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(GMT+08:00) 2003-12-17 21:26:25    
Abschnitt 3 - Naturressourcen

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China ist reich an Naturressourcen. Sie sind ein wichtiger Bestandteil der natürlichen Bedingungen und beziehen sich hauptsächlich auf Boden-, Wasser-, klimatische und biologische Ressourcen sowie Bodenschätze. Dank des weiten Territoriums besitzt China reiche und vielfältige Bodenressourcen. Die Fläche des Ackerlandes beträgt 951.000 Quadratkilometer und macht 10% der Gesamtfläche des Landes ans. Es befindet sich hauptsächlich in Nordost- und Nordchina, am Mittel- und Unterlauf des Yangtse-Flusses, im Sichuan-Becken, auf dem Perlflug-Delta und anderen Tiefebenen. In diesen Gebieten besteht eine fruchtbare Landwirtschaft. Weizen, Mais, Reis und verschiedenartige Industriepflanzen sind im Überfluss vorhanden.  Die Fläche des gesamten Waldgebiets beträgt 1,25 Mio. Quadratkilometer und macht 13% der Gesamtfläche des Landes aus. Die Wälder liegen hauptsächlich in den folgenden Gebieten: 1. Das Große und das Kleine Hinggan-Gebirge und das Changbai-Gebirge in Nordostchina. Sie sind das größte natürliche Forstrevier Chinas, wo Rotkiefern, Lärchen und verschiedenartige sommergrüne Laubwälder vorherrschen. 2. Das Hengduan-Gebirge an der Grenze zwischen Sichuan, Yunnan und Tibet. Es ist das zweitgrößte Forstrevier Chinas, in dem Picea asperata (eine Fichtenart) und Tanne die wichtigsten Baumarten sind. 3. Die Insel Hainan und Xishuanbanna in Yunnan. Dort gibt es tropische Regenwder, die in anderen Landesteilen selten zu sehen sind. Die Fläche der Steppe beträgt 4 Mio. Quadratkilometer und macht 41,6% der Gesamtfläche des Landes aus. Sie konzentrieren sieh auf das Plateau der Inneren Mongolei, das Lössplateau, die Gebiete südlich und nördlich des Tianshan-Gebirges in Xinjiang und das Qinghai-Tibet-Plateau. Sic sind die Basen für die Viehzucht, die Fleisch-, Milch- und Pelzprodukte liefert. Außerdem gibt es in China zahlreiche Seen mit einer Gesamtfläche von 67.500 Quadratkilometer. Sie sind eine natürliche Schatzkammer mit Fischen, Krabben und anderen Wasserprodukten. Was die Wasserressourcen betrifft, beträgt die Jahresniederschlagsmenge Chinas im Durchschnitt etwa 6 Billionen m3 und die Abflussmenge aller Flüsse und Str6me Chinas 2,7 Billionen m3. Mit einer Gesamtmenge von 2,8 Billionen m3 rangiert China nach Brasilien, Russland, Kanada, den USA und Indonesien an 6. Stelle der Welt in bezug auf Wasservorkommen. Die theoretischen Wasserkraftreserven der Flüsse betragen 676 Mio. kW, von denen über die Hälfte für Stromerzeugung erschlossen werden kann. In dieser Hinsicht nimmt China den ersten Platz der Welt ein. Da die Wasserressourcen sich ungleichmäßig verteilen, sind in diesem Fall der Süden und Osten gegenüber dem Norden und Westen im Vorteil. Die bisher in der Natur entdeckten 150 Mineralsorten können alle in China gefunden werden. Das Vorkommen von 135 Mineralien ist schon ermittelt. Über 20 davon stehen ganz oben auf der Liste der Erzvorkommen der Welt. Das Vorkommen von Wolfram, Antimon, Titan, Vanadin, Zink, Seltenerdmetallen, Magnesit, Magnetkies, Fluorit, Schwerspat, Gips und Graphit belegt den ersten Platz der Welt, das von Zinn, Quecksilber, Asbest, Talk, Kohle und Molybdän den zweiten oder dritten Platz, das von