Angesichts der weiteren Ausbreitung des A/H1N1-Virus führt die internationale Gemeinschaft weiterhin Maßnahmen zur Kontrolle des Virus durch.
Am Donnerstag hat in Bangkok eine zweitägige Sonderkonferenz über die Ausbreitung des A/H1N1-Virus stattgefunden. Der chinesische Gesundheitsminister Chen Zhu erklärte, die chinesische Regierung lege großen Wert auf die Zusammenarbeit mit dem Verband Südostasiatischer Nationen (ASEAN). Im Rahmen des Kooperationsmechanismus "10 plus 3" der ASEAN mit China, Japan und Südkorea solle das A/H1N1-Virus gemeinsam bekämpft werden. Weiter hoffe China, mit den ASEAN-Staaten die Kommunikation in den Bereichen Informationsaustausch und Kooperation zu verstärken. Darüber hinaus sagte Chen Zhu, die chinesische Regierung erachte es für notwendig, die Quarantänearbeit bei Aus- und Einreise auszubauen. China werde für die Reisenden, die aus schwer von der Epidemie betroffenen Ländern kämen, eine notwendige medizinische Beobachtung durchsetzen. Dies entspreche sowohl den internationalen Gesundheitsvorschriften als auch den Gesetzen in China, so Chen Zhu weiter.
Das chinesische Verwaltungsamt für traditionelle chinesische Medizin hat eine Anleitung zur Vorbeugung des A/H1N1-Virus anhand der traditionellen chinesischen Medizin veröffentlicht.
Die kanadische Gesundheitsministerin Leona Aglukkaq teilte in diesem Zusammenhang am Mittwoch mit, kanadische Wissenschaftler hätten mittlerweile das Erbgut des Virus A/H1N1 entschlüsselt. Damit sei der genetische Code des Erregers erstmals geknackt worden. Die Entschlüsselung der DNA des Virus sei wichtig für die Herstellung eines Impfstoffes und schon dem größten internationalen Genpool weitervermittelt worden. Damit könnten Wissenschafter weltweit nun das Virus analysieren und weitererforschen, so Leona Aglukkaq.