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(GMT+08:00) 2005-02-24 15:18:42    
Gärten - Zongjiao Lhokang

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Hinter dem Berg Potala liegt ein stiller Teich. Die grünlich schimmernde Wasseroberfläche spiegelt die umstehenden Bäume wider. Hier befindet sich Lhasas berühmte Parkanlage Zongjiao Lhokang.

Zongjiao bedeutet im Tibetischen "hinter dem Palast" (hier Potala). Lhokang bedeutet Halle für Lhogeister. Lho istein Sammelbegriff für unterirdische und Wassergeister, die sowohl im tibetischen Buddhismus als auch in der alten Bon-Religion eine Gruppe bilden. Später wurde in Anlehung an die Überlieferung aus dem Landesinneren der Name Drachenkönig populär. Daher nannte man dann auch das Gewässer "Teich des Drachenkönigs".

Im 17. Jahrhundert wurden beim Ausbau des Potatastes eine große Menge Erde von hier geholt. Die so geschaffene Grube füllte sich mit Wasser und wurde zu einem Teich. Unter dem sechsten Dalai Lama wurde das Wasser reguliert. Auf der Insel inmitten des Teiches wurde nach dem Muster der "Altarstadt" im tibetischen Buddhismus ein Turm, also ein Lhokang gebaut, außerdem konstruierte man noch eine über 3 m breite und 20m lange Brücke, die die Insel mit dem Land verbindet. Unter dem achten und dem dreizehnten Dalai Lama wurde hier gründlich renoviert. Dieser Lhokang hat dei Stockwerke, in den ersten beiden Stockwerken stehen Statuen stehen Statuen der weiblichen Gottheit Meizhosaiquen, die unter dem sechsten Dalai Lama hierher gebracht wurden, sowie die Nachbildung einer "Altarstadt" und Statuen von Schutzgottheiten. Um dieses Bauwerk herum wurden Wandelgänge eingerichtet, von denen aus man die nähere Landschaft betrachten kann. Das oberste Stockwerk hat eine sechseckige Form. Der Dachüberhang hat eine Doegong-Konstruktion; das ist eine für Bauwerke im Landesinneren typische Konstruktion mit untereinander verzahnten Balken. Es sind noch "schwingende Dächer" zu sehen. Früher war dieser Teil nur einer kleinen Anzahl von Adligen zur Besichtigung zugänglich. Nach der demokratischen Reform in Tibet wurde Zongjiao Lhokang zum Park erklärt. Heute kommen zahlreiche Einwohner jedes Jahr zum Sagyia Dawa-Fest hierher, um die Gottheit Meizhosaiqen anzubeten. Sie zünden Butteröllampen an und überreichen Hadas und Opferspeisen.

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