Startseite | Nachrichten | Zeitgeschehen | Chinesischkurs | China ABC | Inet Radio | Frage der Woche | Paralympics 2008 in Beijing | Sendeplan
 

-Empfangsbericht
-Feedback   -Archiv

Junge deutsche Mode-Designerin Sonja-Kiefer stellt ihre Mode in Beijing vor
   2005-10-11 10:33:14    cri

Die Modekünstlerin Sonja Kiefer gilt als eine der wichtigsten Vertreterinnen des neuen deutschen Modedesigns. Nach Abschluss eines Studiums an der internationalen Modeschule ESMOD in München gründete die gebürtige Frankfurterin 1997 ihr eigenes Unternehmen und bringt seitdem vier Kollektionen pro Jahr heraus. Ihr Modestil zeichnet sich durch ungewöhnliche Schnittdetails und das gekonnte Spiel mit Accessoires aus. Ihre Kleider werden von Prominenten wie Sabrina Setlur, Carmen Electra und Janet Jackson getragen. Sonia Kiefers Kollektionen wurden mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter mit dem LVMH Award für Abendmode und dem New Faces Award.

Anlässlich der internationalen Modewoche Beijing weilte die renommierte Modedesignerin für eine Woche in China. Einen Tag vor ihrer Rückreise nach Deutschland hatte Radio China International Gelegenheit für ein Interview mit Sonja Kiefer.

R: Frau Kiefer, welchen Eindruck hat die Bekleidung der Beijinger auf Sie gemacht?

K: Also es gibt zwei Arten von Kleidungsstil, die hier auffallen. Eine ist sehr casual, und sehr westlich, erinnert sehr an die Großstadtmode, die man in jeder europäischen oder amerikanischen Großstadt auch sehen würde. Und dann sieht man doch auch sehr viel Traditionelles, das heißt hochgeschlossener Krägen, gerade Formen, die glaube ich aus dem chinesischen Design kommen.

R: Was steht konkret auf dem Programm Ihrer China-Reise?

K: Unsere China-Reise hat ein sehr ausgefülltes Programm geboten für eine Woche. Wir sind hier gekommen, um eine Ausstellung meiner Mode zu zeigen, das Sonja Kiefer Design. Die Firma stellt Damenmode her, hauptsächlich Abendmode. Das Goethe-Institut hat uns eingeladen, hier deutsches Design, deutsche Kultur zu präsentieren. Das war eine unserer Aufgaben. Die andere Aufgabe war es natürlich, die wir uns selbst gesetzt haben, einfach den Markt zu beobachten, kennen zu lernen. Natürlich auch die Stadt kennen zu lernen, aber auch unter dem Aspekt der Mode, das alles anzuschauen, was hier passiert, was sich entwickelt.

R: Haben Sie in den letzten Tagen viel gesehen und viele neue Kontakte aufgenommen?

K: Ja, ich habe unheimlich viel gesehen, hatte sehr lange Tage und es kamen sehr viele interessante Kontakte zustande. Sei es mit verschiedenen Dekanen der Universitäten aus dem ganzen Land, die wiederum Freunde aus Russland oder anderen Ländern eingeladen haben, die wir alle bei dieser Ausstellung begrüßen dürften, mit denen wir Abendessen hatten. Es gab auch einige Kontakte zu Produzenten in verschiedenen Bereichen, was mir auch für die Zukunft interessant sein könnte, vielleicht einzelne Produktgruppen in China produzieren zu lassen. Es gab Kontakte zu Shopbesitzern, Einzelhändlern, in jedem Bereich eigentlich. Es ist so viel draus entstanden. Ich denke, wir werden in naher Zukunft ganz sicher auch wieder kommen und versuchen, das zu intensivieren. Der Markt, wie gesagt, öffnet sich gerade erst, das ist schon wahnsinnig viel passiert, aber es wird noch viel mehr passieren. Es ist interessant und sehr spannend.

R: Sie haben ein paar Modenshow bei der chinesischen Modewoche besucht, was halten Sie von den Werken chinesischer Fashion-Designer?

K: Also die Show, die ich gesehen habe, haben ganz klar eine deutliche Handschrift gezeigt, die die Chinesen an den Tag legen. Das heißt, es war Traditionelles, verbunden mit sehr Experimentalem. Es waren sehr konstruierte strukturierte Modelle, nicht zu viel Farbe, was für Europa zum Beispiel ungewöhnlich ist. Die Shows sind immer sehr farbenprächtig, sehr bunt. Und man hat ganz viele traditionelle Elemente erkennen können, wie der hohe Stehkragen, die Form der Wickel-Jacken, Bände. Es war interessant zu sehen, wie chinesische Tradition umgesetzt wird auf die heutige Zeit und sogar auf Avantgardemode, auf sehr ausfallende Mode. Es war sehr beeindruckend.

nächste Seite

     mehr zum Thema Ihre Meinung

Not Found!(404)

Not Found!(404)