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(GMT+08:00) 2004-01-30 16:26:12    
Stadt Chongqing

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Die Stadt Chongqing ist eine regierungs-unmittelbare (also direkt der Zentralregierung unterstellte) Stadt und auch die größte Stadt im Landesinneren Chinas. Chongqing hat eine Fläche von 82 000 qkm. 2001 lebten dort 30,97 Millionen Einwohner.

Der Jangtse verbindet 12 Provinzen, Städte und Gebiete und fließt durch 3 große Wirtschaftszonen, und zwar die östliche, die mittlere und die westliche mit insgesamt mehreren hundert Millionen Einwohnern. In den Gebieten am Jangtse stromaufwärts gibt es reiche Ressourcen, billige Arbeitskräfte und eine gute Industriebasis. Diese Gebiete bilden eine starke Anziehungskraft für die internationale Kapitalanlagen, Technik und Branchen. 1997 hat die Zentralregierung die Stadt Chongqing, die am Oberlauf des Yangtze-Flusses und an der Nahtstelle zwischen den Mittel- und den Westgebieten liegt, zur regierungs-unmittelbaren Stadt erklärt, um die Mittel- und Westgebiete beschleunigt zu entwickeln. Bei der Entwicklung der Gebiete am Jangtse gilt Shanghai als der ?Drachenkopf" und Chongqing als der ?Drachenschwanz". Die gegenwärtige Situation der Entwicklung in und um Chongqing stellt sich so dar, dass die großen Städte in große umliegende Landgebiete ausstrahlen, sodass Industrie und Landwirtschaft nebeneinander bestehen. Mit ausgedehnten Feldern und einer hohen Bevölkerungsdichte in den zur Stadt Chongqing gehörenden ländlichen Regionen ist Chongqing eine landesweit wichtige Produktionsbasis von Handelsgetreide, Schweinefleisch, TCM- Heilkräutern, Seidenkokons und Zitrusfrüchten.

Chongqing ist zudem die größte umfassende Industriebasis in Südwestchina. 2 Stützbranchen, nämlich Maschinenbau mit Automobil- und Motorradproduktion als Hauptbestandteil und Chemieindustrie mit Naturgas- und Pharmaindustrie als Hauptbestandteil haben sich entwickelt. Neue Stützbranchen wie Lebensmittelindustrie und Tourismus sowie Bau und Baustoffe werden zur Zeit gebildet. Derzeit ist man in Chongqing dabei, High-Tech-Branchen mit Informatik sowie Bio- und Umweltschutz-Technologie als Schwerpunkt beschleunigt zu entwickeln.

Das Finanzwesen in Chongqing hat sich ebenfalls schnell entwickelt. Dort sind die größten Devisen- und Kreditmärkte in den Südwestgebieten errichtet worden, und die Stadt ist allmählich zum Finanzzentrum im Westen entwickelt geworden. In Chongqing gibt es eine entwickelte Handelszirkulation, die Stadtist seit langem ein Güter- Sammel- und Verteilungs- sowie Handelszentrum im Südwesten und am Oberlauf des Jangtse.

Chongqing verfügt über reiche menschliche Ressourcen und ein starkes Potential in Wissenschaft, Technik und Bildung. Es gibt in der Stadt mehr als 20 Hochschulen und über 1.000 wissenschaftliche Forschungsinstitute mit insgesamt rund 560.000 Beschäftigten.

Faktoren wie Verkehr und Information, die früher für lange Zeit die Entwicklung des Binnenlandes eingeschränkt hatten, sind jetzt im großen Maße verändert worden. Als der größte Wasser-, Land-, und Luftverkehrsknotenpunkt im Südwesten ist Chongqing mit drei Haupteisenbahnlinien mit den Provinzen und Gebieten im Süden, Norden und Westen verbunden. In letzten Jahren ist der Straßenbau in Chongqing sehr schnell entwickelt worden. Bis Ende 2005 soll ein modernes Verkehrsnetz aufgebaut werden. Vom Regierungssitz jedes Bezirks oder Kreises im Bereich der Stadt Chongqing aus kann man innerhalb von 8 Stunden die eigentliche Stadt erreichen. Chongqing ist die größte Binnenhafenstadt am Oberlauf des Jangtse, und per Schiff kann man Shanghai und sogar das Ausland erreichen. Nach der Fertigstellung des Drei-Schluchten-Projektes können Schiffe mit bis zu 10.000 Tonnen den Binnenhafen Chongqing ansteuern. Zudem sollen in Chongqing eine Reihe von großen Bauprojekten in den Bereichen Verkehr, Telekommunikation, städtische Infrastruktur sowie Schutz und Sanierung der Umwelt in Gang gesetzt werden, um die umfassenden Funktionen der Stadt zu verstärken und die Investitionsbedingungen zu verbessern.

