Wir über uns Kontakt Jobs Fragen? Archiv
Eigene Autos braucht das Land
  2013-06-24 09:00:50  cri

Chinas Außenminister Wang Yi hat ein Zeichen gesetzt: Als ein neuer repräsentativer Dienstwagen fällig wurde, entschied er sich für eine Staatskarosse, die nicht aus einem namhaften chinesisch-deutschen Joint Venture stammt. Stattdessen wählte der Außenminister ein chinesisches Fabrikat mit dem klangvollen und traditionsreichen Namen „Rote Fahne" (Hongqi).

Das jüngste Spitzenmodell H7 des Herstellers FAW (First Automobile Works) wird für Preise zwischen knapp 300.000 und 480.000 Yuan für chinesische Amtsträger im Ministerrang oder darüber angeboten.

Laut Wang Yong, Generalsekretär der Vereinigung chinesischer Markenfirmen, könnten ja Privatkunden durchaus auch Autos aus dem Ausland oder aus Joint Ventures kaufen. Staatliche Behörden aber sollten das Geld der Steuerzahler nur für rein chinesische Erzeugnisse ausgeben dürfen.

Gerade bei Autos im Regierungseinsatz sei das auch anderswo so, sagt Wang, das habe er in den USA, in Frankreich, Deutschland und Japan sehen können: Die dortigen Regierungsfahrzeuge seien immer einheimische Marken.

Jia Xinguang vom Forschungsinstitut für Entwicklung der Autoindustrie sieht in der Entscheidung des chinesischen Außenministers eher ein politisches Signal als eine aktive Rettungsmaßnahme für rein chinesische Autobauer. Schließlich sei die „Rote Fahne" H7 ein reiner Oberklasse-Dienstwagen und für private Käufer von wenig Interesse.

Staatskarossen unter dem Markennamen „Rote Fahne" aus dem Autowerk Nummer Eins haben übrigens eine lange Tradition: Schon in den fünfziger Jahren fertigte FAW in Hand- und Manufakturarbeit für die chinesischen Spitzenkader angemessene Limousinen. Nach zehnjähriger Produktionspause wurde dann ein bescheidenerer Dienstwagen für Behörden jeglicher Art gebaut: Ab 1994 lief bei FAW unter dem Namen „Rote Fahne" CA 7220 eine Limousine mit der Karosserie des damaligen Audi 100 und einem Triebwerk aus dem Joint Venture mit GM in großer Stückzahl vom Band.

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
Meistgelesene Artikel
• Keine Lebenszeichen vom gesunkenen indischen U-Boot
• Snowdens Vater erhält Visum für Russland
• Getötete Chinesen: Afghanistan bekundet Beileid
• Vermittlungsversuche in Ägypten gescheitert
• Gipfel abgesagt: Russland enttäuscht von USA
Fotos
Luxusausstellung 2013 in Beijing eröffnet
Fotoausstellung „Chinesischer Traum - Schönes China" in Brüssel
Wiederaufbau neuer Wohnhäuser nach Erdbeben in Min
Lujiagou: Ein neues Wohngebiet mit günstigen Lebens- und Verkehrsbedingungen
© China Radio International.CRI. All Rights Reserved.
16A Shijingshan Road, Beijing, China