In den vergangenen Jahren habe ich mich mit ganz unterschiedlichen Gesangstechniken wie der Peking-Oper, der Yuju-Oper und der Yueju-Oper auseinandergesetzt. Dank der guten Beherrschung dieser verschiedenen Techniken kann ich nun die Lieder aufnehmen, die Robert für mich komponiert hat. Robert ist ein Westländer, der sich eingehend mit der chinesischen Kultur befasst und mehrere neue Werke geschaffen hat. Die Zusammenarbeit mit ihm hat mich schon mehrfach inspiriert. Die dadurch entstandene Musik ist auch immer internationaler geworden."
Schließlich hat Gong Linna einige Vorschläge gegeben, um den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Musikern aus China und Deutschland zu verbessern.
„Inzwischen geben viele chinesische Künstler im Ausland Konzerte. Allerdings zeigen sie nur ihre chinesische Kunst. Einen tiefgehenden Kulturaustausch gibt es nicht. Von einer Internationalisierung der chinesischen Kunst kann also nicht die Rede sein. Musiker aus China und dem Ausland müssen vermehrt den Kontakt zueinander suchen und voneinander lernen. Das ist die Grundlage für das bessere gegenseitige Verständnis. Die Freundschaft zwischen Menschen und die Integration der Musik können inspirierend auf das Kulturschaffen wirken. Das ist die Voraussetzung für die Internationalisierung der Musik. Ich hoffe, dass chinesische Künstler während ihren Aufführungen im Ausland möglichst viel Kontakt zur Lokalbevölkerung und zu anderen Musikern haben. Das finde ich sehr wichtig."
Interviewt von: Huang Gang
Gesprochen von: Huang Gang