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Yuan Longping und seine "Grüne Revolution" (2)
   2005-10-20 10:41:33    cri
8 bis 9 Motorräder zu Schrott gefahren

Nach knapp 10-jährigen Anstrengungen, in denen er Wildreis mit Zuchtreis hybridisierte, züchtete er letztlich Hybridreis mit hohem Ertrag. 1973 begann Yuan Longping, den Anbau von Hybridreis flächendeckend zu verbreiten. Sein Traum wurde 1976 zum ersten Mal wahr. Man hat einmal für ihn errechnet, dass Yuan seit 1979 acht oder neun Motorräder während seiner Forschungen auf Reisfeldern zu Schrott gefahren hatte. Heute wird auf rund der Hälfte aller Wasserreisfelder in China Hybridreissorten von Yuan Longping angebaut. Dadurch können jährlich 60 Millionen Menschen nunmehr ernährt werden. In internationalen Fachkreisen wird Yuan Longping und sein Hybridreis folgendermaßen gewürdigt: Den Hybridreis hat China unabhängig von westlichen agrarwissenschaftlichen Einflüssen selbst gezüchtet. Yuan Longping hat für China wertvolle Zeit gewonnen, um das Problem der Armut und des Hungers zu lösen.

Dank Yuan's Theorie und Anbautechnik ist China nun das erste Land der Welt gewesen, das beim Reisanbau die Hybridisationsüberlegenheit nutzt. Dies stellt in der Agrarwirtschaft einen Durchbruch dar und wird international als "die zweite grüne Revolution" bezeichnet. Und Yuan Longping ist international als "Vater des Hybridreises" bekannt.

"Ich mache oft und gern Scherze mit jungen Leuten ..."

Im Alltag wirkt der 74-jährige oft kindisch. Er wolle nicht allzu seriös erscheinen, sagt er:

"Ich mache oft und gern Scherze mit jungen Leuten. Wir sind Kumpel. Unsere Arbeit ist vorher nicht exakt festgeschrieben. Deshalb kann ich mich auch nicht als einen richtigen Wissenschaftler oder Laborforscher bezeichnen. Unsere Arbeitsweise stellt sich ein bisschen anders dar. Wir haben zum Beispiel kein richtiges Schichtsystem. Meine Anwesenheit ist vor allem auf Testfeldern gefragt. Egal ob es draußen donnert oder stürmisch regnet, ich muss da anwesend sein, um festzustellen, ob die Reispflanzen sich auf den Boden neigen oder ob sie großen Windstärken widerstehen. Man muss sich da wirklich drum kümmern."

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