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(GMT+08:00) 2004-01-27 16:22:55    
Tourismus

cri
In letzten mehr als 20 Jahren ist China von einem Land mit touristischem Potential zu einem asiatischen Fremdenverkehrsland entwickelt worden. Die Zahl der Einreisen sowie die Deviseneinnahmen aus dem Tourismus sind um 2-stellige Ziffer gewachsen. 2001 betrugen die Gesamteinnahmen aus dem Tourismus in China 499,5 Milliarden Yuan, das waren 5,2% des GDP. Die Deviseneinnahmen beliefen sich auf 17,8 Milliarden US-Dollar, 9,7% mehr als im Vorjahr. Damit liegt China weltweit auf dem 5. Platz. Die Einnahmen aus dem Inlandstourismus beliefen sich auf 352,2 Milliarden Yuan, 10,9% mehr als im Vorjahr.

Die Zahl der Ausreisen aus China betrug mehr als 12,13 Millionen, 15,9% mehr als im Vorjahr. Davon waren 6,9454 Millionen private Ausreisen, 23,3% mehr als im Vorjahr.

China ist weltweit zum fünftgrößten Tourismusland geworden.

Zahl der Einreisenden (in Mio.)

 

89,010

 

83,444

 

           

72,796

 

 

63,478

 

 

46,387

 

 

27,462

 

 

17,833

 

5,703

 

 

1980

1985

1990

1995

1998

1999

2000

2001


In den letzten Jahren hat die chinesische Regierung die Einwohner angespornt, verstärkt an Konsumaktivitäten teilzunehmen, darunter Reise- und Freizeitbetätigungen. Mit der Zunahme sowohl der Einkommen als auch der Zahl der arbeitsfreien und Feiertage verreisen immer mehr Chinesen. Damit ist China auch zu einem Entsenderland im internationalen Tourismus im asiatischen Gebiet geworden, und das mit zunehmender Tendenz. Schätzungen der Welttourismusorganisation zufolge wird China bis 2020 zum größten Reiseziel und zum viertgrößten Herkunftsland des Welttourismus werden. Schätzungen zufolge wird die Zahl der chinesischen Ausreisenden 100 Millionen übertreffen. In Anbetracht dieser Perspektive haben immer mehr Länder bei der chinesischen Regierung darum ersucht, so früh wie möglich als Zielländer für Reisende aus der Volksrepublik China genehmigt zu werden, in die diese dann auf eigene Kosten reisen können. Fremdenverkehrsgesellschaften vieler Länder haben ebenfalls ein Auge auf Chinas Tourismusmarkt geworfen. Sie haben in China Vertretungen errichtet oder Beauftragte zur Verwaltung der Kooperationsangelegenheiten in diesem Bereich entsandt. Damit ringen sie um die Touristenquellen aus dem bevölkerungsreichsten Land der Welt.

All dies ist auf folgende Punkte zurückzuführen:

Erstens hat Chinas Tourismusmarkt ein großes Potential. Die Erhöhung der Einkommen wird ein schnelles Wachstum des inländischen Reisemarktes fördern. Mit der weiteren Wiederbelebung der Weltwirtschaft werden zugleich mehr internationale Touristen nach China kommen.

Zweitens hat die Entwicklung der chinesischen Fremdenverkehrsressourcen ebenfalls ein großes Potential. Besonders die westlichen unterentwickelten Gebiete verfügen über reiche einzigartige und monopolisierte Tourismusressourcen. Mit der Umsetzung der Strategie zur Erschließung Westchinas werden die Ressourcen beschleunigt praktisch nutzbar gemacht.

Drittens werden sich nach Chinas WTO-Beitritt der Tourismus und die damit verbundenen Branchen beschleunigt den internationalen Gepflogenheiten anpassen. Die Entwicklungsmöglichkeiten werden sich weiterhin verbessern. All dies wird einen Zuwachs des internationalen Tourismusgeschäftes vorantreiben. Die Zentral- und die Lokalregierungen auf allen Ebenen legen großen Wert auf die Entwicklung des Tourismusmarktes, was gute poltische Rahmenbedingungen für einen beschleunigten Ausbau dieses Marktes gibt. Nach dem WTO-Beitritt können Reisebüros mit ausländischer Kapitalbeteiligung in China tätig werden. Zudem werden die regionalen und inhaltlichen Beschränkungen für ausländische Tourismusunternehmen gleichzeitig aufgehoben. Die Koordinierung zwischen verschiedenen Tourismusunternehmen wird ständig erhöht.

Vor 1998 hatte China es nur zugelassen, Joint-Venture-Reisebüros in Reise- und Feriengebieten auf Staatsebene zu errichten. Danach ist die Öffnung der Reisebüros nach außen allmählich ausgebaut worden. Im Januar 2002 hat der Staatsrat Vorschriften zur Verwaltung der Reisebüros erlassen. Darin wird die Summe des erforderlichen Mindestkapitals der Joint-Venture-Reisebüros weiterhin gesenkt auf nunmehr 4 Millionen Yuan Stammkapital. Die Forderung, wonach ein ausländischer Investor nur ein Reisebüro errichten darf, ist abgeschafft worden. Solange chinesische und ausländische Partner den Bedingungen entsprechen, können sie beantragen, Joint-Venture-Reisebüros zu errichten und einreisende sowie inländische Fremdenverkehrsgeschäfte zu führen. Gleichzeitig hat das Ministerium für Außenhandel und wirtschaftliche Zusammenarbeit einschlägige Richtlinien ausgearbeitet. Ziel ist es, Testweise in manchen Regionen rein ausländische Reisebüros zuzulassen. Mitte 2002 hat China die Errichtung von insgesamt 10 Reisebüros mit ausländischer Kapitalbeteiligung genehmigt.