Bodennutzung
In China gehört der Boden zum gesellschaftlichen Eigentum, ist also in staatlichem oder kollektivem Besitz. Der Boden in Städten gehört dem Staat, der Boden auf dem Lande und in den Vororten der Städte gehört, soweit nicht anders festgelegt, dem Kollektiv.
Für Gesellschaften mit ausländischen Investitionen gibt es folgende Hauptwege für den Erwerb von Nutzungsrechten am staatseigenen Boden:
1. Kostenpflichtige Überlassung. Als Bodenbesitzer wird der Staat Bodennutzungsrechte für eine bestimmte Frist den Gesellschaften mit ausländischen Investitionen überlassen, wofür Überlassungsgebühren für die Bodennutzungsrechte bezahlt werden müssen. Die Gesellschaften mit ausländischen Investitionen können durch Auftragsausschreibung, Auktion oder Vereinbarung die Bodennutzungsrechte erwerben. Nach der Unterzeichnung des Überlassungsvertrages mit den Bodenverwaltungsbehörden und Bezahlung aller Überlassungsgebühren können diese Gesellschaften denn die Bodenregisterformalitäten erledigen und das Bodennutzungszertifikat erwerben. Die auf diese Weise erworbenen Bodennutzungsrechte können überlassen, verpachtet und verpfändet werden.
2. Administrative Verteilung. Die Gesellschaften mit ausländischen Investitionen unterzeichnen mit den Bodenverwaltungsbehörden einen Bodennutzungsvertrag, erledigen die Registerformalitäten und erwerben ein Bodennutzungszertifikat. Die Bodennutzer bezahlen an die Regierung eine einmalige Bodenentwicklungsgebühr und eine jährliche Bodennutzungsgebühr zahlen.
3. Die chinesische Seite kann die Bodennutzungsrechte als Voraussetzung von Joint-Venture- und Kooperations-Projekten betrachten. Die chinesischen Betriebe können ihre Fabrikgebäude und Anlagen sowie Bodennutzungsrechte zu entsprechenden Preisen als Stammeinlagen einsetzen oder als Kooperationsbedingungen betrachten. Damit können sie mit ausländischen Unternehmern Joint-Venture- oder Kooperationsunternehmen bilden.
4. Haus- und Bodenverpachtung. Die Gesellschaften mit ausländischen Investitionen pachten Haus- und Bodenanlagen direkt von staatseigenen oder kollektiven städtischen oder ländlichen Betrieben und bezahlen dafür Miete. Bemerkenswert ist, dass die chinesischen Unternehmen die Haus- und Bodenanlagen zusammen mit den Bodennutzungsrechten verpachten. Wenn die zu verpachtenden Bodenanlagen der chinesischen Betriebe durch Überlassung erworben worden sind, dann gilt die Verpachtung als legale Handelsaktivität. Wenn die zu verpachtenden Bodenanlagen der chinesischen Betriebe durch administrative Verteilung erworben worden sind, dann müssen Überlassungsformalitäten erledigt und Überlassungsgebühren bezahlt werden. Sonst verstößt dies gegen die Gesetze und Vorschriften.
5. Überlassungsweise. Die Gesellschaften mit ausländischen Investitionen können laut Vorschriften die Bodennutzungsrechte befristet von anderen Bodennutzern überlassen bekommen. Die Nutzungsfrist macht die Dauer der Bodenüberlassung nach Abzug der schon verbrachten Nutzungsperiode aus.
Die ausländischen Gesellschaften oder Gesellschaften mit ausländischen Investitionen können auf folgenden Wegen die Nutzungsrechte an kollektivem Boden erwerben:
1. Die kollektiven Bodenanlagen werden zuerst in staatseigenen Boden umgewandelt und dann den Gesellschaften mit ausländischen Investitionen überlassen. Die kollektiven Bodenanlagen müssen nicht direkt überlassen oder verpachtet werden.
