Verschiedene japanische Medien haben ausführlich über die angespannten Beziehungen zwischen den beiden Ländern berichtet. Dabei wurden schwerpunktmäßig die Stellungnahmen des chinesischen Militärs sowie Demonstrationen in China hervorgehoben.
Analytiker glauben, dass die japanische Regierung sowie Rechtsextremisten wie Shintaro Ishihara die Öffentlichkeit absichtlich irregeführt haben, um sich als einen Geschädigten darzustellen. So könnte sich die japanische Bevölkerung von Chinas Militär bedroht und von den Chinesen beleidigt fühlen. Eine angemessene Berichterstattung, die Chinas wirklichen Standpunkt darlegt, könnte den Widerstand innerhalb Japans hinsichtlich dieser Frage mildern.
Vor dem derzeitigen Hintergrund betrachtet, haben Japans Medien die Auswirkungen der Debatte um die Diaoyu-Inseln auf die chinesisch-japanischen Beziehungen sowie die möglichen folgenschweren Konsequenzen unterschätzt. Sie könnten die Situation kontinuierlich falsch beurteilen.
Bemerkenswert ist, dass Shintaro Ishihara in dieser politischen Farce von wenigen japanischen Politikern Unterstützung bekommen hat. Das Ziel seiner Debatte scheint einzig die Wahlkampagne seines Sohns Notuteru Ishihara zu sein. Er will ihn zum Chef der Liberaldemokratischen Partei befördern und schließlich als neuen Ministerpräsidenten sehen. Diese Vermutungen wurden bereits von mehreren Seiten bestätigt.