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Chinas Kauf spanischer Staatsanleihen gut für Europa
  2011-01-05 16:27:33  CRI
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China werde falls notwendig auch weiterhin spanische Staatsanleihen kaufen. Dies kündigte der momentan in Spanien weilende stellvertretende chinesische Ministerpräsident, Li Keqiang, am Dienstag an. Der Kauf von Staatsanleihen zeigt Chinas Willen, Spanien und anderen europäischen Länder bei der Überwindung der Schuldenkrise zu helfen. Während die meisten Medien in Europa Chinas Vorgehen positiv beurteilen, gibt es auch einige, die China vorwerfen, ganz Europa aufkaufen zu wollen.

China hat nicht nur spanische Schuldpapiere gekauft, sondern auch griechische. Liu Mingli ist zuständig für Wirtschaftsprojekte in der Europaabteilung des chinesischen Forschungsinstituts für moderne internationale Beziehungen. Er geht davon aus, dass die finanzpolitische Strategie der chinesischen Regierung zur Lösung der Schuldenkrise in Europa beitragen wird:

"Während der Besuche von chinesischen Spitzenpolitikern in Europa im vergangenen Jahr wurden mehrere Investitionsabkommen zwischen China und europäischen Ländern unterzeichnet. Diese Abkommen haben das chinesische Investitionsvolumen in Europa erhöht. Zur Überwindung der Schuldenkrise sind gewaltige Geldsummen erforderlich. Diese Investitionen werden sich positiv auf den europäischen Markt auswirken. Die positiven Impulse, die von diesen Investitionen ausgehen, werden wiederum zur Beilegung der Schuldenkrise beitragen."

Die meisten europäischen Regierungen und Medien begrüßen Chinas finanzielles Engagement. Dazu gehört auch die renommierte französische Zeitung "Le Monde". Für sie spielen China und Asien eine zentrale Rolle bei der Lösung der gegenwärtigen Euro-Krise.

Liu Mingli führt die Erhöhung der chinesischen Investitionen in Europa hauptsächlich auf die neue wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen China und Europa seit Ausbruch der Schuldenkrise zurück:

"Chinas Direktinvestitionen in Europa machen derzeit nur etwa zwei Prozent aller chinesischen Direktinvestitionen im Ausland aus. Nach der Finanzkrise - insbesondere nach der Schuldenkrise - ist Europa mehr denn je auf Investitionen von außen angewiesen. Kommt hinzu, dass China in Europa generell mehr investieren will. Aus diesem Grund haben Chinas Investitionen in Europa in letzter Zeit rasch zugenommen."

China verfügt gegenwärtig über riesige Devisenreserven, während Europa mehr Geldkapital braucht. Von daher ist die Zusammenarbeit ein Gewinn für beide Seiten. Trotz dieser offensichtlichen Win-Win-Situation vermuten einige Leute hinter Chinas Finanzunterstützung irgendwelche unlauteren Machenschaften. Konkret steht der Vorwurf im Raum, China versuche die momentane Krise auszunutzen, um Europa mit wenig Geld aufzukaufen. Liu Mingli vom Forschungsinstitut für moderne internationale Beziehungen hält diesen Vorwurf für unangebracht. Anstatt China unberechtigte Vorwürfe zu machen, fordert er von den Europäern ein Umdenken:

"China hat sich in den vergangenen Jahren rapide entwickelt. Die Meinung darüber ist in Europa geteilt. Einerseits wollen auch die Europäer von dieser Entwicklung profitieren. Andererseits aber haben sie Mühe, sich der neuen Situation anzupassen. In Europa sollte man die rapide Entwicklung Chinas endlich akzeptieren."

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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