Der zweite Finanzgipfel der G20-Gruppe hat am Donnerstag in der britischen Hauptstadt London stattgefunden. Der chinesische Staatspräsident Hu Jintao hielt dabei eine wichtige Rede.
In der Rede wies Hu Jintao darauf hin, die dringlichste Aufgabe in der Gegenwart bestehe darin, die Weltwirtschaft mit allen Kräften erneut anzukurbeln und eine schwere Rezession zu vermeiden. Ein offenes und freies Handels- und Investitionsumfeld müsse gewährleistet werden. Dafür sei eine Bekämpfung des Protektionismus jeglicher Art notwendig. Entsprechende Reformen sollten beschleunigt werden, um eine neue Finanzordnung zu errichten. Zudem betonte Hu, die Zusammenarbeit für eine verstärkte Aufsicht und Verwaltung des Finanzsystems müsse weiter ausgebaut werden. Gleichzeitig sollten die Reformen im Internationalen Währungsfonds und in der Weltbank fortgesetzt werden. Die Repräsentanz der Entwicklungsländer und deren Mitspracherecht sollten erhöht werden. Nicht zuletzt solle das internationale Währungssystem weiter vervollkommnet werden.
Hu Jintao fuhr fort, die chinesische Regierung habe eine Reihe von Gegenmaßnahmen zur Bewältigung der internationalen Finanzkrise und zur Förderung des Wirtschaftswachstums ergriffen. Dies werde sich nicht nur auf chinesische Wirtschaft, sondern auch auf die regionale Entwicklung und sogar die Weltwirtschaft positiv auswirken.
Zudem betonte der chinesische Staatspräsident, als ein verantwortungsvolles Mitglied der Staatengemeinschaft beteilige sich China stets aktiv an internationaler Zusammenarbeit zur Bekämpfung der Finanzkrise. China werde die Koordination mit der internationalen Staatengemeinschaft über makrowirtschaftliche Politik weiter intensivieren und die Reform des interanationalen Finanzsystems vorantreiben. Außerdem werde China für ein stabiles multinationales Handelssystem sorgen und entsprechende Beiträge zur Ankurbelung der Weltwirtschaft leisten.