2. Die ländlichen kollektiven wirtschaftlichen Organisationen oder ländlichen Betriebe können die kollektiven Bodenanlagen zu entsprechenden Preisen als Stammeinlagen einsetzen oder als Kooperationsbedingungen betrachten. Damit können sie mit ausländischen Unternehmern Joint-Venture- oder Kooperationsunternehmen errichten. Solche Projekte müssen von den Volksregierungen auf Kreisebene genehmigt werden.
In der chinesischen Verfassung und dem Gesetz über Bodenverwaltung ist das grundlegende Prinzip klar festgelegt worden: Keine Institution und kein Individuum darf Bodenanlagen widerrechtlich in Besitz nehmen, kaufen bzw.. verkaufen oder Bodenanlagen in anderen Formen illegal überlassen. Die Bodennutzungsrechte können allerdings legal überlassen werden. Dabei müssen aber folgenden Punkte beachtet werden:
Wenn die Investierungsprojekte eine Umwandlung von Agrarboden zu Aufbauboden betreffen, muss dies unabhängig von der Größe der Bodenfläche und unabhängig davon, ob der Boden requiriert werden muss, von der Zentralregierung genehmigt werden.
Wenn die Investierungsprojekte die Requirierung der ländlichen kollektiven Bodenanlagen betreffen, muss dies von der Zentralregierung oder Regierung auf Provinzebene genehmigt werden.
Die Investierungsprojekte mit großflächiger Bodennutzung sowie die Bodennutzung für Projekte wie Straßen- und Eisenbahnanlegung müssen von der Zentralregierung genehmigt werden. Die einheitlich entwickelten Bodenanlagen zur Teilnahme an der Durchführung der städtischen Planung müssen von der Zentralregierung genehmigt werden.
Die lokalen Regierungen unterhalb der Provinzebene habe keine Befugnisse, eine Genehmigung zur Umwandlung von Agrarboden oder zur Requirierung von Boden jeglicher Art zu erteilen.
Umweltschutz
Der Umweltschutz gilt als eine grundlegende Staatspolitik in China. Das Land hat eine Reihe von Gesetzen und Vorschriften für den Schutz der Umwelt und der Ressourcen sowie zur Vorbeugung der Luft-, Wasser- und Meeresverschmutzung ausgearbeitet und setzt diese um.
Gesellschaften mit ausländischen Investitionen müssen bei der Ausarbeitung des Durchführbarkeitsberichts einen Bericht über Umwelteinflüsse bei den zuständigen administrativen Umweltschutzbehörden einreichen. Der Staat wird die Errichtung von Gesellschaften mit ausländischen Investitionen, die Umweltverschmutzungen verursachen oder verursachen könnten, nicht genehmigen. Nach der Fertigstellung der Projekte müssen deren Umweltschutzanlagen von den zuständigen administrativen Umweltschutzbehörden kontrolliert und überprüft werden. Falls diese Anlagen die Überprüfung nicht bestehen, dürfen die Projekte nicht in Betrieb genommen werden. Die Alltagsproduktion der Gesellschaften mit ausländischen Investitionen müssen von den zuständigen administrativen Umweltschutzbehörden kontrolliert werden.
Arbeitskräfte
Überblick der Arbeitskräfte China verfügt über reiche Arbeitskräfteressourcen und liegt damit weltweit auf dem 1. Platz. Ende 2001 gab es insgesamt 712 Millionen Beschäftigte.
In der Geschichte war China ein großes Agrarland. Die Beschäftigten in der primären Branche nehmen einen großen Anteil ein. 1980 betrug der Anteil der Beschäftigten in der primären Branche landesweit 68,7%. Bis 2000 war dieser Anteil auf 50% gesunken. Der Anteil der Beschäftigten der sekundären und tertiären Branche, und dabei besonders der tertiären, nimmt ständig zu. Gleichzeitig strömen immer mehr überschüssige ländliche Arbeitskräfte in die Städte. Damit ist der Arbeitskräftemarkt in den chinesischen Städten deutlich verändert worden.
