Tokio/Beijing
Wie die Betreibergesellschaft Tepco am Montag mitteilte, hat die Firma bereits entschieden, leicht radioaktiv verseuchtes Wasser in den Pazifik abzulassen. Dadurch sollen Speicherplätze für das schwer radioaktiv verseuchte Wasser geschaffen werden.
Unterdessen versucht die japanische Regierung, Barrieren vor dem Schleusentor des Reaktors II des Atomkraftwerks Fukushima 1 zu errichten. Damit solle die Ausbreitung des schwer radioaktiv verseuchten Wassers in den Pazifik verhindert werden.
Nach den jüngsten offiziellen Angaben haben das Erdbeben und der Tsunami vom 11. März in Japan 12.259 Menschenleben gefordert. 15.315 Personen gelten nach wie vor als vermisst.
Jüngsten Informationen der chinesischen staatlichen Kommission für Reaktionskoordination bei Atomunfällen zufolge sind bis zum Montag in 31 chinesischen Provinzen, autonomen Gebieten und regierungsmittelbaren Städten geringe Mengen von radioaktivem Jod-131 aus dem japanischen Atomkraftwerk gemessen worden. Die geringen Strahlenwerte würden jedoch weder die Umwelt noch die Gesundheit der Bevölkerung gefährden.
Am Montag forderte Yukia Amano, der Chef der Internationalen Atomenergieorganisation IAEO, die internationale Gemeinschaft auf, die Frage der Atomsicherheit zu prüfen.