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(GMT+08:00) 2004-01-27 16:08:41    
Logistik- und Transportbranche

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Der staatlichen Wirtschafts- und Handelskommission zufolge liegt das Gesamthandelsvolumen auf dem chinesischen Logistikmarkt bei rund 200 Milliarden Yuan. Diese Ziffer macht nur 1/5 des Bruttoinlandsproduktes aus. Die Umsätze auf dem Transfer- und Logistikmarkt werden in den nächsten Jahren von 4 Milliarden Yuan rasch auf 10 Milliarden Yuan steigen. Logistik, Transport, Verteilung und Lagerung gehören zu den Dienstleistungsbranchen mit schwerpunktmäßiger Entwicklung während des 10. Fünf-Jahres-Planes.

Laut den Vereinbarungen beim WTO-Beitritt werden Chinas Straßengütertransport, die Lager- und Speditionswirtschaft, die Vertretung von Gütertransporteuren sowie andere Servicesektoren in den nächsten 3 Jahren allmählich nach außen geöffnet. Dies wird günstige Bedingungen für den Eintritt internationaler Logistikunternehmen in den chinesischen Markt schaffen.

Im Juli 2002 wurde in China begonnen, die Entwicklung der Güterzirkulationsbranchen mit ausländischer Kapitalbeteiligung zu testen, und zwar in den Provinzen Guangdong, Jiangsu und Zhejiang sowie in den regierungs-unmittelbaren Städten Beijing, Tianjin, Chongqing und Shanghai. Dabei ist es ausländischen Investoren in diesen Regionen erlaubt, Güterzirkulationsgesellschaften in Form von Joint Venture und Kooperationsunternehmen zu errichten. Zudem können derartige Joint Venture und Kooperationsunternehmen auch in der internationalen sowie Transitgüterzirkulation tätig werden.

Nach dem Plan der Regierung werden in China in den nächsten 10 Jahren landesweit 100 Logistikzentren und 7 Haupthandelszentren errichtet: Das Nordostgebiet mit Shenyang als Zentrum, Nordchina mit Beijing als Zentrum, der Nordwesten mit Lanzhou (oder Xi An) als Zentrum, Ostchina mit Shanghai als Zentrum, Mittelchina mit Wuhan als Zentrum, der Südwesten mit Chongqing als Zentrum und Südchina mit dem Zentrum Guangzhou. In Beijing werden zentrale Einrichtungen sowie Verwaltungs- und Entscheidungsgremien für die landesweiten Güterzirkulations- und Handelszentren aufgebaut.

Chinas Straßentransport ist seit 1988 offiziell nach außen geöffnet. Zur Zeit befinden sich die Unternehmen mit ausländischer Kapitalbeteiligung in diesem Bereich noch in der Anfangsphase. Zu den Schwerpunktgebieten der Aufnahme ausländischer Investitionen gehören die Küstenstädte und die wirtschaftlich entwickelten Gebiete. Die Investitionsbereiche beinhalten den Straßen-Passagier-Transport mit Autobahn- und Touristentransport an der Spitze sowie den Straßen-Gütertransport mit Container- und Güterdirekttransport von und nach Hongkong an der Spitze. In den letzten Jahren sind mit der Entwicklung der Güterzirkulationsbranchen die Investitionsprojekte in Gütertransport sowie Spedition und Lagerung vermehrt worden.

Von 2001 bis 2002 haben die zuständige Behörden Vorschriften zur Verwaltung der Straßentransportbranchen mit ausländischer Kapitalbeteiligung und zum Schifffahrtstransport, vorläufigen Bestimmungen über ausländische Investitionen in Zivilluftfahrtbranchen und Vorschriften zur Verwaltung der Vertretung des internationalen Gütertransports mit ausländischer Kapitalbeteiligung erlassen. Dabei sind Regeln über die einschlägigen Bereiche der ausländischen Investitionen festgelegt worden.

Im Vergleich mit großen internationalen Güterzirkulations- und Transportgesellschaften verfügen chinesische Unternehmen über komplette Netze. Allerdings können diese Netze trotz der weiten Verbreitung bislang nur wenig koordiniert werden. Chinas Unternehmen haben eine gewisse Kapitalstärke und Erfahrungen mit der inländischen Güterzirkulation. Dies und die niedrigen Lohnkosten bringt ihnen ein großes Entwicklungspotential. Zudem sind die inländischen nichtstaatlichen Güterzirkulations- und Transportsgesellschaften von einer flexiblen Geschäftsführung geprägt. Die internationalen Gesellschaften in diesem Bereich verfügen über schwächere inländische Netze und beschränkte Erfahrungen. Sie haben relativ hohe Geschäftskosten und mangelnde Kenntnisse über die lokalen persönlichen Verhältnisse. Allerdings sind die globalen Transport- und Informationsnetze der ausländischen Unternehmen sehr stark, und sie haben wirtschaftliche Vorteile in den Bereichen Fachkräfte, Verwaltung, Technik und Servicebewusstsein. Und nicht zuletzt verfügen ausländische Gesellschaften über internationale Erfahrungen insbesondere bei internationalen Güterzirkulationsprojekten sowie in den Bereichen Informatik, Verwaltung von Lieferketten und Planung, Administration und Kontrolle von Projekten. Deshalb werden inländische Unternehmen großen Herausforderungen in den Bereichen Umgestaltung und Koordinierung der Netze, Erfahrungen der Güterzirkulationsprojekte, Service, Betriebsabläufe, Technik und Fachpersonal sowie Finanzunterstützung begegnen.