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(GMT+08:00) 2004-01-13 18:01:17    
Hüttenindustrie

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Chinas Hüttenindustrie ist nach dem Aufbau in den letzten Jahren bereits in die Phase der beschleunigten Umstrukturierung und Erhöhung der Konkurrenzfähigkeit eingetreten. Die Herstellungsmengen wichtiger Produkte betrugen 2001 u.a.: bei Stahl 152 Millionen Tonnen, bei Roheisen 145 Millionen Tonnen und bei Stahlprodukten 157 Millionen Tonnen.

1996 wurden in China erstmals über 100 Millionen Tonnen Stahl hergestellt, das Land liegt damit weltweit an der 1. Stelle. Diesen Platz hat China in 6 aufeinanderfolgenden Jahren behauptet und ist damit der größte Stahlproduzent der Welt.

1995 machte der Anteil chinesischer Stahlprodukte auf dem inländischen Markt 86% aus. 2001 waren es bereits 90%. Die inländische Produktion kann damit den Bedarf verschiedener Branchen der Volkswirtschaft sowie der Verteidigung, unter anderem bei Schwer- und Leichtschienen, Blechen für Schiffbau und Container sowie bei Walzstahl für Brücken und Rohrleitungen im wesentlichen decken. Darüber hinaus ist das Gesamtniveau von Technologie und technischen Anlagen sowie das Ausmaß der inländischen Entwicklung und Herstellung erheblich erhöht worden. Einige technische Hüttenindustrie-Anlagen, die früher importiert werden mussten, wie z.B. Großwalzstrassen und Hochgeschwindigkeits-Präzisions-Walzwerke, können jetzt von chinesischen Betrieben selbst hergestellt werden.

Aber das Konzentrationsniveau der chinesischen Eisen- und Stahlindustrie ist noch nicht hoch genug. Die wirtschaftliche Effizienz ist insgesamt zu niedrig, und es gibt landesweit wenige große Unternehmen, deren Anlagen insgesamt dem modernen Weltniveau entsprechen.

Bei der Produktstruktur gibt es einen relativ großen Abstand zwischen dem hergestellten Bandstahl und dem realen Verbrauch. Im Jahr 2000 wurden insgesamt 14,1 Millionen Tonnen Bandstahl importiert, das waren 88% des Gesamtimports bei Stahlprodukten in jenem Jahr. Manche Kernstahlprodukte mit dem hohen Extrawert können den Bedarf nicht decken und müssen weiterhin importiert werden.

Die chinesische Eisen- und Stahlindustrie leidet unter dem relativen Mangel an Ressourcen. So sind die Eisenerz-Vorkommen begrenzt und von niedrigem Erzgehalt. Veraltete Zechen haben zur Senkung der Eisenerz-Förderung geführt. In den letzten reichlich 10 Jahren konnte die inländische Eisenerz-Förderung mit dem Wachstum der Stahl- und Eisenproduktion nicht mithalten, die Importe haben Jahr für Jahr zugenommen. Im Jahr 2000 wurden landesweit 69,97 Millionen Tonnen Eisenerz importiert. Das aus importiertem Eisenerz hergestellte Roheisen machte 1/3 der gesamten Roheisenproduktion landesweit aus.

China gehört bereits zu den größten Verbrauchern von Stahlprodukten. In den letzten Jahren wurden eine aktive staatliche Finanzpolitik betrieben und die Investitionen in das feste Anlagevermögen verstärkt. Der Auf- und Ausbau der Infrastruktur und der Städte ist intensiviert worden. Davon hat die Eisen- und Stahlindustrie in Form wachsender Investitionen am meisten profitiert. Laut Schätzungen der staatlichen Wirtschafts- und Handelskommission wird der Gesamtverbrauch von Stahlprodukten landesweit 2005 bei über 140 Millionen Tonnen liegen. Viele Gebiete des umfangreichen chinesischen Stahlprodukte- Marktes müssen weiterhin entwickelt werden: Stahlprodukte neuer Typen für Landwirtschaft und Bauprojekte; Stahlprodukte hoher Klasse für die Optimierung von Branchen wie Autoherstellung, Maschinenbau und Produktion von Elektro-Haushaltsgeräten sowie Stromversorgung, Erdöl und Verkehr; Stahlprodukte für die Erschießung Westchinas, darunter Rohrleitungsstahl für die Erdgaspipeline von West- nach Ostchina, Erdöl-Stahlrohrleitungen mit hoher Härte und Korrosionsfestigkeit für die Erschließung der Erdöl- und Naturgasfelder in Westchina; Stahlprodukte neuer Art für die Landesverteidigung und Rüstungsindustrie.

In letzten Jahren sind jährlich durchschnittlich 15 Millionen Tonnen Stahlprodukte nach China importiert worden. Zur Zeit müssen noch rund 7 Millionen Tonnen importiert werden, weil die inländischen Herstellungsmengen den Bedarf nicht decken oder die Qualität der Produkte die Ansprüche der Konsumenten nicht befriedigen kann. Dazu gehören u.a. Kaltwalzstahlblech, Warmwalzstahlblech, rostfreie Stahlbandprodukte, Stahlplatten für die PKW-Herstellung, Stahlplanken für die Produktion von Elektro-Haushaltsgeräten, verzinktes Stahlblech, verzinntes Stahlblech, kaltgewalztes Siliziumeisenblech, hochgekohlter Stahlwalzdraht, Erdölrohrleitungen, lange Legierungsstahlsstoffe mit guter Qualität usw.

Im Bereich normaler Eisen- und Stahlprodukte haben chinesische Unternehmen eine gewisse Überlegenheit bei den Kosten, und die Importvolumen sind relativ klein.

Nach Chinas WTO-Beitritt werden die durchschnittlichen Zölle auf Stahl- und Eisenprodukte weiterhin sinken, was aber nicht zu einem Drang ausländischer Erzeugnisse auf den chinesischen Markt führen wird. In China selbst hergestellte Produktssorten wie Stoffe kleiner Typen, Dünnstoffe und mittlere Bleche haben auf den Gebieten Qualität und Kosten im Vergleichen mit den Importen eine relativ große Konkurrenzfähigkeit. Einige Produkte mit hohem Extrawert werden besonders schweren Herausforderungen begegnen. Die Einflüsse der Aufhebung der Nichtzollmaßnahmen (wie Importbeschränkungen, festgelegte Herstellungs- und Absatzquoten bei Stahlprodukten) sind größer als die Senkung der Zölle.