In der Erklärung wurden in fünf Aspekten die Ansichten beider Länder erläutert. Die Aspekte betreffen die Beziehungen der beiden Seiten, die Etablierung und Vertiefung des strategischen Vertrauens, die wirtschaftliche Zusammenarbeit und Wiederbelebung der globalen Wirtschaft, die regionalen und globalen Herausforderungen wie auch Klimawandel, Energie und Umwelt.
Zu den bilateralen Beziehungen meinte Hu Jintao, unter neuen Umständen hätten China und die USA in mehreren wichtigen Fragen wie bei Fragen des Friedens und der Entwicklung der Menschheit viele gemeinsame Interessen und einen breiten Entwicklungsraum.
"Präsident Obama und ich würdigen die Entwicklung der bilateralen Beziehungen seit seinem Amtsantritt. Beide Länder sind sich einig, dass Dialog, Austausch und Kooperation verstärkt werden müssen. Die positiven, kooperativen, umfassenden bilateralen Beziehungen im 21. Jahrhundert sollen nach allen Kräften gemeinsam ausgebaut werden. Aktiv soll eine Partnerschaft zur Bekämpfung gemeinsamer Herausforderungen für Frieden, Stabilität und Prosperität der Welt etabliert werden."
Barack Obama erklärte, die amerikanisch-chinesischen Beziehungen seien jetzt so wichtig wie noch nie für die Zukunft beider Länder.
"Die wichtigen Herausforderungen im 21. Jahrhundert, sowohl Klimawandel als auch Nichtverbreitung von Atomwaffen und Wiederbelebung der Wirtschaft, betreffen beide Seiten. Kein Land kann allein solche Herausforderungen bewältigen. Aus diesem Grund treten Staatspräsident Hu Jintao und ich für eine Etablierung einer positiven, umfassenden Partnerschaft ein."
Insofern wollen beide Länder ihre Kooperation in mehreren Aspekten verstärken, darunter Politik, Handel, Bekämpfung des Terrorismus, Raumfahrt wie auch Gesundheits- und Kulturwesen. Zur Abwehr der Finanzkrise sollen weitere Maßnahmen eingeleitet werden. Gleichzeitig sollen das internationale Atomwaffen-Sperrsystem gewahrt werden und die Sechsergespräche über die Atomfrage auf der koreanischen Halbinsel gemeinsam gefördert werden. Beide Länder waren sich außerdem nach Gesprächen über den Klimawandel einig, mit anderen Ländern eine erfolgreiche Veranstaltung der Kopenhagen-Konferenz anzustreben. Zugleich werden beide Länder mit einer aktiven Haltung die bilateralen Handels- und Investitionskontroversen lösen.