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Beijing
Der Sondervertreter der chinesischen Regierung für die Darfur-Frage Liu Guijin hat am Dienstag in Beijing vor der Presse erklärt, die Darfur-Frage sei auf die Rückständigkeit und die Armut sowie auf den Ressourcenmangel, der zum Gezerre um Wasserquellen und Ackerflächen zwischen verschiedenen Volksstämmen beitrug, zurückzuführen. Die Darfur-Frage sei daher im Wesentlichen ein Problem der Entwicklung, so Liu Guijin.
Liu sagte weiter, wenn die internationale Gemeinschaft dem Sudan ernsthaft bei der Lösung der Darfur-Frage helfen wolle, so müsse sie neben der humanitären Hilfe auch noch Entwicklungshilfe für diese Region leisten.
Zu den vorgebrachten Zweifeln über die Zusammenarbeit im Erdölbereich zwischen China und dem Sudan äußerte Liu Guijin, normale Abkommen zwischen China und dem Sudan seien politisiert worden. Dies sei ungerecht.
Über den sogenannten Zusammenhang zwischen der Darfur-Frage und den Olympischen Spielen, der von einigen Persönlichkeiten aus westlichen Ländern vorgebracht wurde, erklärte Liu Guijin, nach dem grundlegenden Geist der Olympischen Spiele sei die Veranstaltung kein politisches Thema. Er bezeichnete den Vorwurf eines angeblichen Zusammenhangs als völlig grundlos.
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