Nickel, Aluminium, Eisen, Mangan und Platin den vierten Platz. Hinsichtlich des Vorkommens der 45 wichtigsten Mineralsorten rangiert China weltweit an 3. Stelle. Es ist eines der wenigen Länder, die reiche und recht vollständige Bodenschätze besitzen. China ist auch eines der Länder mit einem vielfältigen Tier- und Pflanzenaufkommen der Welt. Es hat 32.800 Arten Pflanzen und 104.000 Tierarten. Unter ihnen gibt es viele seltene Tiere wie Pandabär, Stumpfnasenaffe, China-Alligator, Delphin und seltene Pflanzen wie Metasequoia und Taubenbaum. Sie sind "lebende Fossilien", die von Urzeiten bis heute überlebt haben. Um sie und ihren Lebensraum zu schützen, hat China eine Reihe von Naturschutzgebieten angelegt. Vierzehn davon wurden von der UNO in die Liste von "Mensch und Biosphäre" aufgenommen.  China hat ausgedehnte Hoheitsgewässer. Davon beträgt die gesamte Fläche der Wattenmeere und Untiefen ca. 133.000 Quadratkilometer und die der für Aquakultur geeigneten Gewässer 26.000 Quadratkilometer. In den küstennahen Gewässern leben über 2600 Fischarten, von denen über 50 von wirtschaftlichem Wert sind. Sowohl die Seefischerei als auch die Aquakultur haben sich in großem Maßstab entwickelt. In den Hoheitsgewässern Chinas gibt es über 20 Mineralvorkommen wie Erdöl, Erdgas, Eisen, Kupfer, Apatit und Glaukonit. Man hat begonnen, einige von ihnen zu fördern. Dafür hat man z. B. im Bohai-Meer und im Beibu-Golf Offshore-Ölplattformen errichtet. Schätzungsweise birgt das Meer 540 Mio. kW kinetische Energie. Ein Teil davon ist erschlossen worden. Zum Beispiel werden Gezeiten zur Stromerzeugung genutzt. Obwohl die Gesamtmenge der verschiedenartigen Ressourcen Chinas sehr groß ist, ist die Pro-Kopf-Menge vieler Ressourcen wie Land, Wasser und Mineralien infolge der Bevölkerungsgröße relativ gering. Außerdem verteilen sich die Ressourcen ungleichmäßig. Von den mehr als 760 Mrd. t Kohlereserven liegen über 70% in Shanxi, Shaanxi und der Inneren Mongolei. Ein großer Teil des ermittelten abbaufähigen Erdölvorrats befindet sich in Nordost- und Nordwestchina sowie in nordchinesischen Küstengebieten. 70% der Erdgasreserven konzentrieren sich in Sichuan und Shaanxi. Auch die Wasserressourcen verteilen sich ungleichmäßig. In den Gebieten südlich der Qinling-Huaihe-Linie, in denen es nur 36,3% des gesamten Ackerlandes gibt, konzentrieren sich 82,3% der gesamten Wassermenge des Landes, während es in den Gebieten nördlich dieser Linie, die über 63,7% des gesamten Ackerlandes verfügen, nur 17,7% der gesamten Wassermenge gibt. Besonders die nordwestchinesischen Gebiete sind wasserarm. Sie machen ein Drittel der Gesamtfläche des Landes aus, aber ihre Wassermenge beträgt nur ein Zwanzigstel der gesamten Wassermenge des Landes. Die Wasserkraftreserven verteilen sich ebenfalls ungleichmäßig. 70% davon konzentrieren sich in Südwestchina. Um die Frage der ungleichmäßigen Verteilung der Ressourcen zu lösen, konzentriert China sich auf die wissenschaftliche Forschung und Gesamtplanung und ergreift Maßnahmen. Einerseits werden neue und doppelgleisige Eisenbahnstrecken gebaut, um die Kohle von Norden nach Süden zu transportieren, andererseits wird ein großangelegtes Wasserbauprojekt, das das Wasser des Yangtse-Flusses in den Gelben Fluss ableiten soll, durchgeführt, um dem Wassermangel in Nordwestchina und einigen nordchinesischen Gebieten abzuhelfen.