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(GMT+08:00) 2004-02-13 15:40:25    
Vorschläge von FAO- und WHO- Experten zur Vogelgrippebekämpfung in China

CRI
Eine Expertengruppe der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen FAO und der Weltgesundheitsorganisation WHO hat vor kurzem in der zentralchinesischen Provinz Jiangxi vor Ort-Untersuchungen zur Vorbeugung und Behandlung der hochansteckenden Vogelgrippe unternommen. In einem Interview mit CRI würdigten die Experten die bisherigen Bemühungen der Provinz Jiangxi im Kampf gegen eine Ausbreitung der Vogelgrippe. Zugleich unterbreiteten sie Vorschläge für die weiteren Maßnahmen in China.

Seit der letzten Januardekade breitet sich die Geflügelpest-Epidemie auch in China ständig aus. Bis Donnerstag waren aus 14 Provinzen infizierte Vögel gemeldet worden. Über konkrete Maßnahmen gegen die Vogelgrippe informierten sich nun Experten der FAO und der WHO in der von einer Reihe von Fällen betroffenen Provinz Jiangxi.

Dazu sagte der Vertreter der FAO in China und Leiter des Inspektionsteams, Xu Ji:

"In den Epidimie-Gebieten sind drei kategorisierte Zonen eingerichtet worden, die von Tierärzten, Quarantäne-Spezialisten und der Polizei kontrolliert werden. Dieses Vorgehen entspricht meines Erachtens den internationalen Standards. Zugleich haben wir mit Freude gesehen, dass sich alle bei der Massenschlachtung von Geflügel eingesetzte Personen Schutzkleidung trugen."

Xu Ji fügte hinzu, die Experten hätten überdies bemerkt, dass die lokalen Verwaltungen in den Epidemie-Gebieten zahlreiche Aufklärungsplakate über Vorbeugung und Behandlung der Vogelgrippe anbringen ließen. Auch die Medien hätten ihre Informationsvermittlung zu diesem Thema verstärkt. Xu Ji bezeichnete dies als äußerst nützlich für den bewussten Kampf der Einwohner gegen die Vogelgrippe.

Unterdessen laufen überall in China intensive und koordinierte Maßnahmen gegen eine weitere Ausbreitung der Geflügelpest. Die Lage bleibt aber weiterhin kritisch. Dazu unterbreiteten die UN-Inspektoren detaillierte Vorschläge für das weitere Vorgehen. FAO-Vertreter Xu Ji:

"Zunächst muss die Hygienesituation auf dem Lande weiterhin verbessert werden. Zudem müssen die landesweiten Kontrollen der Hygienestandards in Vieh- und Geflügelzucht verstärkt werden. Darüber hinaus haben wir mit regionalen Verwaltungen darüber beraten, wie man die Bauern, die individuelle Viehzucht betreiben, im Sinne der Epidemiebekämpfung aufklären und anleiten soll. Wir hoffen, dass es auf diese Weise gelingen wird, die Menschen und das Vieh räumlich von Geflügel zu trennen. Nur so können mögliche Ansteckungs- und Übertragungswege wirksam unterbrochen werden."

WHO-Experte Jeffrey Gilbert betonte nachdrücklich, bei der Vorbeugung und Behandlung der Vogelgrippe komme es nicht nur auf Verbesserungen von Hygiene und Quarantäne in China selbst an, sondern auch auf eine enge Kooperation mit den angrenzenden Gebieten.

"China muss eine langfristige regionale Zusammenarbeit aufbauen und zugleich Hygiene- und Quarantänebedingungen für Menschen und Tiere vervollkommnen und nicht zuletzt das Informationssystem ausbauen, um zuverlässige Informationen über Veterinärseuchen und menschliche Epidemien schneller sammeln und verarbeiten zu können. Dies kommt einer wirksamen Epidemie-Eindämmung zugute."

Die FAO kündigte an, einen namhaften Spezialisten für Veterinärseuchen aus Australien nach China zu entsenden, um die Maßnahmen gegen die Geflügelpest-Epidemie zu unterstützen.