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(GMT+08:00) 2004-01-30 15:07:58    
Beijing

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Die Stadt Beijing liegt in der nordchinesischen Ebene und hat eine Fläche von 16 800 qkm. Die Einwohnerzahl lag im Jahr 2001 bei 13,83 Millionen.

Beijing ist die Hauptstadt Chinas. Dort haben die zentralen Institutionen des Landes sowie die ausländischen Botschaften und Vertretungen internationaler Organisationen ihren Sitz, was Beijing mehr Aufmerksamkeit als anderen Städten gebracht hat. Damit verfügt Beijing über eine Überlegenheit als das Politik- und Informationszentrum sowie als Zentrum internationaler Kontakte. Als größtes Sammel- und Verteilungszentrum von Informationen landesweit ist Beijing Sitz zahlreicher Informationsinstitutionen und Medien wie der Presseagentur Xinhua, des Zentralen Chinesischen Fernsehens CCTV, des staatlichen Statistikamtes, des staatlichen Informationszentrums sowie der Niederlassungen internationaler Medien. Hier laufen die landesweiten Informationsnetze aller Ministerien und staatlichen Kommissionen zusammen.

Beijing ist landesweit das größte wissenschaftliche, technische und kulturelle Zentrum. Als die Stadt mit den meisten Wissenschafts-, Bildungs-, Kultur- und Sportsinstitutionen in China verfügt Beijing über mehr als 200 Hochschulen und Forschungsinstitute aller Art. Der Anteil qualifizierter Fachkräfte an der Gesamtzahl aller Beschäftigten in Beijing liegt landesweit auf dem 1. Platz. Zur Zeit arbeiten in Beijing rund 1,15 Millionen technische Fachleute aller Art, das sind 10% der Gesamtzahl des ganzen Landes. Damit liegt die Talentkonkurrenzfähigkeit im ganzen Land ebenfalls an der ersten Stelle. Laut den Talentsplanungen des 10. Fünf-Jahres-Planes für Beijing soll die Zahl der Fachkräfte in Beijing im Jahr 2005 bei 2 Millionen liegen. Zahlreiche Wirtschafts- und Managementfachleute mit Kenntnissen und Erfahrungen in moderner Betriebsführung sowie in den Bereichen Völkerrecht, internationales Finanzwesen, internationaler Handel, Fondsmanagement sowie Marketing sind in Beijing ansässig.

In Beijing sind die meisten inländischen Finanzinstitutionen und viele Hauptquartiere großer inländischer Unternehmen mit relativ starker Konkurrenzfähigkeit konzentriert. Im sogenannten Finanzdistrikt im Beijinger Stadtbezirk Xicheng haben die Zentralen der Chinesischen Volksbank, der staatlichen politische Banken sowie wichtiger staatcliher Handelsbanken ebenso ihren Sitz, wie zahlreiche Nichtbank-Finanzinstitutionen wie Versicherungsgesellschaften, Treuhandinvestierungsgesellschaften, Finanzgesellschaften und Verpachtungsgesellschaften. Die finanziellen Abrechnungen landesweit erfolgen meistens in Beijing. Der Aufbau des Finanzdistrikts hatte 1993 begonnen und dürfte voraussichtlich im Jahr 2005 weitgehend und im Jahr 2008 komplett abgeschlossen sein. Zur Zeit befinden sich bereits 530 Staatsorgane, Finanzinstitutionen und bekannte Unternehmen in diesme Finanzdistrikt. Zusammen mit Dienstleistungsbranchen aller Art wie Anwaltskanzleien, Buchhaltungsfirmen und Telekommunikationsunternehmen wird der Finanzdistrikt nach seiner kompletten Fertigstellung 2008 als Verwaltung- und Servicezentrum für Finanzgeschäfte rund 100.000 Arbeitsplätze bieten.

