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Die bekanntesten Malermeister Chinas
  2019-07-15 09:13:54  cri

Qi Baishi

Qi Baishi (1864 - 1957) wurde in eine arme Familie in Xiangtan, Provinz Hunan, geboren. Im Alter von 15 Jahren ging er zu einem Zimmermann in die Lehre. Er lernte zuerst Tischlerei, dann Holzschnitzerei. Im Alter von 20 Jahren lieh er ein Buch über die Malkunst aus und begann, sich das Malen beizubringen. Anfangs malte er Frauenbildnisse. Später lernte er einige Gelehrte kennen und begann, Siegelschnitzerei und Poesie zu lernen. Dadurch verbesserte er sein künstlerisches Können. In seinen 40ern verließ er seine Heimat und reiste nach Hubei, Shaanxi, Hebei, Jiangxi, Guangdong und Guangxi. Seine Reisen ermöglichten es ihm, seinen Horizont zu erweitern, Maler und Gelehrte kennenzulernen und seinen künstlerischen Geschmack zu verfeinern. 1917 kam er zum zweiten Mal nach Beijing und ließ sich dort nieder. In dieser alten Stadt begann er seine Karriere als professioneller Maler, bis er 40 Jahre später starb. In seinem hohen Alter erfreute er sich großer Berühmtheit: 1953 wurde er zum ersten Präsidenten der Chinesischen Künstlervereinigung und zu einem Abgeordneten des Nationalen Volkskongress gewählt, und 1955 wurde er mit dem Internationalen Friedenspreis ausgezeichnet. Qi Baishi wurde von einem Tischler zu einem großen Maler. Er hinterließ in seinen Bildern zwar viele Spuren der Gelehrten-Malerei, wie die Kombination von Zeichnung, Dichtung, Kalligraphie und Siegelschnitzerei, aber er erzielte hinsichtlich der Thematik und Maltechnik neue Durchbrüche. Er malte beispielsweise oft ländliche Szenerien, Ackergeräte, Gemüse, Obst und Insekten. Seine Bilder mit menschlichen Figuren als Hauptmotiv sind ungekünstelt und haben die Anziehungskraft von volkstümlichen Kunstwerken. In diesem Sinne besteht ein gewisser Unterschied zwischen Qi Baishis Werken und den traditionellen Gelehrten-Gemälden. Qis Bilder sind im Xieyi-Stil gemalt und zeichnen sich durch kühne Pinselführung, eine einfache Struktur, besondere Bildinhalte und die etwas kindisch wirkenden Gestalten aus. Viele seiner Bilder sind humorvoll. Qi war besonders gut im Zeichnen von Krabben. Unter Ausnutzung verschiedener Farbtöne der Tusche malte er die Krabben so lebensecht, als ob sie wirklich im Wasser schwämmen. Außerdem malte er gerne andere kleine Tiere wie Küken, Kaulquappen, Libellen und Krebse und Pflanzen wie Lotosblumen, Flaschenkürbisse, Zwergbananen und Päonien. In seinen mit ein paar Pinselstrichen gemalten Bildern nahmen seine hervorragenden Fertigkeiten, sein Geschmack und sein Schönheitssinn konkrete Gestalt an.

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