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(GMT+08:00) 2004-01-13 15:58:28    
Elektro-, Elektronik- und Informatikindustrie

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Die chinesische Elektro-, Elektronik- und Informatikindustrie ist eine neu entstandene Industriebranche. Sie beinhaltet hauptsächlich die Elektronik- und Computerindustrie, die Software-Branche und die Herstellung von Telekommunikationseinrichtungen sowie elektrischen Haushaltsgeräten. In den letzten 10 Jahren ist die chinesische Elektro-, Elektronik- und Informatikbranche jährlich durchschnittlich um mehr als 32% gewachsen, das waren rund 18 Prozentpunkte mehr als das jährliche Durchschnittswachstum aller Industriebranchen im gleichen Zeitraum. 2001 machte der Zuwachs der chinesischen Telekommunikationsbranche sowie der Herstellung von Elektronik- und Informatikprodukten 4,2% des GDP aus. Offiziellen Schätzungen zufolge dürfte dieser Anteil 2005 bei mehr als 7% liegen.

In den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts haben vor allem Farbfernseher und deren Komponenten den Hauptanteil am Umsatz von Elektro-, elektronischen und Informatikerzeugnissen in China. In den 90er Jahren wurden Farbfernseher und andere elektrische und elektronische Gebrauchsgüter im Zuge der Entwicklung der Volkswirtschaft und der Verbreitung der Informatik in der Gesellschaft allmählich durch elektronische Investitionsgüter von ihrer Spitzenposition verdrängt, vor allem durch Computer und Telekommunikationsanlagen. Sie sind inzwischen zu den Haupterzeugnissen auf dem Markt geworden und machten 2001 fast die Hälfte des gesamten Branchenumsatzes aus.

Zugleich hat die Elektro-, Elektronik- und Informatikbranche den größten Anteil aller Einzelbranchen am chinesischen Export. Zur Zeit liegt dieser Anteil bei 28% des Gesamtvolumens.

Die Produktion von programmgesteuerten Telefonvermittlungsanlagen, Handys, Farbfernsehern, Laser- und Videodisk-Spielern sowie Tonbandgeräten in China rangiert weltweit auf dem ersten Platz.

In den letzten Jahren hat sich der Wettbewerb auf dem chinesischen Markt für Elektro-, Elektronik- und Informatikprodukte einschließlich des Marken- und Preiswettbewerbs deutlich verschärft. Auf manchen Gebieten, beispielsweise Hauselektronik und hier insbesondere bei Farbfernsehern, ist das Angebot inzwischen größer als die Nachfrage, was zu einem verschärften Wettbewerb und fallenden Preisen auf dem Markt geführt hat. Insgesamt hat sich im Bereich dieser Branche eine neue Situation entwickelt:

China wird zu einem Hauptstandort der weltweiten Produktion von Elektrik, Elektronik und Informatik. Dabei haben sich vor allem die Herstellung und Endfertigung von PC, Mobiltelefonen und Zubehör sowie von Schaltkreisen und elektronischen Bauelementen als in einem beträchtlichen Ausmaß entwickelt. Nach dem WTO-Beitritt Chinas werden das große Marktpotential und gute Investitionsklima in China weiterhin dazu beitragen, mehr auswärtige Investitionen, Technik und Technologie sowie Fachkräfte nach China zu führen. Damit werden die bereits vorhandenen Herstellungs- und Verarbeitungskapazitäten weiter aufgewertet.

Telekommunikations- und Netzprodukte sind zu einem neuen Faktor des Wirtschaftswachstums geworden. Auf längere Sicht dürfte sich der künftige Schwerpunkt des Marktes von einzelnen Produkten allmählich hin zu systematischen Lösungen und komplexen Dienstleistungen wandeln. Dies wird wiederum eine weitere schnelle Entwicklung der Entwicklung und Herstellung von Telekommunikations- und Netzwerkprodukten fördern.

Die Tendenz der gegenseitigen Integration zwischen traditionellen elektrischen Haushaltsgeräten und Informationstechnik wird immer offenkundiger. Mit der weiteren Verbreitung der Informatik in allen Zweigen der Volkswirtschaft und der Strukturveränderung in traditionellen Branchen werden zunehmend mehr Haushalte in China intelligente Haushaltsgeräte und High-Tech-Produkte aller Art nutzen.

Die Softwares- und Systemsintegration, Dienstleistungen sowie angewandte Software, Datenbanken und integrierte Chips aller Art werden in großem Maße entwickelt. Im Bereich Informatik und Informationstechnologie werden zahlreiche spezialisierte Dienstleistungsunternehmen entstehen, vor allem im Bereich Online-Handel, was zum weiteren Wachstum der Branche insgesamt beitragen wird.

In den letzten Jahren ist der Marktanteil chinesischer Produkte in der Konkurrenz mit ausländischen Produkten ständig gestiegen. In China entwickelte und gebaute Erzeugnisse wie digitalisierte Telefonvermittlungen, Computer und integrierte Schaltungen sind von einem gewissen Ausmaß und Niveau geprägt. Aber China hat im Vergleich mit entwickelten Ländern noch großen Abstand, insbesondere hinsichtlich des relativ begrenzten Gesamtumfanges von Informatik und Informationstechnologie sowie der vergleichsweise geringen Größe der entsprechenden Unternehmen. Zudem ist die Produkt- und Branchenstruktur weiterhin unsausgewogen. So hat sich beispielsweise die Computer-Industrie in China schnell entwickelt, allerdings haben chinesische Unternehmen eine gewisse Überlegenheit nur im Bereich der Mikro-Computer mit relativ niedriger Wertschöpfung. Die grundlegenden Bauelemente für Computer werden noch von ausländischen Unternehmen monopolisiert. Darüber hinaus ist das technische Niveau der Branchen noch nicht hoch, und viele chinesische Unternehmen können High-Tech-Produkte, für die ein Bedarf auf dem Markt besteht, nicht liefern. Deshalb sind die Importe in diesem Bereich ständig gestiegen.

Nach Chinas WTO-Beitritt werden die Importe von ausländischen IT- Produkten mit der Senkung der Einfuhrzölle weiterhin zunehmen. Angesichts des großen Bedarfs in China sowie der reichen inländischen Talentressourcen und des immer besseren Investitionsklimas werden noch mehr ausländische Investitionen in die Branchen der Informationstechnik in China aktiv werden. Immer mehr ausländische Unternehmen haben bereits in China Entwicklungsinstitutionen errichtet. Dies zeigt, dass der Wettbewerb zwischen in- und ausländischen Unternehmen nicht nur auf dem Markt selbst stattfindet, sondern auch bei der Suche nach qualifizierten Talenten aus dem umfangreichen Angebot.