Zur Zeit sind die Arbeitskräfte in chinesischen Städten von folgenden Besonderheiten geprägt:
(1) Generell gesagt ist das Angebot insgesamt größer als die Nachfrage. Der Beschäftigungsdruck in Ostgebieten ist relativ geringer als in Mittel- und Westgebieten, und die Beschäftigungslage in den östlichen Küstenstädten ist besser als das durchschnittliche Niveau in den Ostgebieten.
(2) Der Anteil jüngerer Arbeitskräfte ist überdurchschnittlich groß. Statistiken der 81 städtischen Arbeitskräftemärkte in China aus dem Jahr 2002 zufolge waren 72% der Jobsuchenden im Alter von 16 bis 34 Jahren.
(3) Der Anteil der Frauen an den Arbeitskräften ist ebenfalls hoch. Obiger Statistik zufolge sind 47% aller Jobsuchenden Frauen.
(4) Das Bildungs- und Qualifikationsniveau der Arbeitskräfte ist ganz schnell erhöht worden. Der 5. Nationalen Volkszählung aus dem Jahr 2000 zufolge hatten in China 45,71 Millionen Menschen Hochschulbildung und 141,09 Millionen Oberschulbildung. Dabei haben einer Erhebung aus dem Jahr 2002 zufolge 44,3% aller Arbeitskräfte eine Oberschulbildung und 29,4% eine Hochschulbildung.
(5) Zudem verfügen 52.2% aller Jobsuchenden technische Qualifikationen. Mit der Entwicklung der Elementarbildung und der Berufsausbildung in China werden die Gesamtqualifikationen der chinesischen Arbeitskräfte weiterhin erhöht. Dies dient einer Umwandlung der chinesischen Wirtschaft von Fabrikationsbranchen als Kern zu Dienstleistungsbranchen und High-Tech-Branchen als Grundlage.
Derzeit ist zwar das Angebot an primären Qualifikationen und an normalem Fachpersonal größer als die Nachfrage. Allerdings fehlt es deutlich an Spitzenkräften in Technologie, an High-Tech-Fachpersonal und an Verwaltungsexperten. Nach Chinas WTO-Beitritt kommen immer mehr ausländische Gesellschaften und Institutionen ins Land. Damit nimmt der Bedarf an qualifizierten Fachkräften weiter zu. Die Regierungen und die Ausbildungsstätten widmen dieser Frage große Aufmerksamkeit. Die Hochschulbildung legt immer größeren Wert auf den tatsächlichen Bedarf der Gesellschaft. Jährlich schließen mehr als eine Million Studenten ihre Studien ab. Gleichzeitig kehren immer mehr im Ausland ausgebildete Fachleute nach China zurück. Der Staat hat darüber hinaus mehrere Fördermaßnahmen für die Unterstützung von Spitzenkräften erlassen. Deshalb können Gesellschaften mit ausländischen Investitionen immer leichter Angestellte und Mitarbeiter in China selbst finden und beschäftigen.
Beschäftigung der Arbeitskräfte Die Gesellschaften mit ausländischen Investitionen haben bei der Beschäftigung der Angestellten eine umfassende Selbständigkeit, in die Behörden, Institutionen oder Individuen nicht eingreifen dürfen. Gleichzeitig gelten in China allerdings ein ?Arbeitsgesetz der Volksrepublik China" und die ?Resolution des Staatsrates über Arbeitszeit der Arbeiter und Angestellten" sowie andere Gesetze und Vorschriften, um die legalen Rechte und Interessen der Beschäftigten zu garantieren.
Die Gesellschaften können Beschäftigungen selbständig leisten. Die Beschäftigten dürfen nicht wegen ihrer Nationalität, Rasse, ihres Geschlechts oder ihrer Religion diskriminiert werden. Frauen genießen die gleichen Beschäftigungsrechte wie Männer. Normalerweise dürfen die Arbeitsgeber nicht unter Vorwand des weiblichen Geschlechts eine Beschäftigung der Frauen ablehnen oder den Beschäftigungsstandard gegenüber Frauen erhöhen. Die Arbeitsgeber dürfen keine Jugendlichen unter 16 Jahren beschäftigen oder Frauen mit vom Staat verbotenen Arbeiten beschäftigen.
