Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die neuesten Zahlen zur Verbreitung des A/H1N1-Virus bekannt gegeben. Demzufolge konnte bis 12 Uhr Donnerstag Beijinger Zeit bei 1.861 Menschen in 22 Ländern und Regionen das Virus nachgewiesen werden. 31 Menschen sind bisher an den Folgen ihrer Erkrankung gestorben.
Kanadas Gesundheitsministerin Leona Aglukkaq teilte am Mittwoch mit, kanadische Wissenschaftler hätten das Erbgut des Schweinegrippe-Virus A/H1N1 entschlüsseltet. Damit wurde der genetische Code des Erregers zum ersten Mal weltweit geknackt. Die Entschlüsselung der DNA des Virus sei wichtig für die Herstellung eines Impfstoffes. Wie erwartet wird der erste Impfstoff im November dieses Jahres produziert
Der Generaldirektor der Organisation für Tiergesundheit, Bernard Vallat, sagte am Mittwoch, zwar breite sich das A/H1N1-Virus recht schnell aus. Die Sterblichkeitsrate sei aber nicht hoch. Vallat sagte in einem Interview, die Zahl der durch das Virus getöteten Patienten sei genauso hoch wie bei allgemeiner Grippe. Nur weil die Ausbreitung des A/H1N1-Virus stark sei, gerieten viele Menschen in Panik. Die Situation habe sich bereits verbessert, so er weiter.