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Finanzwesen

cri
Die Struktur des chinesischen Finanzwesens ist die folgende: Unter der Zentralbank gelten die staatlichen Banken als das Kernpotential auf dem Finanzmarkt. Neben den Banken gibt es weitere Finanzinstitutionen unter der Kontrolle des staatlichen Kapitals, wie Treuhand-, Wertpapier-, Versicherungs-, Finanzgesellschaften usw.. Zudem haben auch auswärtige Banken in China Filialen oder Vertretungen errichtet.

In China gilt für Bank-, Wertpapier-, und Versicherungswesen getrennte Geschäftsführung und separate Kontrolle. Laut den gegenwärtigen Gesetzen und Vorschriften gibt es folgende Prinzipien bei der getrennten Geschäftsführung im Finanzsektor: Banken, Wertpapiersgesellschaften und Versicherungsgesellschaften dürfen gegenseitig keine Aktien anderer Gesellschaften besitzen, und ihre Geschäftsrahmen sind exklusiv und separat. Kommerzbanken, Wertpapiergesellschaften und Versicherungsgesellschaften dürfen auch keine Aktien von Treuhandgesellschaften besitzen. Allerdings können Treuhandgesellschaften Aktien der Wertpapiergesellschaften besitzen. Als nichtfinanzielle Gruppengesellschaften können sich Treuhandgesellschaften an Kommerzbanken, Wertpapiergesellschaften und Versicherungsgesellschaften finanziell beteiligen.

Banken
Zum chinesischen Bankensystem gehören die Zentralbank (Chinesische Volksbank), die politischen Banken, die staatseigenen Monopolkapitalbanken, die Aktienkommerzbanken, die städtischen Kommerzbanken und andere Finanzinstitutionen wie Kreditgenossenschaften in Stadt und Land sowie Treuhandgesellschaften.

Die chinesische Zentralbank ist die Volksbank. Sie ist ein Organ des Staatsrats zur Leitung und Verwaltung des Finanzwesens landesweit. Die Chinesische Volksbank ist für die Stabilität der Währung und die Überwachung und Kontrolle des Finanzsektors verantwortlich. 1998 ist die institutionelle Struktur der Volksbank in großem Maße reguliert worden. Damit sind die Filialen der Volksbank nicht mehr nach den administrativen Gliederungen des Landes strukturiert. Landesweit sind nunmehr einige Filialen für verschiedene Provinzen, autonome Gebiete und regierungsunmittelbare Städte zuständig. In Provinzhauptstädten, in denen es keine eigenständige Unterabteilung der Volksbank mehr gibt, wird eine Vertretung zur finanziellen Verwaltung aufgebaut. Als ein beauftragtes Organ der zuständigen Volksbank-Filiale ist die lokale Vertretung für die Kontrolle über Banken und andere finanzielle Institutionen in diesem Verwaltungsgebiet zuständig. Die Volksbank-Filialen in den Provinzhauptstädten sind nicht mehr der Provinzregierung als Organ untergeordnet, sondern der Zentrale der Volksbank. Dies dient dazu, administrative Interventionen in die Tätigkeit der Zentralbank zu beseitigen und ihre Überwachungs- und Kontrollpflichten zu sichern.

Die politischen Banken sind spezifische Banken zur Bereitstellung der für die Wirtschaftspolitik erforderlichen Fonds. Diese Banken arbeiten nach dem Prinzip ?planmäßige Verwaltung der Fonds, gerichtete Beschaffung und Nutzung der Fonds, eigene finanzielle Verantwortlichkeit und Geschäftsführung auf der Basis der Kapitalgarantie". Deshalb sind die politischen Banken nicht gewinnorientierte Organisationen. Zur Zeit gibt es auf dem Weg der Kommerzialisierungsreform der spezifischen Banken insgesamt 3 politische Banken in China: Die staatliche Entwicklungsbank, die Im- und Exportbank und die Bank für landwirtschaftliche Entwicklung. Die staatliche Entwicklungsbank vergibt hauptsächlich Kredite für staatlich gebilligte Projekte in den Basis- und Stützbranchen, für große und mittelgroße Infrastrukturprojekte, und für die technische Innovation im staatlichen Industriesektor. Die Bank für landwirtschaftliche Entwicklung ist dafür zuständig, die staatlich festgelegten landwirtschaftlichen politischen Finanzgeschäfte zu tragen und finanzielle Fonds zur Unterstützung der Landwirtschaft zu verteilen. Die Hauptaufgaben der Im- und Exportbank liegen darin, Exportkredite für Ausfuhr großer kompletter Anlagen sowie Maschinen- und Elektroeinrichtungen zu gewähren. Im Verlauf der Projektausführung werden die konkreten Geschäfte der politischen Banken von den regulären Banken wahrgenommen.

