Bei Wanda findet sich fast alles, was man für ein schönes Frühlingsfest braucht. Aber wir wollen einen der freien Märkte besuchen; einer soll im Ronjingcheng-Wohnviertel liegen, einige Kilometer vom Radio entfernt. Der Taxifahrer weiß auch nicht genau, wo der Markt ist. Er behauptet aber, dass er uns zumindest in der Nähe davon abgesetzt hat. Wir fragen ein paar Leute auf der Straße. Auf dem Weg zum Markt fragen wir vor einem Kuchenspezialitätenladen einen Vater und seine Tochter, ob sie schon für das Frühlingsfest eingekauft haben:
„Nee, jetzt ist es leicht, weil man auch während des Frühlingsfestes einkaufen kann. Statt zuzumachen, haben die Läden nur ihre Öffnungszeiten verkürzt", antwortet er.
Dieser Mann verzichtet dieses Jahr ganz auf Feuerwerk: „Zu teuer!"
Wir wollen auch wissen, was beide am Frühlingsfest vorhaben: „Wir bleiben dieses Jahr Zuhause, weil sie (seine Tochter) vor einigen Monaten einen jungen Bruder bekommen hat. Er ist zu klein für eine Reise im Winter. Zuhause werden wir gemeinsam Jiaozi kochen, fernsehen, manchmal auch Mah-Jongg spielen." Die Tochter hat andere Interessen:
„Draußen zu spielen, gefällt mir am meisten, gemeinsam mit meinen Eltern. Auch neue Kleidung zu kaufen und im Restraunt Leckereien zu essen, mag ich sehr."
Das chinesische Feuerwerk hat in Deutschland einen legendären Ruf. Böller werden auch als China-Kracher bezeichnet. Hat der Vater sich denn für Silvesterabend auch eingedeckt?
„Nein. Ehrlich gesagt, finde ich das Feuerwerk zu teuer. Selbst ein kleines kostet über hundert Yuan. Außerdem ist es auch nicht so festlich, hier in der Stadt, Feuerwerkskörper anzuzünden. Früher, als ich noch auf dem Land lebte, war es viel festlicher und interessanter."
Der nette Mann weiß auch nicht, wo der spezielle Frühlingsfestmarkt ist.