Die Regierung des Kreises Yadong liegt im Marktflecken Xarsingma. "Yadong" war ursprünglich der Name eines Dorfes in der Nähe von Xarsingma.
Yadong isL ein Grenzkreis. Im Norden grenzt Yadong an Gyangze. im Süden an Sikkim und Bhutan, auch Indien, Nepal und Bangladesh sind nah. 6 km südwestlich liegt der kleine Marktflecken Xia Yadong. Von Xia Yadong fühn die Straße westwärts nach Gangtok, der Hauptstadt von Sikkim, ostwärts nach Bhutan, südwärts am Yadong-Fluss entlang zum alten Flusslauf des Qunbi, den die britischen Invasionstruppen damals als Ausgangspunkt für die militärische und wirtschaftliche Aggression gegen China und für politische Infiltrationen nutzten.
Seit alier Zeit war Xarsingma ein Giitersammel- und Güterverteilungsplatz zwischen Tibet und den südasiatischen Ländern. 1888 wurde es zum Handelsplatz erklärt. Die Qing-Regierung erachtete hier ein Zollamt und der Markt gedieh gut. Die ausländischen Produkte, die für die tibetischen Adligen bestimmt waren, wurden über Xarsingma transportiert. In den letzten Jahren wurde der Grenzhandel in Yadong ständig lebhafter.
Klimatisch ist Xarsiagma feucht, darum ist der Prozentsatz der aufgeforsteten Fläche sehr hoch. Dort wachsen reichliche Nutzwälder und Heilpflanzen. 40 km nördlich davon liegt Pagri, das als die am höchsten gelegene Stadt der Welt galt. Die tibetischen Wohnhäuser in Xarsingma sind Holzgebäude, mit Holzpfählen umzäunt. An Mauern. Balustraden und Dächern sind farbige Muster zu sehen, doch zeigen sie andere Stilelemente als in den übrigen tibetischen Gebieten. Das Donggar-Kloster in Xarsingma ist ein Kloster der Gelug-Sekte und hat eine mehr als 500-jährige Geschichte. Im Juli 1951 kam General Zhang Jingwu, der Repräsentant der Zentralregierung, hierher, um dem Dalai Lama einen von Mao Zedong eigenhändig geschriebenen Brief und ein Duplikat des "17-Punkte-Abkommens" zu überreichen. Damit wurde der Weg zur Durchführung des "17-Punfcte-Abkommens" gebahnt. Das Donggar-Kloster ist seither bekannt. Die heiße Quelle Kambu hegt 30 km nördlich von Xarsingma. Außerdem ist das Gargyü-Kloster zu nennen, in dem sich eine Tafel mit den Schriftzeichen "Das Licht strahlt" befindet. Sie wurde von einem Kommissar der Qing-Regierung in Tibet kalligraphiert. Neben dem Kloster ist die Ruine des von den Qing-Truppen erbauten Forts zu sehen.
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