Im Norden der Stadt entsteht eine neue Zone, um die Öffnung nach außen auszubauen. In dieser Zone werden eine Exportsbearbeitungszone auf Staatsebene sowie 5 Industrieparks für Automobilbau, Photoelektronik, Software und Umweltschutz errichtet. Zudem werden auch Verwaltungseinrichtungen wie Zoll, Devisenverwaltung und Im- und Exportkontrolle dort angesiedelt. Unternehmen in der Zone erhalten dabei die einschlägigen Vergünstigungen im Rahmen der wirtschaftlichen und technischen Entwicklungszone auf Staatsebene, der High-Tech-Industrieentwicklungszone auf Staatsebene sowie der Stadt Chongqing. Die regierungs-unmittelbare Stadt hat geplant, nach rund 10-jährigen Bemühungen die neue Zone im Norden zu einer modernen Industriebasis mit High-Tech-Branchen als Grundlage aufzubauen.

Chongqing wird von in- und ausländischen Investoren als ein Schwerpunkt in China betrachtet. Ende 2001 hatten bereits Gesellschaften aus mehr als 50 Ländern und Gebieten in Chongqing über 3.000 Joint-Venture- oder Kooperations- sowie Monopolkapitalunternehmen errichtet. Kanada, Japan und Großbritannien haben in Chongqing Konsulate. Die Handelskammern einiger Länder, darunter Österreich, haben in der Stadt Vertretungen.

Als ein Bindeglied zwischen Osten und Westen bei der wirtschaftlichen Entwicklung in den Mittel- und Westgebieten wird Chongqing in der Zukunft weiterhin zur modernen Industriebasis sowie zum Handels-, Finanz-, Wissenschafts-, Bildungs-, Kultur- und Informationszentrum am Oberlauf des Jangtse ausgebaut werden.


                                Auszug aus den Statistiken der Stadt Chongqing

Indexe

Jahr 2000

Jahr 2001

landesweit 2001

Bevölkerung

Einwohner am Jahresende (Millionen)

30,90

30,97

1276,27

Geburtenrate (Promille)

 

9,70

13,38

Sterblichkeitsrate (Promille)

 

6,90

6,43

Anteil Bevölkerung in Städten (%)

33,09

 

37,7

Anteil Bevölkerung auf dem Lande (%)

66,91

 

62,3

Volkswirtschaft

Bruttoinlandsprodukt (Milliarden Yuan)

158,93

174,98

9593,3

Wachstum gegenüber Vorjahr (%)

8,5

9,0

7,3

Pro-Kopf- BIP (Yuan)

5157

5655

7543

Anteil primärer Sektor (%)

17,8

16,7

15,2

Anteil sekundärer Sektor (%)

41,4

41,5

51,1

Anteil tertiärer Sektor (%)

40,8

41,7

33,6

Pro-Kopf-Konsum (Yuan)

2466

 

3608

Wachstum gegenüber Vorjahr (%)

5,1

 

6,2

Einzelhandelsumsatz (Milliarden Yuan)

64,34

69,93

3759,52

Außenhandel

Export (Milliarden US-Dollar)

1,85

1,17

266,16

Import (Milliarden US-Dollar)

0,79

0,97

243,61

FDI (Milliionen US-Dollar)

244,36

256,49

46877,59

Leben des Volkes

Pro-Kopf-Einkommen in Städten (Yuan)

6276,0

6721,1

6859,6

Pro-Kopf-Konsum in Städten (Yuan)

5569,8

5873,7

5309

Pro-Kopf-Netto auf dem Lande (Yuan)

1892,4

1971,2

2366,4

Durchschnittslohn Arbeiter (Yuan)

 

9523

10870

Investitionen aus Hongkong, Macao und Taiwan (Yuan)

 

10694

12544

Investitionen aus dem Ausland (Yuan)

 

12903

16101