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China engagiert sich für eine Lösung der Darfur-Frage
   2007-05-17 15:59:49    Seite drucken   CRI
Das chinesische Außenministerium hat kürzlich mitgeteilt, dass die chinesische Regierung beschlossen hat, in naher Zukunft weitere 275 Soldaten in die sudanische Region Darfur zu entsenden. Auch werde die Regierung einen Sonderbeauftragten für afrikanische Angelegenheiten ernennen, dessen Arbeit sich zurzeit in der Darfur-Frage konzentrieren soll. Chinas Experte für afrikanische Fragen vertritt die Ansicht, dass die Resolution der chinesischen Regierung Chinas Bestreben nach einer Lösung der Darfur-Frage aufzeige. Dies werde zur Verwirklichung des Friedens in der Region beitragen.

In der westsudanesischen Provinz Darfur herrscht seit Anfang 2004 ein Bürgerkrieg, in dem sich schwarzafrikanische Rebellen und von der Regierung unterstützte arabische Reitermilizen gegenüber stehen.

Chinas Entscheidung zur Entsendung einer Truppeneinheit in die Darfur-Region zielt darauf ab, am "Plan Nummer zwei" mitzuwirken, der im April dieses Jahres von den Vereinten Nationen, der Afrikanischen Union und der sudanischen Regierung gemeinsam zur Lösung der Darfur-Frage ins Leben gerufen wurde. Nach diesem Plan sollen die in der Darfur-Region stationierten Friedenstruppen in den Bereichen Logistik, Technik, Personal und Ausrüstung verstärkt unterstützt werden. Nach Ankunft der nunmehr beschlossenen Truppenaufstockung beträgt das von China in diese Region geschickte Soldatenkontingent zur Friedensmission mehr als 700.

Wang Hongyi, Afrika-Experte beim chinesischen Forschungsinstitut für internationale Fragen, verwies darauf, dass Chinas Engagement für eine schnelle Verwirklichung des Friedens in der Darfur-Region von Nutzen sei.

"Die chinesische Regierung hat beschlossen, in naher Zukunft sein Truppenkontingent für die Darfur-Region aufzustocken. Diese Entscheidung zeugt von der positiven Haltung Chinas zur Darfur-Frage. Das bedeutet gleichzeitig, eng mit der internationalen Gemeinschaft zusammenzuarbeiten, möglichst schnell die Stabilität in Darfur zu erreichen und schließlich den Frieden in diesem Gebiet zu realisieren."

In der Darfur-Frage tritt die chinesische Regierung stets dafür ein, die Souveränität und territoriale Integrität zu wahren und durch Gespräche und gleichberechtigte Konsultationen die politische Lösung der Darfur-Frage zu fördern. Die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums Jiang Yu erklärte, Chinas grundlegender Standpunkt zur Lösung der Darfur-Frage liege darin, durch Verhandlungen möglichst schnell den Frieden, die Stabilität und den wirtschaftlichen Wiederaufbau in der Region zu erzielen.

"Die chinesische Regierung hat zur Lösung der Darfur-Frage unermüdliche Anstrengungen unternommen. Es ist wichtig, durch gegenseitige Besuche, durch die Entsendung eines Sonderbotschafters und durch Gespräche die Arbeit zu koordinieren und dem Darfur-Gebiet und auch der AU-Mission humanitäre Hilfe und finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen."

Bemerkenswert ist, dass Chinas Staatspräsident Hu Jintao beim Beijinger Gipfeltreffen des Forums für chinesisch-afrikanische Zusammenarbeit im November vorigen Jahres und beim Sudan-Besuch im Februar dieses Jahres Gespräche mit dem sudanischen Präsidenten Omar Hassan Ahmad al-Bashir über die Darfur-Frage führte und dabei Chinas prinzipiellen Standpunkt zur Darfur-Frage dargelegt hat. Zhai Jung, Sonderbotschafter der chinesischen Regierung und Assistent des Außenministers, hat im April dieses Jahres den Sudan besucht und dabei an die internationale Gemeinschaft appelliert, die Unterstützung für die Darfur-Region zu verstärken und sich für den wirtschaftlichen Wiederaufbau in dieser Region einzusetzen.

"Der Annan-Plan hat zum Inhalt, den Frieden in der Darfur-Region zu schaffen und zu erhalten. Die Darfur-Frage berührt auch noch die Frage für den politischen Prozess in dieser Region. Die internationale Gemeinschaft soll verstärkt der Darfur-Region helfen, damit diese arme und rückständige Region sich entwickeln kann. Erst auf diese Weise kann die Darfur-Frage von Grund auf gelöst werden."

Bislang hat die chinesische Regierung in die Darfur-Region nicht nur Friedenssoldaten geschickt, sondern dem Gebiet auch materielle Hilfe in Höhe von 80 Millionen Yuan RMB ? umgerechnet etwa zehn Millionen US-Dollar) zur Verfügung gestellt. China hat weiterhin der Sondermission zur Friedenserhaltung 1,8 Millionen US-Dollar gespendet. Der Experte für afrikanische Fragen Wang Hongyi betont, dass die chinesische Regierung mehrmals hochrangige Diplomaten zur Koordinierung in den Sudan entsendet und zum ersten Mal einen Sonderbeauftragten für Afrika-Angelegenheiten ernannt. Das werde beweisen, so Wang Hongyi, dass die chinesische Regierung afrikanischen Angelegenheiten große Aufmerksamkeit schenke. Zudem hätten die Bemühungen Chinas für eine angemessene Lösung der Darfur-Frage international Anerkennung gefunden.

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