Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die neuesten Zahlen zur Verbreitung des A/H1N1-Virus bekanntgegeben. Demzufolge konnte bis 17 Uhr Donnerstag Beijinger Zeit bei 1.862 Menschen in 23 Ländern und Regionen das Virus nachgewiesen werden. 31 Menschen sind bisher an den Folgen ihrer Erkrankung gestorben.
Die kanadische Gesundheitsministerin Leona Aglukkaq teilte in diesem Zusammenhang am Mittwoch mit, kanadische Wissenschaftler hätten mittlerweile das Erbgut des Virus A/H1N1 entschlüsselt. Damit sei der genetische Code des Erregers erstmals geknackt worden. Die Entschlüsselung der DNA des Virus sei wichtig für die Herstellung eines Impfstoffes und schon dem größten internationalen Genpool weitervermittelt worden. Damit könnten Wissenschafter weltweit nun das Virus analysieren und weitererforschen, so Leona Aglukkaq.
Der Generaldirektor der Weltorganisation für Tiergesundheit, Bernard Vallat, sagte am Mittwoch, zwar breite sich das A/H1N1-Virus recht schnell aus, die Sterblichkeitsrate sei jedoch nicht hoch. Vallat sagte weiter, die Zahl der durch das Virus getöteten Patienten sei genauso hoch wie bei allgemeiner Grippe. Nur weil die Ausbreitung des A/H1N1-Virus stärker sei, gerieten viele Menschen in Panik. Die Situation habe sich aber bereits verbessert, so Vallat weiter.