v Radio China Internationalv Die deutsche Redaktion
China Radio International
China
International
  Wirtschaft
  Kultur
  Wissenschaft
  Sport
  Bild-Nachrichten

v Sieg des Widerstandskriegs gegen japanische Aggression in China
v Quiz - Die chinesische Schatzinsel Taiwan
v Beijing 2008
mehr>>
v China ABC
v Die chinesische Malerei
v Traditionelle Wohnhäuser in China
v Chinesische Geschichte
mehr>>
(GMT+08:00) 2004-01-30 15:01:31    
Einleitung

cri
Von der geographischen Lage und dem Niveau der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung betrachtet, kann China in 3 große Gebiete aufgeteilt werden, und zwar die Mittelgebiete, die Westgebiete und die Ostgebiete. Zu den Ostgebieten gehören u.a. Beijing, Tianjin, Hebei, Liaoning, Shanghai, Jiangsu, Shandong, Zhejiang, Fujian, Guangdong, und Hainan, insgesamt also 11 Provinzen, Städte und autonome Gebiete. Die Ostgebiete haben eine Anteil von rund 12% an der Gesamtfläche und von rund 36% an der Gesamteinwohnerzahl des Landes. Die Ostgebiete sind dicht besiedelt, haben bequeme Verkehrsbedingungen und verfügen über reiche Ressourcen an qualifizierten Arbeitskräften.

Nach dem Beginn der Reform und Öffnung lag der Schwerpunkt der staatlichen und Fremd-Investitionen für längere Zeit in den östlichen Küstengebieten. Zudem sind neue Reformmaßnahmen zunächst in den Ostgebieten erprobt worden. Alle 5 Sonderwirtschaftszonen und die meisten geöffneten Städte sind dort konzentriert, und dort sind auch die meisten ausländischen Investitionen angelegt worden. Deshalb hat sich die Wirtschaft in östlichen Küstengebieten sehr früh entwickelt, und diese Gebiete gelten landesweit als die Regionen mit der am höchsten entwickelten Wirtschaft. Im Jahr 2001 hatten die östlichen Gebiete einen Anteil von etwa 60% am landesweiten Bruttoinlandsprodukt.

Im Vergleich zu den östlichen Küstengebieten haben die Mittel- und Westgebiete eine relativ schwache wirtschaftliche Grundlage, und auch der Prozess der Industrialisierung und Urbanisierung läuft hier sehr viel langsamer. Bislang sind dorthin auch weniger Fremd-Investitionen geflossen. Deshalb hat die chinesische Regierung die staatlichen Aufwendungen für die Mittel- und Westgebiete erhöht. Zudem wird der Erschließung der Ressourcen sowie dem Auf- und Ausbau der Infrastruktur in Mittel- und Westgebieten Priorität eingeräumt. Kredite ausländischer Regierungen sowie multi- und bilaterale Hilfsprojekte werden, außer unter besonderen Bedingungen, vorrangig in die Mittel- und Westgebiete geleitet. Mit dem Aufbau einer großen Reihe von Verkehrs-, Telekommunikations- und Energieprojekten sowie der Umgestaltung der bestehenden industriellen Standorte ist das Investitionsumfeld in Mittel- und Westgebieten bereits beträchtlich verbessert worden. Die Überlegenheit der Ressourcen wird allmählich zur wirtschaftlichen Überlegenheit umgewandelt. Gleichzeitig hat die chinesische Regierung den Kreditanteil staatlicher Banken für Mittel- und Westgebieten vergrößert, wodurch eine Reihe primitive Ressourcenbearbeitungs- sowie arbeitsintensive Branchen und Produktionen aus den Ostgebieten nach Mittel- und Westgebieten verlagert werden konnten.

Ausländische Unternehmen werden angespornt, in Mittel- und Westgebieten zu investieren und die lokalen Agrar-, Energie-, und Bodenschatzressourcen sowie den Tourismus zu entwickeln bzw. zu nutzen. Die Be- und Verarbeitungsindustrie werden entwickelt, und für manche in östlichen Küstengebieten beschränkte Projekte mit ausländischen Investitionen, insbesondere für arbeitsintensive Bearbeitungsprojekte und die Ressourcenerschließung, gelten in Westchina Sondervergünstigungen bei der Genehmigung von Investitionsvorhaben, bei der Besteuerung sowie bei Transporten in den Mittel- und Westgebieten.