Der chinesische Staatspräsident Hu Jintao ist am Rande des inoffiziellen Gipfeltreffens der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftskooperationsorganisation (APEC) am Samstag in der vietnamesischen Hauptstadt Hanoi mit dem japanischen Premierminister Shinzo Abe zusammengetroffen. Beide Seiten erklärten sich einmütig bereit, die Beziehungen zwischen beiden Ländern auf ein höheres Niveau zu heben.

Hu Jintao unterbreitete dazu einen Fünf-Punkte-Vorschlag. Danach sollten sich beide Seiten auf die Entwicklungsrichtung ihrer Beziehungen einigen, die Freundschaft zwischen beiden Völkern vertiefen, die Kooperation zum gegenseitigen Nutzen pragmatisch vorantreiben und gemeinsam den Frieden, die Stabilität und Entwicklung in Asien fördern. Außerdem sollten empfindliche Fragen wie die Geschichtsfrage, die Taiwan-Frage und die Frage über das Ostchinesische Meer vernünftig behandelt werden.

Shinzo Abe äußerte die Hoffnung, dass beide Seiten ihre hochrangigen Kontakte beibehalten und gemeinsam die japanisch-chinesischen Beziehungen nach vorne bringen würden. Ferner sagte er, Japan werde weiterhin gemäß den Prinzipien der japanisch-chinesischen gemeinsamen Erklärung die Taiwan-Frage behandeln.