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Im Ausland oder daheim studieren - chinesische Auslandsstudenten werden immer jünger
   2005-10-18 17:18:48    cri

Ein Auslandsstudium ist schon immer ein Herzenswunsch vieler chinesischen Studenten gewesen. Ab Mitte der 90er Jahre begann in China aber der Trend, dass auch Grund- und Mittelschüler, besonders aus manchen chinesischen Küstenstädten, zum Studium ins Ausland gehen. Es wird über dieses Phänomen debattiert, ob und welche Vor- und Nachteile es bringt, wenn man als sehr junger Student ins Ausland geht. Nichtsdestotrotz wird die Schlange für die Erlangung von Studienvisa vor ausländischen Botschaften und Konsulaten in China immer länger.

Seit Mitte der neunziger Jahre ist die Zahl der chinesischen Grund- und Mittelschüler, die im Ausland immatrikuliert sind, merklich angewachsen. In einigen südchinesischen Städten sind 70 bis 80 % der Antragsteller für das Auslandsstudium Mittelschüler. Einer von der Shenzhen-Universität durchgeführten Erhebung zufolge hoffen 86,6 % der Mittelschüler, im Ausland studieren zu können, 10 % mehr als die Rate von Hochschulabsolventen.

Li Ping, Generalmanager von einer Beijinger Vermittlungsagentur für das Auslandsstudium, äußerte, dass die chinesischen Auslandsstudenten immer jünger werden. "In der Vergangenheit waren die meisten Auslandsstudenten 30 Jahre alt", sagte er. "Es scheint für eine 25 Jahre alte Person tatsächlich schon ein bisschen spät zu sein, ein Studium im Ausland zu beginnen. Die meisten Studenten, die ausländische Universitäten besuchen, sind zwischen 16 und 24 Jahre alt."

In den letzten Jahren betrachteten immer mehr Absolventen der Oberschulen, die die Hochschulaufnahmeprüfung nicht bestanden, das Auslandsstudium als eine Alternative zur Realisierung ihres Studiums. Für ihre Eltern scheint dies der beste Weg zum Abbau des Drucks auf ihre Kinder zu sein. Abgesehen von Diplomen und akademischen Titeln kann das Auslandsstudium die Erfahrungen der Studierenden ganz erheblich bereichern und ihnen verschiedene Fertigkeiten, wie z. B. ein höheres Fremdsprachenniveau, vermitteln, so dass sie nach der Rückkehr ins eigene Land einen attraktiven und vielversprechenden Arbeitsplatz mit guter Entlohnung finden können.

Es gibt seit langem in China eine falsche Anschauung über das Auslandsstudium, sagt Xu Xiaoping, Vizedirektor des Ausbildungskurses "New Oriental" in Beijing, der auch im Ausland studiert hat. Seiner Meinung nach hat die Mehrzahl der chinesischen Studenten, die im Ausland studieren, kein klares Ziel. Einige studieren im Ausland, nur um dem Druck einer Beschäftigung auszuweichen, manche möchten ein ausländisches Diplom zu erhalten. Das Auslandsstudium sei in der Tat ein Prozess der Fortbildung und der Nutzung internationaler Bildungsressourcen, fügte Xu hinzu.

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