Normalerweise dürfen Gesellschaften mit ausländischen Investitionen keine auswärtigen Personen anstellen, einschließlich Personen aus Hongkong, Macao und Taiwan. Spezielle technische Personen, High-Tech-Fachpersonal, hochrangige Verwalter, die die Gesellschaften brauchen und in China nicht zur Verfügung stehen, dürfen erst nach einer Genehmigung durch die chinesischen Arbeitsverwaltungsbehörden außerhalb Chinas angeworben und in China angestellt werden. Solche Personen müssen die erforderlichen Wohn- und Beschäftigungsformalitäten in China erledigen.
Bei der Anstellung müssen die Gesellschaften mit ausländischen Investitionen mit den Beschäftigten Arbeitsverträge unterzeichnen. Angelegenheiten der Beschäftigten wie Beschäftigung, Kündigung und Vergütungen aller Art werden im Vertrag festgelegt.
Es gehört zu gerechten Rechten der Gesellschaften, die Beschäftigten zu entlassen. Aber um eine willkürliche Entlassung der Beschäftigten durch die Gesellschaften zu vermeiden, hat der Staat den Kündigungsschutz geregelt. Dazu gehören u.a. die festgelegte Periode der medizinischen Betreuung der Beschäftigten nach Arbeitsunfällen sowie die Schwangerschafts-, Geburts- und Stillfristen der weiblichen Beschäftigten.
Die Gesellschaften müssen in Bereichen den Wohlfahrt, Sozialversicherung und Produktionssicherheit der Beschäftigten festgelegte Verantwortungen tragen.
In letzten Jahren wurde in China damit begonnen, ein Zugangssystem der Berufsqualifikationen zu etablieren. Neben den traditionellen Berufen wie Arzt und Rechtsanwalt, die ein Berufsqualifikationszertifikat brauchen, sind derartige Zertifikate inzwischen auch für Buchhalter, Sekretäre, Verkaufsbeauftragte, Immobilienverwalter und -Makler, Elektro-Händler, psychologische Berater oder Software-Ingenieure erforderlich. Die Beschäftigungsbereiche sind zur Richtung der Beachtung der individuellen Berufsfähigkeit umgewandelt worden.
In China sind die Wege zur Anstellung von Personal sehr bequem. Zu den Hauptwegen gehören u.a. Anzeigen in den Medien, spezielle Werbeveranstaltungen, die Inanspruchnahme von gewerblichen Vermittlungsagenturen sowie die Arbeitskräftesuche per Internet. Landesweit gibt es inzwischen überall Arbeitskräfte- und Fachkräftebörsen. Das staatliche Ministerium für Arbeit und Sozialsicherung und das Personalministerium haben landesweit Internet-Arbeitskräfte- und Fachpersonal-Börsen gegründet. Jährlich haben mehrere Millionen Arbeitende dadurch ihre Anstellungen gewechselt. Mit dem Zugang ausländischer Personalvermittler zum chinesischen Markt wird das Niveau der Personaldienstleistungen weiterhin erhöht. Dabei dürfen Gesellschaften mit ausländischen Monopolkapitalanlagen ihr Personal nur über chinesische und vom Staat autorisierte Personalvermittlungsfirmen für ausländische Unternehmen rekrutieren.