Die normalen oder Geschäftsbanken gehören zu den Hauptbestandteilen des chinesischen Finanzsystems. Sie sind in zwei Teile untergegliedert. Einen Teil bilden die staatlichen Kommerzbanken, die aus den ursprünglichen staatlichen spezifischen Banken hervorgegangen sind. Dazu gehören u.a. die Industrie- und Handelsbank, die Bank of China, die chinesische Agrarbank und die chinesische Aufbaubank. Diese staatseigenen Banken verfügen über große Kapitalbestände und ausgedehnte Finanznetze. Sie gelten als die Hauptkräfte des gegenwärtigen Finanzsystems des Landes. Allerdings bilden hier die von der Geschichte hinterlassenen Probleme fauler Kredite ein großes Problem. Den zweiten Teil bilden die übrigen Kommerzbanken, die im Zuge der Reform und Öffnung neu oder wiedergegründet wurden. Sie sind nicht durch faule Kredite belastet, weil sie von Anfang an in ihrer Geschäftstätigkeit nicht durch die spezifische Arbeitsteilung beschränkt worden waren. Sie stehen unter einer standardisierten Verwaltung. Deswegen konnten diese Banken ihre Geschäftsfelder immer weiter ausbauen. Als die neuen Kräfte des chinesischen Kommerzbankensystems sind sie den Kommerzbanken im Sinne der internationalen Gepflogenheiten vergleichbar.

Die chinesischen Banken aller Art bieten ein vollständiges Geschäftsfeld. Dazu gehören beispielsweise kurzfristige Zirkulationskredite, Kredite für die technische Innovation, Kredite für feste Kapitalvermögen und auch Verbraucherkredite. Zugleich wurde der Geschäftsbereich dieser Banken mittlerweile von der chinesischen Währung auf Fremdwährungen und Vermittlungsdienstleistungen ausgebaut. Auch die direkten Finanzdienstleistungen wurden ausgeweitet, nämlich weit über die früheren Angebote Deponierung, Kreditierung und Überweisung hinaus. So werden mittlerweile umfangreiche Finanzdienstleistungen geboten, darunter Investitionsberatung und individuelle Finanzverwaltung oder auch Online-Bankdienstleitungen und Elektronischer Handel.

Bei der finanziellen Regulierung und Kontrolle hat die chinesische Volksbank 1998 die Beschränkungen für das Kreditlimit von staatseigenen Kommerzbanken aufgehoben. Auf der Basis der Geschäftsführung nach dem Verhältnis von Einlagekapital und Krediten sowie bei entsprechendem Risiko-Management wird ein neues Verwaltungssystem praktiziert, und zwar ?planmäßige Leitung, Eigenverantwortung für Gewinn und Verlust, anteilsgerechtes mangement sowie indirekte Regulierung und Kontrolle". Die Volksbank nimmt im Unterschied dazu vor allem währungspolitische Aufgaben wahr, insbesondere durch die Festsetzung der Leitzinsen, der niedrigsten Limits von Spareinlagen, durch die öffentliche Marktgeschäftsführung, die Devisengeschäftsführung und die Regulierung der Geldumlaufsmenge.

Das endgültige Ziel der chinesischen Währungspolitik liegt darin, den Wert der Landeswährung Renminbi stabil zu halten und damit das Wachstum der Wirtschaft zu fördern. Dabei bedeutet Stabilität des Renminbi nicht, dass die Warenpreise unveränderlich fixiert sind. Vielmehr ist damit gemeint, dass von Chinas Gegebenheiten ausgehend eine relative Ausgewogenheit zwischen inländischen Warenpreisen und dem Wechselkurs des Renminbi zu internationalen Leitwährungen gesichert wird. Seit Oktober 1997 zeichnet sich eine rückläufige Tendenz beim Gesamtniveau der Warenpreise in China ab. 1998 erschien eine Tendenz der Deflation. Demgegenüber hat die chinesische Regierung die Richtlinie zum Ausbau der inländischen Nachfrage entgegengesetzt und eine proaktive Finanzpolitik betrieben. Mit dieser umfassenden finanz- und währungspolitischen Anpassung gelang der Regierung die Regulierung der Makrowirtschaft. Parallel zur Regulierung und Erhöhung der Geldumlaufmenge ist eine Reihe von weiteren Maßnahmen im Kreditwesen getroffen worden. Damit ist die inländische Nachfrage ausgebaut und eine Regulierung der Wirtschaftsstruktur gefördert worden. Dies hat die erwarteten Ergebnisse gebracht.