Beijing gehört landesweit zu den Städten mit dem höchsten Modernisierungsniveau im Bereich Infrastruktur. Als Eisenbahn- und Luftverkehrsknotenpunkt sowie Zirkulationszentrum ist Beijing mit allen chinesischen Landesteilen (außer Taiwan) sowie mit 56 Städten in 39 Ländern und Gebieten direkt verbunden. Als Knotenpunkt von Post und Telekommunikation zwischen China und der übrigen Welt verfügt Beijing über umfassende Telekommunikationsnetze modernsten internationalen Standards. Die allgemeine Telekommunikation in Beijing übertrifft das Niveau mittlerer entwickelter Industrieländer. Als Hauptstadt bietet Beijing günstige Bedingungen. Die Gas- und Stromversorgung aus benachbarten Provinzen und Gebieten sowie der Fortgang des Projektes ?Wassertransfer Süd- nach Nordchina" gewährleisten die Versorgung mit Brennstoff, Elektrizität und Wasser für die weitere städtische Entwicklung.

In dem bereits vor mehreren Jahrzehnten etablierten kompletten industriellen System haben Branchen wie Elektronik, Maschinenbau, chemische Industrie und Medizin landesweit eine gewisse Überlegenheit. Mittlerweile sind High-Tech-Branchen zum Kern der Wirtschaft der Hauptstadt geworden. In Beijing ist eine wirtschaftliche und technische Entwicklungszone auf Staatsebene errichtet worden, in die schwerpunktmäßig Investitionen multinationaler Konzerne, insbesondere der 500 Top-Gesellschaften weltweit, gelenkt werden. Darüber hinaus werden eine Reihe von großen industriellen High-Tech-Projekten aufgebaut.

Der bekannte Wissenschaftspark Zhongguancun ist das Gebiet mit den konzentriertesten wissenschaftlichen, technischen und intelligenten Ressourcen im ganzen Land. Die Planungen für den Aufbau des Wissenschafts- und Technikparks Zhongguancun hatten 1999 begonnen. Dabei wurde das Ziel gesetzt, den auch akls ?chinesisches Silicon Valley" Zhongguancun- Technikpark innerhalb von 10 Jahren zu einer führenden Einrichtung dieser Art weltweit auszubauen.

Für die Entwicklung der Branchen wird aktiv ausländisches Risikokapital genutzt, um mittelständische und kleine innovative Firmen zu unterstützen. Der auswärtige Wertpapiermarkt wird bei der Kapitalzirkulation aktiv angespornt. Investitionen in Form von Technik werden ebenfalls gefördert. Zudem werden High-Tech-Betriebe angespornt, Forschungs- und Entwicklungsinstitutionen zu errichten. Zur Zeit gibt es in Zhongguancun bereits mehr als 2.000 Unternehmen mit ausländischen Investitionen, außerdem befinden sich dort rund die Hälfte der in Beijing ansässigen Forschungs- und Entwicklungsinstitutionen auswärtiger Unternehmen in China.

Der zur Zeit im Aufbau befindliche Beijinger Internationale Handelsdistrikt CBD befindet sich im Stadtbezirk Chaoyang am anderen Ende der Stadt und liegt in Nachbarschaft zur Botschaftszone. Der CBD bietet umfassende und integrierte Funktionen wie Geschäftsführung, Ausstellungen, Hotels, Wohnungen und Kulturelle und Unterhaltung und wird immer mehr zum Magneten für multinationale Gesellschaften, dort ihre lokalen Hauptquartiere, Forschungs- und Entwicklungsinstitutionen und Vertretungen zu errichten.

Als Chinas Hauptstadt ist Beijing das Zentrum für den nationalen sowie den internationalen Austausch. Beijing bietet nicht nur ein großes Marktspotential an sich, sondern hat darüber hinaus auch große Einflüsse auf die Märkte in anderen Landesteilen. Um Investitionen auswärtiger Gesellschaften zu fördern, hat die Beijinger Stadtverwaltung eine Reihe von Sondervergünstigungen verfügt. Alle Behörden haben die Überprüfungs- und Genehmigungsformalitäten reduziert und die Handlungsverfahren vereinfacht. Zudem wird der Aufbau der Online-Präsenz der Verwaltungen beschleunigt. Seit Ende 2002 sind Überprüfung und Genehmigung per Internet bei allen öffentlichen Projekten möglich.