Lohnniveau der Arbeitskräfte in 44 großen und mittelgroßen Städten landesweit
Endsumme |
Zahl der Befragten |
Jahres-
Durchschnitt 1999 in Yuan |
Jahres-
Durchschnitt 2000 in Yuan |
Steigerung
in % |
792996 |
8967 |
10070 |
12.30 |
Gruppierung nach Typen des Registers |
1.Unternehmen mit inländischen Investitionen |
661921 |
8794 |
9860 |
12.12 |
(1)staatseigene Betriebe |
455115 |
9308 |
10536 |
13.19 |
(2)kollektive Betriebe |
80051 |
7058 |
7642 |
8.27 |
(3)Aktienkooperations-Unternehmen |
29050 |
7384 |
7748 |
4.94 |
(4)gemeinsame Unternehmen |
2256 |
10599 |
11359 |
7.17 |
(5)Gesellschaften mit beschränkter Haftung |
87591 |
8256 |
9159 |
10.93 |
(6)private Unternehmen |
4752 |
6479 |
7443 |
14.88 |
(7)andere Unternehmen |
3106 |
8805 |
10072 |
14.39 |
2.Gesellschaften mit Investitionen aus Hongkong, Macao und Taiwan |
17463 |
11607 |
12547 |
8.10 |
3.Gesellschaften mit ausländischen Investitionen |
24965 |
13350 |
15037 |
12.64 |
Gruppierung nach Branchen der Volkswirtschaft |
1.Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Viehzucht, Fischerei |
10204 |
6929 |
7650 |
10.40 |
2.Bergbau- industrie |
11703 |
7561 |
8282 |
9.54 |
3.Fabrikationsbranchen |
440977 |
8938 |
10130 |
13.34 |
4.Produktions- und Versorgungsbranchen von Strom, Gas und Wasser |
30310 |
10906 |
12477 |
14.40 |
5.Baubranchen |
46966 |
9528 |
10345 |
8.57 |
6.Verkehr und Transport, Lager und Logistik, Post und Telekommunikation |
72794 |
9071 |
10026 |
10.53 |
7.Groß- und Einzelhandel, Gastronomie |
112796 |
8313 |
9049 |
8.84 |
8.Finanz- und Versicherungs- wesen |
12544 |
14344 |
16033 |
11.77 |
9.Immobilien |
9318 |
13578 |
14946 |
10.08 |
10.gesellschaft liche Dienstleistungsbranchen |
26264 |
9142 |
10147 |
10.98 |
11.andere Branchen |
13768 |
8564 |
9395 |
9.70 |
Arbeitszeiten, Löhne und Soziales Laut Festlegung des Arbeitsgesetzes darf die tägliche Arbeitszeit der Arbeitenden 8 Stunden nicht übertreffen. Die Arbeitszeit pro Woche darf 44 Stunden nicht überschreiten. Die Arbeitsgeber müssen gewährleisten, dass die Arbeitenden jede Woche mindestens einen Tag Pause haben. Der 1. Januar, die ersten 3 Tage des Frühlingsfests, der 1. bis 3. Mai sowie der 1. bis 3. Oktober sind landesweite gesetzliche Feiertage. Darüber hinaus haben die Beschäftigten Recht auf Urlaub zum Besuch von Verwandten, zur Heirat und bei Trauerfällen, weibliche Beschäftigten erhalten außerdem bei Bedarf Schwangerschafts-, Still- und Mutterschaftsurlaub.
