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Chinesische Eßkultur
   2005-10-13 09:53:07    cri
Die Esskultur ist ein wichtiger Bestandteil in der menschlichen Zivilisation. Die chinesische Esskultur unterscheidet sich sehr von der westlichen. Sie reflektiert den ästhetischen Geschmack und die Lebensphilosophie der Chinesen.

Essen gehört ebenso wie Trinken oder Schlafen zu den Grundbedürfnissen des Menschen. Ging es dem frühgeschichtlichen Jäger und Sammler zunächst einfach nur darum, durch Nahrungsaufnahme zu überleben, merkte er bald, dass die Speisen durch besondere Zubereitungsmethoden an Geschmack gewannen. Man lernt den Umgang mit Kräutern und Gewürzen.

Die schmackhafte Zubereitung der Speisen ist allerdings nur die eine Seite der Esskultur. Tischsitten und Eßgewohnheiten sind weitere wichtige Bestandteile der Esskultur. Die chinesische Esskultur unterscheidet sich von der westlichen, da sie auf einer 5.000 Jahre alten chinesischen Zivilisationsgeschichte basiert, die schon etwas anders als die westliche ist.

Die Chinesen legen seit jeher großen Wert auf das Essen und insbesondere auf das gemeinsame Essen.

Zhao Heng, Chefredakteur des Verlags Yanshan, der sowohl mit der traditionellen chinesischen als auch mit der westlichen Esskultur vertraut ist, erzählte:

"Das Essen ist im Westen mehr ein individuelles Vorgehen. In China isst man gern mit Familienmitgliedern, Verwandten und Freunden zusammen. Zu Anlässen verschiedenster Arten werden Bankette gegeben. Beispielsweise anlässlich der Geburt, der Vollendung des ersten Lebensmonats eines Säuglings, zur Beförderung eines Beamten, zur Heirat sowie zur Begrüßung oder zum Abschied besonderer Gäste. Eine Einladung zum Essen gilt bei den Chinesen als Ausdruck von Respekt, Freundlichkeit und Höflichkeit."

Bei einem chinesischen Bankett setzt man sich gemütlich um einen runden Tisch. Das Mahl beginnt meist mit kalten Vorspeisen, die man, wie die späteren Gänge, mit den Stäbchen auf seinen Teller oder in seine Essschale legt und dann Stück für Stück in den Mund schiebt.

Nach und nach folgen immer mehr Platten mit unterschiedlichen Gerichten und jeder nimmt von allem. Selbst zu zweit würden die Chinesen nicht ein Gericht nur für sich selbst bestellen. Isst man in großer Runde, so wird auch die Menge auf den Servierplatten nicht wesentlich erhöht, sondern man bestellt einfach mehr verschiedene Gerichte.

Anders als beim westlichen Essen kommt die Suppe meist ziemlich zum Schluss. Bei Banketten erhält man auch den Reis erst gegen Ende des Mahls, dann dient er nur zum Auffüllen des Magens, falls jemand noch Hunger verspüren sollte.

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