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(GMT+08:00) 2003-12-12 09:13:34    
ATP plant Tennisturnier China Open in Beijing

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Beijing wird künftig eine der Stationen der internationalen ATP-Tennisturniere sein. ATP, die wichtigste internationale Organisation für Tennisprofis, hat nämlich beschlossen, im kommenden Jahr ?China Open" in Beijing auszurichten. Begründet wurde diese Entscheidung damit, dass Beijing die Olympiastadt für 2008 ist. Bei den China Open der ATP-Tour, die vom 13. bis zum 19. September stattfinden werden, werden sich Spitzenprofis aus aller Welt ein Stelldichein geben. Schon jetzt laufen in der chinesischen Hauptstadt die Vorbereitungsarbeiten. Zwar wurden auch schon früher Turniere des Profitennis in China veranstaltet, darunter die Salem Open in Beijing und die Heinneken Open in Shanghai, aber beide Turniere erreichen in Umfang und Rangklasse bei weitem nicht die geplanten ?China Open". Beispielsweise waren Spitzenspieler auf der Weltrangliste bei den früheren Turnieren in China kaum oder gar nicht vertreten. Im Unterschied dazu werden nun bei den ersten ?China Open" im kommenden Jahr mindestens 3 Tennisprofis am Start sein, die 2003 unter den ersten 10 der Weltrangliste rangierten. Dazu sagte der Generalsekretär der Chinesischen Tennisföderation und Vize-Leiter des Organisationskomitees für die ?China Open", Zhang Xiaoning: (O-Ton1) ?Die China Open gehören zu den ATP-Tennisturnieren der Profis mit Geldprämien und Punktesystem. Die Regeln werden strikt nach den ATP-Forderungen gestaltet, beispielsweise bei Anmeldung und Bestimmung der gesetzten Spieler. Voraussichtlich werden im kommenden Jahr 60 bis 80 Tennisprofis aus aller Welt zum Wettbewerb nach Beijing kommen. Hiermit bestätige ich, dass drei Spitzenspieler in der Weltrangliste am Wettbewerb teilnehmen werden". Die drei von Zhang Xiaoning erwähnten Tennisstars sind: Der einstige russische Weltranglisten-Erste Marat Safin, der French-Open-Sieger Carlos Moya aus Spanien und der thailändische Nachwuchsstar Paradon Scrichapan, der als erster Profi aus Asien unter die ersten zehn kam. Der Russe und der Thailänder waren bereits vor kurzem in Beijing zu Gast, um für die ?China Open" zu werben. Auch der internationale Verband setzt große Hoffnungen auf die ATP-Tour in Beijing, die als erste in Asien nicht nach einem Sponsor, sondern nach dem Gastland benannt wird. Doch warum beschäftigt sich die Organisation so engagiert damit, ein Tennisturnier von Weltklasse in China auszurichten? Die Antwort heißt: Olympia 2008. Also verleihen die Sommerspiele der Stadt Beijing eine zunehmende Attraktion. Lincoln Venancio, der jahrelang für die Organisation der Hongkong Open zuständig war, ist nun seit kurzem auch Mitglied des Organisationskomitees für die China Open. Er sagte: (O-Ton2) ?Die Olympiade wird alles verändern. Die Organisatoren der China Open, die chinesische Tennisföderation und das Beijinger Sportamt, werden in Zukunft auch für die Organisation der Tennisturniere bei den Olympischen Sommerspielen zuständig sein. Dank der Olympiade wird Beijing über eine wachsende Zahl guter Sportplätze und ?Einrichtungen verfügen, und Sport und Wettbewerb stoßen auf ein größeres öffentliches Interesse. Deshalb erwarten wir mehr Zuschauer hier bei den künftigen Turnieren. Wir sind uns der Unterstützung Beijings und aller Chinesen sicher." Für diese Zuversicht spricht zudem, dass ATP einen 10-Jahres-Vertrag mit dem Beijinger Organisationskomitee für das Tennisturnier unterzeichnet hat. Vielleicht nicht ganz ideal für das erste ATP-Open in China dürfte sein, dass alle Spiele auf Plätzen stattfinden werden, die für die Universiade 2001 zur Verfügung gestellt wurde und nun ausgebaut werden müssen. Doch auch in diesem Bereich zeigt sich ATP zufrieden, denn die weiteren China Open werden dann auf jenen Plätzen mit modernen Anlagen und Einrichtungen stattfinden, die auch für die Olympischen Sommerspiele genutzt werden. Zudem sieht ATP in der dynamischen wirtschaftlichen Entwicklung in China große Entwicklungschancen für die ATP-Tour in diesem Land. In Asien und in China insbesondere habe sich bereits ein Markt für Tennis mit dem größten Potential entwickelt, und die Mühe werde sich lohnen. Aus diesem Grund bemüht sich ATP, trotz unterschiedlicher Turniere Spitzentennisprofis nach China einzuladen. Auch die Tennisstars interessieren sich anscheinend für das Turnier in einer Olympiastadt. So sicherte der Russe Safin seine Präsenz bei den China Open in Beijing bereits zu, ausgenommen, dass er verletzt würde. Er sagte: (O-Ton3) ?Die kulturelle Atmosphäre und die Denkweise sind hier ganz anders. Das finde ich toll. Jeder interessiert sich dafür, was hier passiert. China ist ein schönes Land, und ich hoffe, dass ich im kommenden Jahr zum Wettbewerb hierher kommen kann".