziplinen für die chinesischen Badminton-Spieler.