Der Direktor der Staatlichen Chinesischen Kommission für Entwicklung und Reformen, Zhang Ping, der ebenfalls ein Delegierter des Parteitags ist, berichtet von Fortschritten und Problemen der chinesischen Wirtschaftsstruktur:
„In der Vergangenheit wurde Chinas Wirtschaft hauptsächlich durch Export und Investition angekurbelt. Unsere Wirtschaftsstruktur sieht heute anders aus. Die Binnennachfrage ist nun der wichtigste Motor für die chinesische Wirtschaft."
Zhang Ping räumte allerdings ein, dass China immer noch Probleme habe, seine Wirtschaft nachhaltig zu entwickeln. Überkapazität und Ineffizienz nannte er als Beispiele.
Laut dem Ökonom Yu Bin könnte mit starkem Wachstum in den folgenden Jahren gerechnet werden, wenn China seine Reformen im Wirtschaftsbereich vertieft."
„Eine geringfügige Verlangsamung des Wachstums auf sieben bis acht Prozent ist darauf zurückzuführen, dass im gegenwärtigen System der Spielraum für Wirtschaftswachstum verengt wird. Vertieft man die Reformen im Wirtschaftsbereich, kann Chinas Wachstum mehr Impulse bekommen."
Für Yuan Gangming, Weltwirtschaftsforscher an der Tsinghua Universität, leistet die Umstrukturierung der chinesischen Wirtschaft einen großen Beitrag für die Weltwirtschaft.
„Die Frage, ob China seine Wirtschaft nachhaltig und ohne große Schwankungen entwickelt und, ob die wirtschaftliche Entwicklung Nutzen für das Land selbst und auch für die Welt bringt, interessiert jeden. Wenn China seine Wirtschaft ökologisch und umweltfreundlich entwickelt, kann auch die Welt davon profitieren."