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Entstehung und Entwicklung chinesischer Gärten (7)

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Paradiese der Blütezeit

Im Jahre 581 beendete die Sui-Dynastie die lang andauernde Zersplitterung Chinas. 37 Jahre später besiegte die Tang-Dynastie (618 - 907) die Sui und gründete ein mächtiges, bereinigtes Kaiserreich. Aufgrund einer Politik, welche auf gesellschaftliche Stabilität und die Entwicklung der Produktionskräfte abzielte, machte die Landwirtschaft im ganzen Land Fortschritte, die Wirtschaft blühte auf und politische Wirren blieben aus. Unter der Tang-Dynastie trat das Land in eine vorher noch nie dagewesene Blütezeit ein.

Chang'an, die Hauptstadt der Tang, wurde auf den Überresten der Hauptstadt der Sui-Dynastie erbaut. Als Symbol der Zentralisierten Staatsgewalt war die Anlage beider Hauptstädte umfassender als je zuvor. Funktion und Hierarchie der Gebäude waren klarer, strenger und wiederspiegelten damit die Anforderungen eines reifen zentralistischen Feudalstaats an die Architektur - eine Premiere in der Geschichte des chinesischen Bauwesens.

Entsprang die Hingabe zur Landschaft in der Wei- und der Jin-Dynastie der Enttäuschung über die Politik und der Flucht vor der Realität des Daseins, so lagen der Liebe zu den Gärten und in der Tang-Dynastie in erster Linie die Bedürfnisse nach Vergnügung in einer Epoche der Blüte zugrunde. Die kaiserlichen Gärten der Tang-Dynastie befanden sich alle auf dem Gebiet oder gleich außerhalb der Hauptstädte Chang'an und Luoyang. Der größte unter ihnen war der nördlich von Chang'an gelegene "Verbotene Garten" (Jin Yuan). Über die weitläufige Anlage verteilt waren 24 kleinere Gärten und Gebäudekomplexe, darunter der "Palast der Frühlingsaussicht" (Wang Chun Gong), der "Palast der Fische und Wasserpflanzen" (Yu Zao Gong), der "Weiher der Neun Windungen" (Jiu Qu Chi) und der "Pavillon der Ententreibens" (Fang Ya Ting). Der Garten war das wichtigste Landschafts- und Jagdgebiet des Tang-Hofes, und der Kaiser führte jedes Jahr seine Konkubinen und Würdenträger für die Jagd hierher, für Gelage, Tanz und Musik, Theater, Fußballspiel, Tauziehwettbewerbe, Hahnenkämpfe. Die Tang-Kaiser hatten eine besondere Vorliebe für das Polospiel und brachten es darin zu hoher Gewandtheit, so dass es in Chang'an eine ganze Anzahl von Polofeldern gab, z.B. das militärische Polofeld bei der "Licht Enthaltenden Halle" (Han Guang Dian). In der mittleren Tang-zeit wurde außerdem im "Birnengarten" (Li Yuan) am südlichen Ende des "Verbotenen Gartens" eine kaiserliche Kunstakademie eingerichtet, in der niemand geringerer als der damalige Kaiser Li Longji persönlich (regierte 712-755) Musik unterrichtete.

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