Auszug der Statistiken der Provinzen, autonomen Gebiete und regierungs- unmittelbaren Städte
Gebiete |
Brutto-Inlandsprodukt pro Kopf pro Jahr in Yuan
2001 |
Zuwachs gegenüber 2000 in
% |
Konsumausgaben pro Kopf im Jahr 2000 in Yuan |
Gesamtbevölkerung im Jahr 2001 (in Millionen) |
Bevölkerungsdichte (Einwohner pro qkm) |
Beijing |
25300 |
11.0 |
7326 |
13,83 |
823 |
Tianjin |
19986 |
12.0 |
6117 |
10,04 |
886 |
Hebei |
8337 |
8.7 |
2543 |
66,99 |
359 |
Shanxi |
5444 |
8.3 |
2037 |
32,72 |
211 |
Innere Mongolei |
6458 |
9.6 |
2425 |
23,77 |
20 |
Liaoning |
12070 |
9.0 |
4490 |
41,94 |
290 |
Jilin |
7640 |
9.3 |
3381 |
26,91 |
146 |
Heilongjiang |
9349 |
9.3 |
3669 |
38,11 |
81 |
Shanghai |
37382 |
10.2 |
11546 |
16,14 |
2657 |
Jiangsu |
12925 |
10.2 |
3862 |
73,55 |
725 |
Zhejiang |
14550 |
10.5 |
4366 |
46,13 |
459 |
Anhui |
5221 |
8.6 |
2588 |
63,28 |
429 |
Fujian |
12375 |
9.0 |
4428 |
34,40 |
286 |
Jiangxi |
5217 |
8.8 |
2396 |
41,86 |
248 |
Shandong |
10465 |
10.1 |
3467 |
90,41 |
579 |
Henan |
5929 |
9.1 |
2208 |
95,55 |
554 |
Hubei |
7813 |
9.1 |
2857 |
59,75 |
324 |
Hunan |
6054 |
9.0 |
2723 |
65,96 |
304 |
Guangdong |
13612 |
9.5 |
5007 |
77,83 |
486 |
Guangxi |
4697 |
8.2 |
2147 |
47,88 |
190 |
Hainan |
7110 |
8.9 |
2904 |
7.96 |
232 |
Chongqing |
5655 |
9.0 |
2466 |
30,97 |
375 |
Sichuan |
5250 |
9.2 |
2456 |
86,40 |
172 |
Guizhou |
2865 |
8.8 |
1608 |
37,99 |
200 |
Yunnan |
4872 |
6.5 |
2530 |
42,87 |
109 |
Tibet |
5302 |
12.6 |
1823 |
2,63 |
2.1 |
Shaanxi |
5015 |
9.1 |
2035 |
36,59 |
175 |
Gansu |
4173 |
9.4 |
1734 |
25,75 |
56 |
Qinghai |
5732 |
12.0 |
2255 |
5,23 |
7.2 |
Ningxia |
5338 |
10.1 |
2290 |
5,63 |
108 |
Xinjiang |
7898 |
8.0 |
3207 |
18,76 |
12 |
Die Beschäftigungsstellen können wegen Bedürfnisse der Produktion nach der Vereinbarung mit der Gewerkschaft und den Beschäftigten die Arbeitszeit verlängern. Die tägliche Verlängerung darf normalerweise eine Stunde nicht überschreiten. Wegen besonderer Gründe kann die Arbeitszeit unter der Voraussetzung der Garantie der körperlichen Gesundheit der Beschäftigten weiter verlängert werden, wobei die tägliche Verlängerung nicht 3 Stunden nicht überschreiten darf. Insgesamt darf die monatliche Verlängerung der Arbeitszeit 36 Stunden nich übertreffen. Tatsächlich gibt es bei der Durchführung dieser Bestimmung oft Ausnahmen.
Bei der Verlängerung der Arbeitszeit sollen ist eine Entlohnung in Höhe von nicht weniger als 150% des Grundlohns vorgesehen. Erfolgt ein Einsatz der Beschäftigten an Pausentagen, ohne dass dafür ein Zeitausgleich gewährt wird, ist eine Entlohnung von nicht weniger als 200% des Grundlohns vorgesehen. Bei Einsatz der Beschäftigten an gesetzlichen Feiertagen sollen nicht weniger als 300% gezahlt werden.
Das Lohnniveau der Arbeitskräfte in verschiedenen Branchen und Gebieten ist unterschiedlich und kann um ein mehrfaches voneinander abweichen. Seit 1998 hat das chinesische Ministerium für Arbeit und Sozialsicherung in 100 Städten an einem System zur Leitung des Lohnsstandards. Dabei ist ein Leitungsstandard für das Lohnniveaus in verschiedenen Branchen festgelegt worden, um den Arbeitskräftemarkt zu standardisieren und eine Makrokontrolle auszuüben. Allerdings ist es schwer zu sagen, in welchem Umfang diese Leitung von den Arbeitgebern tatsächlich akzeptiert wird. Insbesondere gilt dies für Gesellschaften mit ausländischer Kapitalbeteiligung und private Unternehmen, weil das Lohnniveau dabei letztendlich vom Arbeitskräftemarkt bestimmt wird. In China gilt ein System der minimal garantierten Löhne. Der konkrete Standard des minimalen Lohns wird von Volksregierungen der Provinzen, autonomen Gebiete und regierungs-unmittelbaren Städte festgelegt. Der von den Arbeitgebern gezahlte Lohn darf den lokalen Standard des minimalen Lohns nicht unterschreiten.
