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(GMT+08:00) 2003-12-11 16:59:06    
Chinesische Nachwuchs-Volleyballspielerin Zhao Ruirui

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Der 9. Weltcup der Frauen fand vom 1. bis 15. November in Japan statt. Die chinesischen Volleyballerinnen traten diesmal stark auf, und wurden nach dem Sieg bei der 10. Frauenvolleyball-WM vor 17 Jahren wieder Weltchampion.Die chinesische Spielerin Zhao Ruirui sorgt dabei mit ihrer starken Leistung und ausgezeichneten Blockaden für großes Aufsehen. Die 1,96 m große Zhao Ruirui sieht immer fröhlich aus. Die 22 jährige erfahrene Angriffsspielerin zeichnet sich durch ihre Blockierungstechnik aus und bildet eine defensive Mauer über das Netz. In den technischen Statistiken der internationalen Volleyball-Föderation liegt sie diesmal in Blockieren und Punkten in Führung. Doch darüber ist sie nicht überrascht, wie sie selbst sagt: ?Als Angriffsspielerin habe ich schwerpunktmäßig die Blockierungstechnik trainiert. Bei diesem Weltcup bin ich psychisch gut drauf und dadurch klappt es mit dem Abblocken relativ gut. Bei Begegnungen mit leistungsstarken Gegnern versuche ich, alle anderen Gedanken loszuwerden und mich nur auf die Bewegung zu konzentrieren, um mein Niveau möglichst zu entfalten?. Auf Angriffsschläge und Abblocken hat Zhao Ruirui viel Zeit und Mühe verwendet. So sind ihre blitzartigen Attacken am Netz die sicherste und schärfste Angriffswaffe des chinesischen Nationalteams. Das ist vielleicht auch der Grund dafür, warum die größte Volleyballspielerin in Asien nicht nur von den Zuschauern, sondern auch von den Gegnern gewürdigt wurde. Die weltbekannten Spielerinnen der brasilianischen und türkischen Nationalauswahl, Oliveira Walewska und Natalia Hanikoglu, zollten der Zhao Ruirui ehrfürchtigen Respekt. Und der Vizepräsident der internationalen Volleyball-Föderation, Cristobal Marte Hoffiz, meinte, Zhao Ruirui werde die beste Blockerin der Welt: ?Sie hat viele respektable Vorteile: die Größe, die schnelle Bewegung und eine ausgezeichnete Offensive und Defensive. Egal, wer ihr begegnet, wird Kopfschmerzen kriegen?. Mit 13 Jahren begann Zhao Ruirui ihre aktive Laufbahn im Volleyballteam der chinesischen Volksbefreiungsarmee. Sie zog aus ihrer Heimat, der Stadt Nanjing in der ostchinesischen Küstenprovinz Jiangsu, nach Beijing. Die Teenagerin war zielstrebig, hatte einen eisernen Willen und bewältigte intensives Training und Alltag. Es gab im Training keine Pause, auch nicht zu den Ferientagen. Der Fleiß zahlte sich aus: Nach nur einem halben Jahr wurde die jüngste Spielerin im Team als Vize-Kapitän gewählt. Privat ist Zhao Ruirui eine ganz normale moderne junge Frau. Sie mag Popmusik und Filme und sieht in der Heldin ?Mulan? des gleichnamigen amerikanischen Zeichentrickfilms ihr Idol. Mulan ist eine siegreiche Heldin aus der chinesischen Überlieferung, die sich als Mann verkleidet und der Armee beitritt. Gute Leistungen bei den olympischen Sommerspielen 2004 in Athen sind Zhao Ruiruis größter Wunsch. Und sie will ihre Blockierungstechnik noch perfektionieren, um die Defensive der chinesischen Nationalauswahl über das Netz sicherzustellen. Dazu sagt sie: ?Ich hoffe, dass ich eines Tages die beste Blockierungsspielerin der Welt werde und am Netz eine Große Mauer für das chinesische Nationalteam aufbauen kann. Darauf arbeite ich hin?.