Der zweite Finanzgipfel der G20-Gruppe ist am Donnerstag zu Ende gegangen. Dabei konnte in vielen Punkten ein Konsens zur gemeinsamen Bekämpfung der internationalen Finanzkrise erreicht werden. Dazu zählen unter anderem die Aufstockung der Geldmittel für den Internationalen Währungsfonds (IWF) und die verstärkte Aufsicht und Verwaltung des Finanzsystems.
Auf einer anschließenden Pressekonferenz erklärte der britische Premierminister Gordon Brown, die Spitzenpolitiker der G20-Staaten hätten sich darauf geeinigt, die Mittel für den IWF und die Weltbank um eine Billion US-Dollar aufzustocken. Damit werde die Geldsumme des IWF auf 750 Milliarden US-Dollar steigen. Dies sei drei Mal soviel wie zuvor. Die zusätzlichen Gelder sollten als Hilfe für die von der Krise arg betroffenen Länder eingesetzt werden.
Bezüglich der Verstärkung der Aufsicht und Verwaltung des Finanzsystems hätten die Politiker es für notwendig gehalten, Finanzinstitute, -produkte und -märkte, die systematische Auswirkungen haben, zu überwachen, so Brown weiter.
Die Spitzenpolitiker der G20-Staaten bekräftigten in einer zum Schluss der Konferenz veröffentlichten Erklärung erneut ihre ablehnende Haltung zum Handelsprotektionismus.