Im Bereich Soziales hat der Staat reinen Fonds der Sozialversicherung errichtet, damit die Arbeitenden im Alter, bei Krankheit, Arbeitsunfällen, Arbeitslosigkeit oder Geburt Hilfen und Kompensationen bekommen können. Deshalb müssen die Unternehmen laut den einschlägigen Vorschriften Beiträge an die Sozialversicherung auf den Gebieten Altersversorgung, Arbeitslosigkeit, medizinische Betreuung, Arbeitsunfälle und Geburt leisten. Sie müssen den Vorschriften der lokalen Volksregierungen entsprechend die sozialen Versicherungsgebühren rechtzeitig und in voller Menge an die Sozialversicherungsinstitutionen zahlen. Darüber hinaus ermuntert der Staat Arbeitgeber, entsprechend den jeweiligen Möglichkeiten Ergänzungsversicherungen für die Beschäftigten zu errichten, um das Wohlfahrtsniveau der Beschäftigten zu erhöhen.
In letzten Jahren ist das jährliche durchschnittliche Lohnniveau in China um 7% bis 10% oder sogar mehr gewachsen. Dies ist hauptsächlich auf 2 Punkte zurückzuführen:
Erstens ist das Bruttoinlandsprodukt in China immer um 7% bis 8% gewachsen und ein entsprechender Zuwachs des Lohnsniveaus ist damit ganz normal.
Zweitens hat die Regierung hat die Einkommen der Volksmassen mit niedrigen Einkommensniveau erhöht. Die Sozilahilfe zur Ischerung des Existenzminimums und die Arbeitslosenhilfe sind um 30% gestiegen. Das Gehalt der Beamten ist ebenfalls erhöht, und die Kosten der Arbeitskräfte haben sich auch vermehrt. Allerdings hat dieses Wachstums nichts mit den ausländischen Gesellschaften zu tun, vielmehr haben die Finanzausgaben aus dem Staatshaushalt zugenommen. Statistiken zufolge kosten chinesische Arbeitskräfte z.B. in Fabrikationsbranchen 1/10 ihrer Kollegen in Hongkong und 1/20 in den USA aus. China hat 150 Millionen überschüssige Arbeitskräfte, und mehr als 80% der jüngeren Arbeitskräfte haben eine reguläre Ausbildung erfahren. Obwohl der Arbeitskräftekosten in den chinesischen Küstengebieten etwas höher sind, sind vergleichbare Beschäftigte aus den Mittel- und Westgebieten deutlich billiger zu haben. China hat eine große Fläche und ist von einer unausgewogenen Entwicklung geprägt. Mit der Zunahme der Lohnkosten in den östlichen Küstengebieten könnten einige der dortigen Betriebe eine Verlagerung weiter ins Landesinnere erwägen. Der Standortvorteil der billigen Arbeitskräfte dürfte in China noch eine Weile anhalten.