Die 2008 in Beijing stattfindenden Olympischen Spiele werden nicht nur Beijings Entwicklung weiterhin beschleunigen, sondern auch in- und ausländischen Unternehmern zahlreiche Handelschancen bieten. Unternehmer, die sich am Aufbau Beijings beteiligen wollen, können durch öffentliche Ausschreibung daran teilnehmen. Beijing hat geplant, für die Olympiade 32 Stadien und Sporthallen zu bauen. Gleichzeitig werden großangelegte Infrastrukturanlagen wie Flughäfen, Bahnhöfe, städtische Straßen, Telekommunikationssysteme sowie Pressezentren aus- und umgebaut. Mittelgroße und kleine Projekte wie das Olympische Dorf sowie andere Begleitanlagen werden gebaut. Die Beijinger Regierung wird 90 Milliarden Yuan für den Ausbau der städtischen Infrastruktur ausgeben. Um eine ?grüne Olympiade" zu realisieren, wird die Stadtverwaltung 45 Milliarden Yuan für die Umweltsanierung einsetzen, weitere 30 Milliarden Yuan fließen in die Verwirklichung des Plans ?wissenschaftliche und technische Olympiade".

Beijing hat eine einzigartige politische Überlegenheit, moderne Infrastruktur mit Informationstechnik und dynamisch entwickelte Handelsdienstleistungen. Damit kommen immer mehr in- und ausländische Fachleute, Ressourcen, Unternehmen und Kapital nach Beijing. Inzwischen haben 158 der 500 Top-Gesellschaften weltweit in Beijing investiert. Über 9.500 ausländische Gesellschaften haben in Beijing ihre Vertretungen errichtet. Zu den Branchen gehören u.a. Produktion und Entwicklung, Handel, Dienstleistungsberatung, Investitionsberatung, Gütertransport, Verkehr und Logistik sowie Projektauftragsübernahme.


                                   Auszug aus der Statistik der Stadt Beijing

Indexe

Jahr 2000

Jahr 2001

landesweit 2001

Bevölkerung

Gesamtbevölkerung in Millionen

13,82

13,83

1276,27

Geburtenrate (Promille)

 

6.10

13.38

Sterblichkeitsrate (Promille)

 

5.30

6.43

Anteil der Stadtbürger (%)

77.54

 

37.7

Anteil der Bauern (%)

22.46

 

62.3

Volkswirtschaft

Bruttoinlandsprodukt (GDP) in Mrd.Y

(100 Millionen Yuan)

247,88

281,76

9593,3

Jahreszuwachs in %

11,0

11,0

7,3

GDP pro Kopf  in Yuan

22460

25300

7543

Anteil primärer Sektor (%)

3,6

3,3

15,2

Anteil sekundärer Sektor (%)

38,1

37,8

51,1

Anteil tertiärer Sektor (%)

58,3

58,9

33,6

Konsumausgaben pro Kopf in Yuan

7326

 

3608

Jahreszuwachs in %

24.5

 

6.2

Einzelhandelsumsatz in Mrd. Yuan

144,33

159,35

3759,52

Außenhandel

Exporte in Mrd. US-Dollar

7,67

7,91

266,16

Importe in Mrd. US-Dollar

16,58

19,72

243.61

FDI in Mrd. US-Dollar

1,68368

1,76818

46,87759

Leben des Volkes

Pro-Kopf-Einkommen in Städten (Yuan)

10349.7

11577.8

6859.6

Pro-Kopf-Konsum in Städten (Yuan)

8493.5

8922.7

5309

Pro-Kopf-NettoeinkommenBauern (Yuan)

4604.55

5025.5

2366.4

Durchschnitts-Lohn der Angestellten und Arbeiter (Yuan)

 

19155

10870

Investitionen aus Hongkong, Macao und Taiwan (Yuan)

 

21210

12544

Investitionen ausländischer Unternehmer (Yuan)

 

34481

16101