Wertpapiere
Seit den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts sind in China Wertpapiergeschäfte aller Art entstanden. Von kleinen regionalen Märkten haben sich die Börsen sehr schnell zu relativ großen landesweiten Handelsplätzen entwickelt. Zur Zeit gehören zum chinesischen Wertpapiermarkt u.a. Schuldverschreibungen, Aktien, Fondsund Termingeschäfte. Die von Wertpapierinstituten geführten Geschäfte beinhalten den Absatz von Wertpapieren, Kauf und Verkauf, Vertretung des Wertpapiershandels, Hypotheken auf Wertpapiere, Beratung über Finanzen der Gesellschaften, Umbildung, Ankauf und Fusion von Unternehmen, Verwaltung von Fonds und Kapitalvermögen usw.. Die Wertpapierinstitutionen dürfen keine Deponierungsgeschäfte in irgendeiner Form führen und keine Zinsen für Kautionen bezahlen. Zudem dürfen sie keine Kreditgeschäfte außer Wertpapierhypotheken führen.

Landesweit gibt es zwei Wertpapierbörsen: die Shanghaier und die Shenzhener. Zur Zeit gilt die Shanghaier Wertpapierbörse mit ihrem Aktienhandelsvolumen nach Tokio und Hongkong als die drittgrößte in Asien. Zu den Wertpapieren, die an der Börse gehandelt werden können, gehören u.a. staatliche Schuldverschreibungen aller Art, die von den Regierungen auf Provinz- oder Regionalebene ausgegebenen Aufbauschuldscheine aller Art, von Finanzinstitutionen ausgegebenen Schuldverschreibungen, landesweit öffentlich emittierten Schuldscheine der Unternehmen, Aktien sowie alle bevollmächtigten Profitbescheinigungen.

In China wird ein einheitliches konzentriertes Überwachungssystem praktiziert. Die Verwaltungsinstitution des Wertpapiermarktes ist die chinesische Kontroll- und Verwaltungskommission für Wertpapiere. Wertpapiergesellschaften und Treuhandinvestitionsgesellschaften haben in großen und mittelgroßen Städten landesweit Geschäftsvertretungen errichtet, deren Technik und Know-how dem modernen Weltniveau entspricht. Aktien und Fonds werden auf papierfreie Weise emittiert bzw. gehandelt. Bei allen Wertpapierinstitutionen gelten einheitliche technische Normen.

Finanzmarkt
Der Finanzmarkt ist der Ort für Kapitalzirkulation und Kauf bzw. Verkauf von Wertpapieren und besteht normalerweise aus 2 Teilen: Währungsmarkt und Kapitalmarkt.

Vor Beginn der Reform und Öffnung wurde in China unter der Planwirtschaft Kapital dem Plan entsprechend verteilt. Deswegen gab es damals keinen Finanzmarkt im eigentlichen Sinne. Seit Beginn der Reform und Öffnung hat man in China aktiv einen Finanzmarkt herausgebildet und standardisiert. Währungs- und Wertpapiermarkt sowie die Märkte für Emittierung und Rückkauf von Staatsschulden und Aktien sind aufgebaut und dann und immer weiter vervollkommnet worden.

Währungsmarkt: Der Währungsmarkt gilt als ein wichtiger Platz für die Zentralbank zur Regulierung und Kontrolle der Finanzen. Der chinesische Währungsmarkt beinhaltet den Markt für Darlehen gleicher Branchen, den Markt für Rückkauf von Staatsanleihen und den Markt für den Effektenhandel. Davon ist der Markt für Darlehen gleicher Branchen am wichtigsten.