Gesellschaften mit ausländischen Investitionen 2001
Land (Gebiet) |
Unternehmen insgesamt |
Davon mit Fremdinvestitionen (Anteil in %) |
Hongkong |
926000 |
45.78 |
Taiwan |
25000 |
12.37 |
USA |
18800 |
9.3 |
Japan |
15200 |
7.5 |
Südkorea |
11000 |
5.45 |
Singapur |
6362 |
3.14 |
Britische Jungferninseln |
4171 |
2.06 |
Macao |
3565 |
1.76 |
Kanada |
2862 |
1.41 |
Australien |
2547 |
1.26 |
Großbritannien |
2315 |
1.14 |
*Der Anteil in anderen Ländern liegt bei weniger als 1%. Die reale Zahl der Unternehmen aus Thailand, Deutschland, Malaysia und Frankreich lag Ende des Jahres bei jeweils mehr als 1 000. |
Statistiken zufolge betrug der durchschnittliche Lohn der festangestellten Berufstätigen in chinesischen Städten im Jahr 2001 10.870 Yuan, das waren 16% mehr als im Vorjahr. Um Preisfaktoren bereinigt, machte das reale Wachstum 15,2% aus. Davon belief sich der Lohn in staatseigenen Arbeitsstellen auf 11.178 Yuan, in städtischen kollektiven Arbeitsstellen auf 6.867 Yuan und in anderen Arbeitsstellen auf 12.140 Yuan.
Zur Zeit ist die Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt nach Spitzenkräften aus den Bereichen mittleres und oberes Management sowie Technologie größer als das tatsächliche Angebot. Dementsprechend sind die Einkommen dieser Berufsgruppen deutlich höher. Der Unterschied zwischen den Löhnen und Gehältern für Spitzenkräfte und für allgemeine Arbeitskräfte ist auch ein Zeichen für die Reife des chinesischen Arbeitskräftemarkts.
Devisenverwaltung
Wenn die Investoren der Gesellschaften mit ausländischer Kapitalbeteiligung in der Form von Bargeld investieren, können ausländische Investoren mit konvertiblen ausländischen Währungen investieren. Dabei gibt es nur eine Ausnahme, nämlich, wenn die Mittel aus Gewinnen in chinesischer Landeswährung aus in China errichteten ausländischen Unternehmen sowie anderen legitimen Profiten stammen. Chinesische Investoren können sowohl in Landeswährung mit RMB, als auch mit ausländischen Währungen investieren.
Die Gesellschaften mit ausländischen Investitionen müssen nach dem Erwerb der Geschäftslizenz die Registratur ihrer Devisengeschäfte bei den lokalen Devisenverwaltungsbehörden erledigen. Die Gesellschaften müssen nach dem ?Devisenregisterzertifikat" bei inländischen Banken direkte Devisenkonten eröffnen. Laut Vorschriften müssen alle Einnahmen, Ausgaben sowie die gesamte Kapitalzirkulation der Gesellschaften mit ausländischen Investitionen, außer im Fall einer Sondergenehmigung des Staates, über diese Devisenkonten in China erfolgen.
Der Wechselkurs der ausländischen Währungen der Gesellschaften mit ausländischen Investitionen bei Kapital, Profit und Nichthandelskontakten entspricht dabei ausschließlich dem von der chinesischen Volksbank bekannt gegebenen grundlegenden Wechselkurs am Tag der Handelsaktivitäten.
Ab 1. Juli 2002 ist die Kapitaldevisenabrechnungsverwaltung im Rahmen ausländischer Investitionen in China landesweit reformiert worden. Ziel war es, die Formalitäten der Gesellschaften mit ausländischen Investitionen zu vereinfachen und die Kapitalzirkulation dieser Gesellschaften zu erleichtern. Die Kapitaldevisenabrechnungsgeschäfte im Rahmen ausländischer Investitionen können bei bestimmten Devisenbanken, die den Bedingungen entsprechen und ermächtigt werden, direkt überprüft, genehmigt und geführt werden. Die Banken müssen innerhalb ihrer Zuständigkeit ihrer Pflicht nach Überprüfung, Genehmigung, Statistik, Überwachung sowie Eintragung in die Akten erfüllen. Das Amt für Devisenverwaltung wird diese Geschäfte nicht einzeln überprüfen und genehmigen. Damit ist die direkte Verwaltung der Gesellschaften zur schwerpunktmäßigen Kontrolle der Banken verändert worden.
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