Chinas stellvertretender Außenminister He Yafei traf sich am Mittwoch in Washington zu einem Gespräch mit seinem amerikanischen Amtskollegen James B. Steinberg über die Beziehungen zwischen den beiden Ländern.
He Yafei wies vor allem auf die vielen gemeinsamen Interessen von China und den USA hin – einschließlich bei der Bekämpfung der gegenwärtigen Finanzkrise. Um die guten chinesisch-amerikanischen Beziehungen aufrecht zu erhalten, forderte He Yafei die Verstärkung der bilateralen Zusammenarbeit.
Steinberg seinerseits sagte, der Ausbau der Beziehungen zwischen den USA und China erfolge nicht nur im Interesse beider Länder, sondern komme letztendlich der ganzen Welt zugute. Die USA würden sich gemeinsam mit China bemühen, die bilateralen Beziehungen voranzutreiben.
He Yafei erläuterte den chinesischen Standpunkt in der Taiwan- und der Tibet-Frage. Um die guten gegenseitigen Beziehungen aufrechterhalten zu können, sei es wichtig, dass die jeweiligen Kerninteressen von beiden Seiten respektiert würden.
Steinberg versprach, die USA würden an der Ein-China-Politik festhalten und die Verbesserung der Beziehungen zwischen beiden Seiten der Taiwan-Straße unterstützen. Auch in der Tibet-Frage würden sich die USA am chinesischen Standpunkt orientieren.
Zu den weiteren Gesprächsthemen der beiden stellvertretenden Außenminister gehörten die Atomfrage auf der koreanischen Halbinsel, die Stabilität in Südostasien, die iranische Atomfrage sowie der Klimawandel.
Nach seinem Gespräch mit Steinberg wurde He Yafei noch von James Jones, dem Sicherheitsberater des amerikanischen Präsidenten, empfangen.