Darlehen gleicher Branchen bedeutet eine kurzfristige Kapitalzirkulation zwischen Finanzinistitutionen mit der Qualifikation juristischer Personen sowie zwischen Filialen der Finanzinstitutionen ohne derartige Qualifikation, die aber von juristischen Personen bevollmächtigt worden sind. Ziel ist es, Kapitaleinlagen sowie Salden provisorischer Kredite zu regulieren. Die Darlehen gleicher Branchen wurden in China 1986 ins Leben gerufen und werden seitdem entwickelt. Inzwischen sind die Händler auf dem Markt für Darlehen gleicher Branchen von den ursprünglichen 16 Kommerzbanken zu mehreren hundert Finanzinstitutionen aller Art ausgebaut worden, darunter Hauptquartiere der Kommerzbanken sowie deren bevollmächtigten Niederlassungen, Versicherungsgesellschaften, Wertpapiergesellschaften, Investmentfonds, Kreditgenossenschaften auf dem Lande usw.. Die Gesamtspareinlagen und das Gesamtkapitalvermögen machen über 95% im chinesischen Finanzsystem aus.

Devisenmarkt: Während der Zeit der Planwirtschaft wurden Devisen in China hochkonzentriert verwaltet. Später wurde das System reformiert. Hauptinhalt der Reform war eine Verbindung der planmäßigen Devisenbewirtschaftung mit der Regulierung des Marktes. Damit wurde die verbindliche zentrale Devisenplanung reduziert und die Leitplanung über das Devisenwesen ausgebaut. Ein Devisenregulierungsmarkt wird aufgebaut, damit der Markt dabei seine gebührende Rolle spielen kann. Seit 1994 sind in China der offizielle Wechselkurs und der Wechselkurs des Regulierungsmarktes für den Renminbi identisch. Damit ist ein einheitliches, unter Verwaltung stehendes System des floatenden Wechselkurses auf der Basis von Angebot und Nachfrage des Markts gebildet worden. Im Dezember 1996 wurde eine Teilkonvertibilität des Renminbi bei allgemeinen Projekten verwirklicht. Derzeit wird an der teilweisen Konvertibilität des Renminbi gegenüber Kapitalprojekten gearbeitet.

Chinas internationale Zahlungsbilanz hat immer eine gute Tendenz beibehalten, und der Wechselkurs des Renminbi ist ständig stabil geblieben. Im August 2002 waren die Devisenreserven auf 253 Milliarden US-Dollar gestiegen. Chinas Anteil am Internationalen Währungsfonds ist vom 11. Platz auf den 8. Platz gestiegen. Zur Zeit ist der Renminbi noch nicht voll konvertierbar. Der Wechselkurs zwischen dem US-Dollar und dem Renminbi liegt bei 1 zu 8,27. Mit der Erhöhung der Devisenreserven wird China die Beschränkungen des Kapitalhandels allmählich lockern, und die Konventierbarkeit in Kapitalprojekten fördern.

Aktienmarkt. Im Verlauf der 10-jährigen Entwicklung des Aktienmarktes wurde in China ein Weg zurückgelegt, für den einige entwickelte Länder mehrere Jahrzehnte gebraucht hatten. 1992 befand sich Chinas Wertpapiersmarkt noch in einer Probephase in wenigen Orten wie Shanghai und Shenzhen. Im September 2002 wurden in China Aktien von insgesamt 1 212 Unternehmen gehandelt, wobei das Gesamthandelsvolumen bei mehr als 4 500 Milliarden Yuan lag. Dies entspricht einem Anteil von 50% des Bruttoinlandsprodukts.

Im Verlauf der Reform des Wirtschaftssystems und Öffnung nach außen galt die eher behutsame Reform des Finanzsystems lange als Achillesferse. Kritiker meinten, die schleppende Reform des Finanzsystems beeinträchtige die Entwicklung der Unternehmen. Allerdings konnten dann nach dem Ausbruch der südostasiatischen Finanzkrise viele Leute von Glück sagen, dass die Öffnung des chinesischen Finanzwesens nicht außer Kontrolle geraten war. So zeigten sich manche Leute besorgt um die versteckte Gefahr der Zunahme fauler Kredite im Finanzwesen. All dies zeigt schon, dass die Entwicklung des chinesischen Finanzmarktes ein komplizierter und widersprüchlicher Prozess ist. Im Vergleich mit dem Ausland hat Chinas Finanzmarkt noch einiges aufzuholen, andererseits verfügt der Finanzmarkt dadurch über ein riesiges Entwicklungspotential. Der durch diesen Abstand entstandene Raum für Gewinne hat es ermöglicht, dass China zu einem der weltweit seltenen Märkte mit überschaubarer Profitperspektiven geworden ist. Dies ist auch die Grundursache für den Schritt auswärtiger Finanzorganisationen nach China. Mit ihrem Gang auf den chinesischen Markt haben die auswärtigen Finanzgesellschaften auch westliche Wettbewerbs- und Konkurrenzmechanismen nach China gebracht. Für alle Gesellschaften gibt es ein ständiges Auf und Ab bei den Marktanteilen, aber der absolute Geschäftsumfang nimmt ständig zu. Nach dem WTO-Beitritt ist die Reform und Öffnung des chinesischen Finanzwesens weiterhin beschleunigt worden, und China ist auch in Quantität und Qualität stärker in die internationale finanzielle Konkurrenz und Kooperation einbezogen. Im Mai 2002 hat der Präsident der Chinesischen Volksbank eine Rede auf der Konferenz der Weltsparbankenvereinigung gehalten und folgende Kernpunkte umrissen:

Den Forderungen zum Aufbau eines modernen Systems für Finanzunternehmen entsprechend müssen die Reformen der staatseigenen Kommerzbanken beschleunigt werden. Ziel ist es dabei, in 5 Jahren oder noch länger die 4 staatseigenen kommerziellen Monopolkapitalbanken zu modernen konkurrenzfähigen großen Kommerzbanken umzubilden. Zudem werden die staatseigenen kommerziellen Monopolkapitalbanken, die dafür die erforderlichen Voraussetzungen bieten, zu vom Staat kontrollierten Aktienkommerzbanken umgewandelt. Die gegenwärtigen Hauptaufgaben liegen darin, die Verwaltungsstruktur juristischer Personen zu vervollkommnen, den Anteil fauler Kredite zu reduzieren und die von der Geschichte hinterlassenen finanziellen Belastungen zu beseitigen, damit auf diese Weise die Kapitaldeckung den internationalen Standard erreichen kann.

Außerdem müsse die Währungspolitik inhaltlich verbessert und konsequenter umgesetzt werden. Die stabile und besonnene Geldpolitik werde weiterhin fortgesetzt und die Unterstützung des Finanzwesens für die Wirtschaftsentwicklung werde kontinuierlich verstärkt, um eine Deflation zu vermeiden und die Währung stabil zu halten. Der Floatingbereich des Wechselkurses wird ausgebaut, damit die marktorientierte Reform des Wechselskurses von Renminbi stabil und ständig vorangetrieben werden könnte. Die Verbindungen zwischen Währungsmarkt und Kapitalmarkt werden weiterhin standardisiert, und die Vielfältigkeit sowie eine passende Proportion der Geldmittel-Auftreibung werden etabliert, um eine gesunde Entwicklung des Kapitalmarktes systematisch zu unterstützen.

Es gelte, das Niveau der Finanzüberwachung zu erhöhen und die Interessen der Spareinleger, Investoren und Steuerzahler zu wahren. Über eine noch relativ lange Zeit wird es in China weiterhin getrennte Geschäftsführung und separate Verwaltung im Bank-, Wertpapier-, und Versicherungssektor geben. Seit 2002 wird ein neues Verwaltungssystem der 5-gradigen Klassifikation der Kreditsqualität bei allen Kommerzbanken eingeführt. Zudem wurden international übliche Abhebungen und Abschreibungen von Kautionen für verlorene Darlehen etabliert. Darüber hinaus wird eine transparente Buchführung gesichert und das Niveau der tatsächlichen Profite der Kommerzbanken erhöht. Und nicht zuletzt wird die Informationstätigkeit transparenter gestaltet.

Das gesteuerte System floatender Wechselkurse auf der Basis von Angebot und Nachfrage des Markts soll weiterhin vervollkommnet werden. Unter der Voraussetzung der Wahrung einer wesentlichen Stabilität des Renminbi soll die Kursfestlegung allmählich vervollkommnet werden. Mit der Zunahme der Devisenreserven werden die Beschränkungen des Kapitalhandels allmählich gelockert, und die Konvertierbarkeit in Kapitalprojekten wird auch gefördert.

    Jährlicher Durchschnitts-Wechselkurs des RMB gegenüber Hauptdevisen 
                                                                                                        
Einheit: Yuan

Jahr

100 US-Dollar

100 Yen 

100 Hongkong-Dollar

1993

576.20

5.2020

74.41

1995

835.10

8.9225

107.96

1997

828.98

6.8600

107.09

1999

827.83

7.2932

106.66

2000

827.84

7.6864

106.18

2001

827.70

6.8075

106.08