Obwohl sich die Rezession in der Eurozone nach Voraussagen der EU-Kommission verschärfen werde, seien neue Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft nicht erforderlich. Dies teilten die Finanzminister der Mitgliedstaaten der Eurozone am Montag in Brüssel im Anschluß an ihr monatliches Treffen mit.
Der Vorsitzende der Eurogruppe und luxemburgische Premierminister Jean-Claude Juncker sagte auf einer Pressekonferenz, alle teilnehmenden Finanzminister hätten darin übereingestimmt, dass die von den Mitgliedern der Eurozone erarbeiteten Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft derzeit ausreichend seien. Man müsse jetzt die Wirkungen dieser Maßnahmen beobachten. Zudem zeigte sich Juncker besorgt über die durch die Finanzkrise verursachte deutliche Steigerung der Arbeitslosenquote in der Eurozone. Dies könne zu einer gesellschaftlichen Krise führen, warnte er. Außerdem forderte Juncker die Unternehmen zu keinem vorschnellen Stellenabbau auf.