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(GMT+08:00) 2004-05-14 16:43:46    
Chinesische Olympia-Fussballnationalelf schied aus

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Die im März begonnene asiatische Olympia-Fußballqualifikation mit Heim- und Gastspielen wird von Fußballern unter 23 Jahren bestritten. Beim Gruppenspiel traten die chinesischen Olympia-Fußballer diesmal jedoch schwach auf: 4 Spiele, eine 0:1-Niederlage gegen die Südkoreaner beim Gastspiel, ein 1:1-Unentschieden gegen Malaysia beim Heimspiel und ein 3:1-Sieg gegen die Iraner beim Heimspiel, doch verlor das Team das wichtige Gastspiel gegen die Iraner. Dies bedeutete, dass das China-Team den Tabellenführer aus Südkorea mit 4 Siegen nicht mehr überholen konnte und ausgeschieden ist. Dazu sagte Cheftrainer Shen Xiangfu:

"Die Spiele sind noch nicht zu Ende. Zwar wurden die Hoffnungen, nach Athen zu kommen, enttäuscht. Aber als Fußballprofis müssen wir auch die letzten 2 Spiele noch ernst nehmen. Wir müssen an der Psyche der Sportler und am Training arbeiten und die Spiele gut zu Ende führen".

Die Erinnerung war bitter: Bei 6 der vergangenen 7 Olympia-Fußballqualifikationen in Asien schieden die chinesischen Fußballer in den Vorrunden aus. Die einzige Ausnahme war 1988, als sich die chinesische Fußballelf zum ersten Mal für die Olympia-Fußballturniere in Seoul qualifizierte. Dazu analysierte der Fußballjournalist der Nachrichtenagentur Xinhua, Ma Bangjie:

"Vergleichen wir die 7 Olympia-Fußballqualifikationen in Asien, dann kommen wir zu dem Ergebnis, dass trotz unterschiedlichem Verlauf die Gründe für die Niederlagen alle ähnlich waren: Und zwar, die chinesischen Fußballer verschiedener Generationen sind psychisch nicht allzu belastbar, und können darüber kaum richtig Freude am Fußballsport empfinden. Es fehlt ihnen an Selbstvertrauen und Siegeswillen".

Trotzdem würdigte der Cheftrainer der iranischen Olympia-Nationalelf, Branko Ivankovic aus Kroatien, das chinesische Team. Ihm seien nämlich trotz der Niederlage einige potentiell leistungsstarke chinesische Fußballer ins Auge gefallen, darunter Verteidiger Du Wei und Torwart An Qi. Sie seien Hoffnungsträger für den Fußball in China. Ivankovic:

"Ich persönlich halte die chinesische Fußball-Nationalelf für hoffnungsvoll, und Fußball hat in China eine große Zukunft. Der Fußballsport in China hat in den letzten Jahren große Veränderungen erlebt, und man hat dabei große Fortschritte gemacht. In China gibt es immer mehr Fußball-Fans, und das gesamte Niveau der chinesischen Fußballer hat sich schnell erhöht. Aber wenn man wirklich stark werden will, muss man sich lange Zeit Mühe geben. Aus meiner Sicht ist es sinnvoll, ausländische Trainer zu engagieren, um das Niveau der chinesischen Fußballer schnell zu erhöhen. Selbstverständlich müssen es erfahrene Trainer sein, um Fußballtalente zu entdecken und mit den jungen Fußballern gut kommunizieren zu können. Zudem muss so ein Trainer die chinesische Kultur und die Denkweise der Chinesen verstehen. So ein Trainer kann dem chinesischen Fußballsport zu großen Fortschritten verhelfen".

Auch der stellvertretende Vorsitzende der chinesischen Fußball-Föderation, Yang Yimin, vertrat die Ansicht, dass die jungen Fußballer viel von der jüngsten Niederlage profitieren können. Zudem sei die chinesische Fußball-Liga die wichtigste Aufgabe seiner Organisation. Man müsse den chinesischen Fußballmarkt gedeihen lassen - so Yang wörtlich - und noch mehr leistungsstarke Nachwuchskräfte heranbilden. Auf ihnen ruhen die Hoffnungen für eine brillante Zukunft.